Tag der Architektur 2022 am 25. und 26. Juni

Architektur muss nachhaltig und klimagerecht sein. Ressourcen werden immer knapper. Gesellschaftliche Bedürfnisse an Wohnen, Arbeit und Freizeit unterliegen einem enormen Wandel. Trotz allem soll Bauen bezahlbar bleiben. Diesen vielfältigen Herausforderungen stellen sich Architekt:innen, Landschafts- und Innenarchitekt:innen sowie Stadplaner:innen in ihrer täglichen Arbeit. Welche praktischen Lösungen und innovativen Ideen sie dafür haben, können Architekturinteressierte zum Tag der Architektur am 25. und 26. Juni 2022 anschauen.

Unter dem Motto „Architektur baut Zukunft“ findet dieser Tag wieder deutschlandweit statt und in Sachsen stehen fast 60 Objekte, offene Büros und Veranstaltungen im Programm. In 26 Städten und Gemeinden laden Architekturschaffende und ihre Bauherrinnen und Bauherren ein, sich selbst ein Bild von der gebauten Umwelt zu machen, mit den Beteiligten ins Gespräch zu kommen und sich angeregt auszutauschen.

Folgende Objekte geben einen kleinen Einblick in das umfangreiche Architekturangebot. Das vollständige Programm mit Informationen zu Öffnungszeiten, Anmeldeoptionen und weiteren Hinweisen finden Sie unter tda.aksachsen.org.

Carbonbetongebäude CUBE in Dresden

Mit dem etwa 220 m² großen CUBE wurde erstmalig eine komplette Gebäudekonstruktion aus tragenden und wärmegedämmten Carbonbeton-Neubauteilen unter Alltagsbedingungen geplant, ausgeschrieben, gefertigt und eingebaut. Die beiden gestaltgebenden, verwundenen Dachflächen und der darunter geschobene quaderförmige Baukörper zeigen die gesamte Anwendungsbreite von serientauglichen Fertigteilen bis zu vor Ort hergestellten frei geformten Sonderbauteilen. In der Außenfläche präsentieren Außenmöblierung, Kunst- und technische Objekte sowie die beheizbaren Carbonbeton-PKW-Stellflächen die vielfältige Anwendbarkeit des Materials.

Bäuerliches Fachwerkhaus in der Lommatzscher Pflege, Nossen

Die mit einfachsten Mitteln und örtlich verfügbaren Baustoffen errichteten Gebäude können für sich in Anspruch nehmen, nachhaltig zu sein. Umbau und Sanierung erfolgten vor diesem Hintergrund ganz überwiegend mit den schon seinerzeit üblichen Baustoffen Holz und Lehm.

terra.ursprung – Architektur für eine neue Zukunft, Lugau OT Ursprung

Sachsens erstes CO2-neutrales, wasserstofftechnikgeführtes, einhundertprozentig elektro- und wärmeenergieautarkes Gebäude steht in Ursprung. Es ist gleichzeitig effektiver Knotenpunkt für Aktivitäten und Pilotprojekt Wasserstoffzentrum – hier ist ein multifunktionaler Ort entstanden. Während Andere noch über zukünftige Energieformen diskutieren, haben wir bereits Lösungen für eine neue Architektur der Zukunft entwickelt und umgesetzt.

Institut für Meteorologie der Universität Leipzig, Fakultät für Physik und Geowissenschaften – Neubau als Plus-Energie-Haus

Die Abstraktion einer weißen Wolke, auf der Erde gelandet, als weiß-schimmerndes, offenes Gebäude, technisch und elegant, bildet die Grundidee des architektonischen Entwurfs. Die Außenhaut der geschlossenen Flächen der Fassaden besteht aus weißen Photovoltaikmodulen. Das Energiekonzept des Neubaus ist darauf ausgerichtet, das Gebäude als Plus-Energie-Haus betreiben zu können. D.h. das Gebäude produziert mehr Energie, als es in Summe über alle Energieträger von außen bezieht und hat damit eine positive jährliche Energiebilanz.

Umbau einer Bäckerei zur Manufaktur für Metallblasinstrumente, Markneukirchen

Der Bauherr entschied sich bewusst für diesen traditionsreichen Gewerbestandort und nicht für eine Produktionsstätte im Gewerbegebiet. Außenwände und die Dachkonstruktion wurden erneuert und auf Niedrigenergiestandard gebracht. Mit der gewählten Sanierungsmaßnahme – weniger Abriss, mehr Revitalisierung – spart er jede Menge klimaschädliches CO2 Und erhält zudem wertvolle Stadtgeschichte.

Holzneubau eines Bürolofts, Leipzig

Dieses als Passivhaus konzipierte Büroloft als Massivholzbau und Hinterhaus eines straßenseitig gelegenen Gründerzeitgebäudes ist ein neues Arbeitsdomizil. Einfach, nahbar und achtsam entworfen und gebaut, materialisiert sich hier die Philosophie der daran und nun darin arbeitenden Architekten. Das Flachdach ist begrünt und die Photovoltaikanlage liefert Strom für den Eigenbedarf. Alt und neu verknüpfen sich durch upgecycelte Holzstützen aus einem gründerzeitlichen Kaufhaus. Der Bau verfolgt nicht zuletzt mit einer davor neu gepflanzten Streu-Obst-Wiese ein nachhaltig-ökologisches Konzept.

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