Kann man sich durch Süßigkeiten eine chronische Azidose annaschen?

Tatsächlich ist Zucker ein säurebildendes Lebensmittel und leistet somit einen Beitrag zur Säurelast unserer Ernährung. Viel Zucker ist ohnehin problematisch wegen der Kalorien und weil es einen Diabetes fördert. Zuckerhaltige Lebensmittel sollten daher nur als sprichwörtliches Bonbon zur Belohnung in kleinen Mengen genossen werden, und nicht als Hauptmahlzeit. Denn auch zwei Stück Sahnetorte und ein Glas Cola sind eine Hauptmahlzeit.

Es gibt aber auch gar nicht so süße Süßigkeiten, die echte Säurehämmer sind, und zwar hochkonzentrierte Lakritze. Diese enthält neben dem Extrakt der Süßholzwurzel als weiteres Aroma Salmiak (Ammoniumchlorid), also die Stickstoffverbindung Ammonium mit einem Chlormolekül. Ammonium nutzen die Nieren, um einen Teil der überschüssigen Säuren in den Urin zu entsorgen. Sind die Nieren gesund, werden auch ein paar Lakritzstangen sie nicht aus dem Takt bringen. Bei „Erwachsenenlakritze“ mit hohem Salmiakgehalt und eingeschränkter Nierenfunktion sieht es anders aus. Das Bundesinstitut für Verbraucherschutz hat schon 2002 auf das erhöhte Azidoserisiko durch hoch konzentrierter Salmiaklakritze hingewiesen. 2021 wurde dann eine Kennzeichnungspflicht eingeführt. Wer also von seiner Ärztin oder seinem Arzt auf ein erhöhtes Risiko für metabolische Azidose hingewiesen wurde, sollte hier vorsichtig sein.

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