Sachsen mit bundesweit höchster Quote bei Corona-Erkrankungen von Berufstätigen

Die Quote der an Corona erkrankten sächsischen Erwerbstätigen ist im bundesweiten Vergleich am höchsten. Dies zeigen aktuelle Zahlen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Aufgrund des Marktanteils der AOK PLUS von mehr als 50 Prozent in Sachsen lassen sich daraus repräsentative Aussagen für den Freistaat ableiten. 

Von März 2020 bis November 2021 erhielten von den 1,1 Millionen bei der Gesundheitskasse versicherten Beschäftigten knapp 93.000 mindestens eine Krankschreibung aufgrund einer Covid-19-Diagnose. Die Quote von 8,5 Prozent liegt damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 5,1 Prozent. Im November verzeichnete die AOK PLUS den vorläufigen Höchststand an Krankmeldungen: Mehr als 33 Prozent aller bisher von Covid-19 Betroffenen (30.699 Beschäftigte) fielen allein in diesem Monat an ihrem Arbeitsplatz aus.

Hohe Fehlzeiten in Erziehungsbranche, niedrige in Gastronomie

Bei den am stärksten von Krankschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 betroffenen Berufsgruppen zeigen sich im bundesweiten Vergleich kaum Unterschiede. So erhielten auch im Freistaat vor allem Beschäftige der Branchen Erziehung, nicht ärztliche Therapie und Pflege vom Arzt eine Arbeitsunfähigkeit.

Im bisherigen Verlauf der Pandemie gab es 13.271 Erkrankte je 100.000 AOK PLUS-Mitglieder in den Berufen der Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege und 13.129 Krankschreibungen je 100.000 AOK PLUS-Mitglieder in der "nicht ärztlichen Therapie und Heilkunde", zu denen beispielsweise Physio- oder Ergotherapeuten gehören. Aber auch Berufe in der Altenpflege (12.571 je 100.000 AOK PLUS-Mitglieder), in Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungsdienst und Geburtshilfe (12.413 je 100.000 AOK PLUS-Mitglieder) sowie in Arzt- und Praxishilfe (11.317 je 100.000 AOK PLUS-Mitglieder) hatten auffallend hohe Fehlzeiten im Zusammenhang mit Covid-19. Die niedrigste Corona-Krankenquote wiesen dagegen ähnlich dem bundesweiten Vergleich die Berufe in der Gastronomie (3.564 je 100.000 AOK PLUS-Mitglieder), der Hotellerie (3.967 je 100.000 AOK-Mitglieder) und der Informatik (4.551 je 100.000 AOK-Mitglieder) auf.

Eine Einzelbetrachtung des Monats November 2021 macht deutlich, dass die betroffenen Beschäftigten weiterhin in den Branchen Erziehung, Arzt- & Praxishilfe sowie nicht ärztliche Therapie zu finden sind. Wie im bundesweiten Trend trifft Corona jedoch nunmehr verstärkt auch weitere Berufsgruppen. In Sachsen gehören dazu Beschäftigte in Klempnerei, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie der Holzbe- und -verarbeitung.

Auswirkungen von Omikron gesondert erfasst

Die aktuelle Auswertung des WIdO hat die COVID-19-bedingten Fehlzeiten aufgrund von Arbeitsunfähigkeitsmeldungen der AOK-versicherten Beschäftigten im Pandemie-Zeitraum bis einschließlich November 2021 untersucht. Wie sich die Omikron-Variante auf die Anzahl an Krankschreibungen auswirken wird, erfasst eine gesonderte Betrachtung in den kommenden Wochen.

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