„Das könnte der Scheitelpunkt sein“

Das Statistische Bundesamt hat die vorläufigen Ergebnisse zur Entwicklung der deutschen Inflationsrate im November 2021 veröffentlicht. Die am deutschen Verbraucherpreisindex gemessene Inflationsrate ist diesen Berechnungen zufolge weiter auf 5,2 Prozent gestiegen. Prof.  Dr.  Friedrich Heinemann, Leiter des Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ am ZEW Mannheim, erklärt dazu:

„Deutschland erlebt den stärksten Inflationsschub seit drei Jahrzehnten. Die Fünf vor dem Komma ist aber kein Grund zur Panik. Der Novemberwert könnte jetzt schon der Scheitelpunkt des Inflationsschubs sein. Die aktuell deutliche Abwärtskorrektur bei den Ölpreisen und die unausweichlichen neuen Kontakt-Einschränkungen in der vierten Welle werden schon rasch preisdämpfend wirken. Ab Januar ist dazu mit einem statistischen Bremseffekt bei der Inflationsrate zu rechnen, weil die Erhöhung der Mehrwertsteuer aus dem Jahresvergleich herausfällt. So sicher das Absacken der Inflationsrate ab Januar ist, so unklar bleibt, ob Deutschland in den kommenden zwei Jahren wieder mit Inflationsraten in einem Bereich von zwei Prozent rechnen kann. Das entscheidet sich in den kommenden Tarifverhandlungen und letztlich auch im Rat der Europäischen Zentralbank.“

Über ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim

Das ZEW in Mannheim forscht im Bereich der angewandten und politikorientierten Wirtschaftswissenschaften und stellt der nationalen und internationalen Forschung bedeutende Datensätze zur Verfügung. Das Institut unterstützt durch fundierte Beratung Politik, Unternehmen und Verwaltung auf nationaler und europäischer Ebene bei der Bewältigung wirtschaftspolitischer Herausforderungen. Zentrale Forschungsfrage des ZEW ist, wie Märkte und Institutionen gestaltet sein müssen, um eine nachhaltige und effiziente wirtschaftliche Entwicklung der wissensbasierten europäischen Volkswirtschaften zu ermöglichen. Durch gezielten Wissenstransfer und Weiterbildung begleitet das ZEW wirtschaftliche Veränderungsprozesse. Das ZEW wurde 1991 gegründet. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Derzeit arbeiten am ZEW Mannheim rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen rund zwei Drittel wissenschaftlich tätig sind.

Forschungsfelder des ZEW

Arbeitsmärkte und Personalmanagement; Digitale Ökonomie; Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik; Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement; Marktdesign; Soziale Sicherung und Verteilung; Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement; Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft, Gesundheitsmärkte und Gesundheitspolitik.

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