Ausstellung und Lesungen zur türkischen Migration in Deutschland

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Donnerstag, 4. November, 17 Uhr, Haus Mittelsbüren
Lesung mit Özkan Ezli
Narrative der Migration. Eine andere deutsche Kulturgeschichte 

Die Kulturgeschichte der deutschen Einwanderungsgesellschaft ist noch ungeschrieben. Es mangelt an den aufgeschriebenen Geschichten. Dabei finden sich seit den 1960er-Jahren in der Literatur, im Film sowie in gesellschaftlichen Debatten und Theorien zahlreiche Momente, die den Wandel des politischen Systems vorangetrieben haben. Das Buch von Özkan Ezli eröffnet einen unerwarteten Blick auf informelle Beziehungen und Potenziale, die bislang kaum Beachtung gefunden haben. Özkan Ezli wurde für den Text mit dem diesjährigen Augsburger Wissenschaftspreis  ausgezeichnet.

Moderation: Burcu Arslan
Im Rahmen des Literaturfestivals globale  (www.globale-literaturfestival.de)
Eintritt 8, ermäßigt 6 Euro 

Freitag, 5. November 2021, 20 Uhr, Haus Mittelsbüren
Lesung mit Nedim Hazar
Deutschlandlieder – Almanya Türkuleri 

In diesem Jahr jährt sich zum 60. Mal das Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und der Türkei. Als die ersten türkischen Gastarbeiter*innen nach Deutschland kamen, gab es weder Satellitenschüssel noch Internet. Die Menschen sangen ihre eigenen Lieder: Deutschlandlieder, Almanya Türküleri. Lieder, die in Deutschland entstanden sind. Von Fernweh-Balladen bis zu verbitterten Hip-Hop Stücken: das Repertoire ist reichhaltig. Als Sänger der ersten deutsch-türkischen Rockband Yarinistan ist Nedim Hazar ein Teil dieser Geschichte. In seinem Buch verschmelzen Musik und Gesellschaft, Vergangenheit und Gegenwart. Texte über Liebe, Hass, Sprache, persönliche Erinnerungen, Sequenzen aus Interviews – z.B. mit Shermin Langhoff oder Cem Özdemir – ergeben eine authentische Chronik der vergangenen 60 Jahre.

Moderation: Burcu Arslan
Im Rahmen des Literaturfestivals globale  (www.globale-literaturfestival.de)
Eintritt 8, ermäßigt 6 Euro 

Sonderausstellung   30. Oktober bis 1. Februar 2022
„Lebenswege – Hayat Yolları“ im neuen Stadtlabor

Mit „Lebenswege – Hayat Yolları" präsentiert das Focke-Museum seine erste Ausstellung im neuen Stadtlabor. 60 Jahre nach Unterzeichnung des Anwerbeabkommens mit der Türkei zeigt die Ausstellung Biographien der Menschen, die damals aus der Türkei nach Bremen kamen, um hier zu arbeiten. Auf den Werften, bei Klöckner und in der Schokoladenfabrik Hachez wurden sie dringend gebraucht. Viele wollten ursprünglich nach einigen Jahren zurück in die Heimat gehen, doch sie blieben dort, wo ihre Kinder aufwuchsen und heimisch wurden. Der Türkei fühlt sich die erste Generation noch sehr nahe, aber sie ist nicht mehr die Heimat. Und Deutschland? Schwierige Frage. Zu der Sonderschau „Lebenswege“, die Dr. Bora Akşen vom Focke-Museum und der Journalist und Filmemacher Orhan Çalısır kuratiert haben, ist ein Buch im Schünemann-Verlag erschienen.

Eintrittspreise: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro

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