Reuter: Finanzielle Selbstverantwortung für alle war kein Naturgesetz

200 Jahre Daseinsfürsorge für alle – Bayerns älteste Sparkasse feiert in diesen Tagen ein großes Jubiläum. Die Sparkasse Nürnberg eröffnet damit den Reigen der heute 64 bayerischen Sparkassen, die ab 1821 überall im Freistaat gegründet wurden und in der kommenden Zeit sukzessive ihre großen Geburtstage feiern.

Prof. Dr. Ulrich Reuter, Präsident des Sparkassenverbands Bayern, begleitet den besonderen Geburtstag mit Stolz auf die große Leistung der öffentlich-rechtlichen kommunalen Kreditinstitute in Bayern bis heute und richtet gleichzeitig seinen Blick in die Zukunft: „Dass es Sparkassen gibt, die in Finanzthemen Anlaufstelle für alle sind und nicht nur für besondere Personenkreise, ist kein Naturgesetz, sondern eine menschliche Leistung. Es war seinerzeit eine große Errungenschaft, auch den einfachsten Dienstboten den Weg zur eigenen Zukunftsvorsorge und damit der finanziellen Selbstverantwortung zu eröffnen. Diese Tradition wird bis heute permanent weiterentwickelt und nach allen Regeln des modernen Bankgeschäfts ausgebaut. Auch die kleinen und mittleren Unternehmen in den bayerischen Regionen zählen stabil auf ihre Sparkassen, denn die fühlen sich der Wirtschaft und Gesellschaft ihrer Heimat verpflichtet, sind eng am Puls ihrer Geschäftsgebiete und haben deshalb genau im Blick, was ihre Kunden dort brauchen. Die Sparkassen haben dabei in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten bewiesen, dass sie den Wandel nicht nur sicher begleiten, sondern auch immer wieder neu mitgestalten – das setzen sie auch unter erschwerten Bedingungen fort und zeigen sich damit auch künftig widerstandsfähig, wandlungsfreudig und tatkräftig.“

In den Jahren 1821 bis zur Jahrhundertwende wurden in Bayern 370 kommunale Sparkassen gegründet, die sich im Lauf der Zeit von der einfachen Verwahrstelle für Spareinlagen im Amtszimmer bis zum vollwertigen Kreditinstitut, das aus den Einlagen Darlehen vergibt, entwickelt haben. Das Aufkommen und die Verbreitung von Sparkassen hängt eng mit der Entwicklung der industriellen Gesellschaft im 18. und 19. Jahrhundert zusammen: Im Transformationsprozess von der altständisch-aristokratischen, zünftisch organisierten Gesellschaftsordnung zur industriellen Welt waren sie von Beginn an Teil des Modernisierungsprozesses in Wirtschaft und Gesellschaft. Denn sie stehen – bis heute und auch in der Zukunft – für die finanzielle Selbstverantwortung aller Beteiligten im Wirtschaftsgeschehen, seien es die Beschäftigten auf allen Positionen, die Unternehmen oder alle anderen Menschen, die im Geschäftsgebiet leben.

„Ursprungsgedanke und bis heute gesetzlich verankerter Auftrag der bayerischen Sparkassen ist die Förderung des Sparens in der Bevölkerung – in Zeiten der Negativzinsen interpretieren wir das allerdings inzwischen besser als Angebote zum Vermögensaufbau auf allen Wegen,“ folgert Reuter: „Die bayerischen Sparkassen bleiben also bei ihren Leisten, aber sie passen sich dabei ständig an die jeweiligen Umfeldbedingungen im Zeitenwechsel an. Das gilt auch für ihre Rolle in Krisen, sei es die Finanzkrise, die Flüchtlingskrise, Hochwasser oder zuletzt die Corona-Pandemie – sie stehen mit passgenauen Lösungen an der Seite ihrer Privat- und Unternehmenskunden und leisten Unterstützung: Sparkassen können Krisen meistern. Und sie können Wandel, das haben sie bewiesen.“

Ob es darum ging, das Kreditgeschäft aufzunehmen, den bargeldlosen Zahlungsverkehr einzuführen, EC-Girokarten einzuführen, ein EC-Geldautomatennetz zu schaffen, die Kunden in die Welt des Internets zu begleiten und ein Online-Banking aufzubauen, das kontaktlose Bezahlen zu ermöglichen oder das Smartphone-Banking zu etablieren – „die Sparkassen sind stets mit zeitgemäßen innovativen Lösungen an der Seite der Bürger und des Mittelstands im Freistaat,“ so Reuter: „Und das wird so bleiben, auf den Marktführer ist auch weiterhin Verlass.“

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