Eigene Impfstoffproduktion in Afrika braucht erschwinglicheLizenzen

Mit dem Auftakt der "Initiative for the Future of Vaccines in Africa" unterstützen Deutschland und Frankreich den Ausbau einer eigenen Impfstoffproduktion in Afrika. Das haben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und der französische Präsident Emmanuel Macron heute in Anwesenheit des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa bekanntgegeben.

Zu dem Treffen in Südafrikas Hauptstadt Pretoria kam es eine Woche nach dem G20-Gesundheitsgipfel in Rom vom 21. Mai, bei dem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine Milliarde Euro zugesagt hatte, um die Herstellung von und den Zugang zu Impfstoffen, Arzneimitteln und Gesundheitstechnologien in Afrika zu fördern.

Karoline Lerche, Interims-Direktorin von ONE Deutschland, sagt: “Was heute angekündigt wurde, ist ein Schritt in die richtige Richtung:  Wenn diese Initiative schnell umgesetzt wird, könnten Millionen Menschen in Afrika geschützt und die Pandemie für uns alle entscheidend verkürzt werden. Derzeit wird nur ein Prozent der in Afrika benötigten Impfstoffe auf dem eigenen Kontinent hergestellt, bisher wurden nur 0,5 Prozent der weltweit verabreichten COVID-19-Impfdosen in Afrika verteilt. Produktionsstätten im eigenen Land und eine entsprechende Logistik bedeuten, dass Südafrika nicht nur Impfstoffe für die eigene Bevölkerung produzieren kann, sondern in Zukunft für alle Menschen des gesamten südlichen Afrikas – nicht nur während der Corona-Pandemie, sondern auch für Gesundheitsbedrohungen von morgen. Es wird entscheidend sein, dass die Lizenzen zu einem fairen Preis weitergegeben werden, der auch für wirtschaftlich schwächere Länder erschwinglich ist.”

“Die Initiative hilft nicht sofort. Darum ist es ebenso wichtig, dass wir jetzt anfangen, überschüssige Impfstoffdosen abzugeben. Deutschland wird 2021 270 Millionen Impfdosen geliefert bekommen – fast doppelt so viele, wie wir benötigen. Gleichzeitig mutiert das Virus. Niemand gewinnt, wenn Impfstoffe gehortet werden.”

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