Porsche Design Tower – Stuttgart bekommt ein neues Wahrzeichen

Wer sich der Automeile am Pragsattel und der Heilbronner Straße nähert, dem fällt sofort ein riesiger Kran und eine überdimensionale Baustelle ins Auge. Seit Februar 2020 baut der Automobilhersteller Porsche hier gemeinsam mit der Bülow AG zwei neue Gebäude im gleichen architektonischen Look: den Porsche Design Tower Stuttgart mit rund 20.000 Quadratmetern Geschossfläche und ein neues Porsche Zentrum mit Ausstellungsfläche, Galerie, Tiefgarage und einer Werkstatt. Nach seiner Fertigstellung wird das Großprojekt mit seinen stolzen 90 Metern Höhe eines der höchsten Gebäude der Stuttgarter Region werden und Büroräume sowie ein luxuriöses Hotel einer international tätigen Kette mit Konferenzräumen, Gastronomiebetrieb und zahlreichen architektonischen Highlights beherbergen. Der Bau von Stuttgarts neuem Hingucker war im Vorfeld aber nicht unumstritten.

Der Porsche Design Tower in Stuttgart wird nicht das erste Hochhaus des renommierten Autoherstellers sein, denn bereits im Jahr 2017 hat das erste von Porsche Design entwickelte Hochhaus in Florida, USA, eröffnet. Der Wohnturm, der mit offiziellem Namen Porsche Design Tower Miami heißt, machte insbesondere mit seinem patentierten und einzigartigen Auto-Aufzugsystem auf sich aufmerksam. Auch in Frankfurt am Main ist ein weiterer Porsche Design Tower in Planung. Mitten im boomenden Europaviertel soll eines der außergewöhnlichsten Wohnhochhäuser Deutschlands entstehen. Das exklusive, circa 80 Meter hohe Gebäude mit über 200 Wohnungen und insgesamt etwa 16.000 Quadratmetern Fläche sollte eigentlich schon 2020 fertiggestellt werden, der Baubeginn war ursprünglich für den Sommer 2018 geplant. Allerdings gab es immer wieder erhebliche Planungs- und Startschwierigkeiten. Im September 2020 wurde das Projekt an eine Frankfurter Projektentwicklungsgesellschaft verkauft, aber der Baubeginn lässt noch immer auf sich warten.

BAU DES PORSCHE DESIGN TOWERS STUTTGART LÄUFT NACH PLAN

Es sieht also ganz danach aus, als ob der Porsche Design Tower in Stuttgart, und nicht wie eigentlich geplant in Frankfurt, das erste existierende Porsche Design Projekt in Europa werden wird. Die Grundsteinlegung für das Projekt fand wegen der Corona-Pandemie zwar ohne Gäste statt, aber trotz anhaltender Einschränkungen gab es keine Änderungen im vorhergesehenen Zeitplan – zumindest bislang. Der Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen realisiert das Projekt mit der Porsche Design Group und der Bülow AG, die als Projektentwickler und Investor fungiert. Die Fertigstellung des Großprojektes wird für Mitte 2022 angestrebt, knapp ein Jahr später soll der Porsche Design Tower dann offiziell eröffnet werden. Der Hauptkran wird auf jeden Fall bis zum 2. Quartal 2022 stehen bleiben und für einen konstanten Blickfang in der Stuttgarter Region sorgen.

 

ZÄHES GENEHMIGUNGSVERFAHREN

Im Vorfeld fand für den geplanten, 90 Meter hohen Hingucker allerdings ein heftiges Tauziehen zwischen der Stadt und den Bauherren statt. Sogar der Bürgerverein Pragsattel protestierte gegen den Bau, weil er sich um die mangelnde Frischluftzufuhr sorgte. Aber vor allem wegen anderer technischer und rechtlicher Aspekte kam das Verfahren zur Baugenehmigung für den Porsche Design Tower immer wieder ins Stocken. Schließlich billigte der Technikausschuss des Gemeinderats jedoch, dass sich die Stadt Stuttgart nachträglich an den Entsorgungskosten für das an die Porsche AG verkaufte Grundstück am Pragsattel beteiligt, denn auf dem Terrain, auf dem der Porsche Design Tower gebaut werden soll, gab es eine Menge Altlasten. Laut Schätzungen von Experten mussten auf dem insgesamt circa 9.000 Quadratmeter großen Grundstück nämlich zunächst rund 170. 000 Tonnen Altlasten entsorgt werden, was die Stadt Stuttgart um die 1,45 Millionen Euro gekostet haben soll. Die Notwendigkeit dieser Arbeiten wurde dabei erst im Januar 2020 festgestellt. Aufgrund der Höhe des Porsche Design Towers musste ganze 18 Meter tief gegraben werden, um das Gebäude bestmöglich zu verankern. Dabei stieß man auf die besagten Altlasten. Von Unternehmensseite hieß es jedoch letztlich zu dieser Planungsphase: „Wir konnten die Abstimmungen mit der Stadt erfolgreich und partnerschaftlich abschließen.“ Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG und Beiratsvorsitzender der Porsche Design Group, deklarierte bei diesem Statement zudem: „Es ist uns ein besonderes Anliegen, die Heimat von Porsche um ein weiteres architektonisches Wahrzeichen zu bereichern und sie damit noch attraktiver zu machen.“ Auch Stuttgarts ehemaliger Oberbürgermeister Fritz Kuhn lobte schließlich: „Das Projekt ist ein starkes Bekenntnis zu Stuttgart. Porsche weckt mit dem Design Tower äußerlich und innerlich hohe Erwartung. Der Standort ist prominent, direkt am Eingangstor zum Stuttgarter Talkessel. Und im Inneren betont das Gebäude eine der Stärken des Standorts Stuttgart, nämlich innovatives Design. Es ist gut, dass das Unternehmen die Verwaltung und die Ausschüsse des Gemeinderats in seine Planungen einbezogen hat. Wir begleiten Porsche gern bei der Entwicklung des Gebiets am Pragsattel.“

„MIXED USED BUILDING“ UND KONZEPTIONELLE SUPERLATIVE

Die Bauarbeiten für den Porsche Design Tower starteten jedenfalls Anfang 2020 und verlaufen bisher nach Plan. Bei dem Großprojekt handelt es sich um die erste Zusammenarbeit des Sportwagenherstellers Porsche und der Bülow AG. Das ausgesprochene Ziel der Protagonisten ist unter anderem, sowohl auf architektonischer als auch auf konzeptioneller Ebene neue Maßstäbe zu setzen. So soll das architektonische Zusammenspiel des Porsche Design Towers durch exklusive Materialien, innovatives Design und mithilfe einer modernen Glasfassade mit bodentiefen Fenstern begeistern. Außerdem sollen die einzelnen Stockwerke des Gebäudes mit waagerechten Lamellen kontrastreich betont werden.

Nach Fertigstellung des Baus soll auf den Stockwerken neun bis 23 ein Radisson BLU Hotel mit insgesamt 168 Zimmern eingerichtet werden. Die geographische Lage mit hervorragender Verkehrsanbindung, dem Geschäftsviertel rund um den Stuttgarter Pragsattel und die großen Meeting- und Eventräume würden das Hotel zu einem idealen Ort für Reisende und Geschäftsleute machen, so die Projektplaner. Besondere Highlights werden aber auch ein Restaurant und eine Bar inklusive einer Dachterrasse im zehnten Stock des Towers sein, die allesamt eine atemberaubende Aussicht auf die Stuttgarter Innenstadt und den Killesberg bieten werden. In die unteren acht Etagen des Hochhauses wird die Porsche Consulting GmbH als Hauptmieter einziehen und dort ungefähr 5.500 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung haben. Für die Managementberatung, die über mehrere Standorte in Deutschland und über Tochtergesellschaften im Ausland verfügt, wird der Porsche Design Tower in Stuttgart dann auch der neue offizielle Hauptsitz des Unternehmens sein.

PORSCHES NEUE ERLEBNISWELT

Mitte 2022 wird dann auch die Porsche-Niederlassung Stuttgart, die derzeit im nicht weit entfernten Zuffenhausen gegenüber dem Museum am Porscheplatz liegt, in das zweite Gebäude des Neubaus am Pragsattel umziehen. Konzipiert wird die Niederlassung genauso wie die weltweit geplanten Porsche-Zentren mit dem Namen „Destination Porsche“. Dieses Konzept verbindet laut Definition des Unternehmens den physischen Raum mit der digitalen Welt. In flexiblen Modulen werden unter anderem Produkthighlights, Gebrauchtfahrzeuge und Classic-Fahrzeuge ausgestellt, raumgroßzügige Glasfenster werden einen Blick in die Werkstatt der Luxusmarke gewähren. Dabei nimmt die Werkstatt eine Fläche von 3.500 Quadratmeter ein, was der ungefähren Größe der heutigen Stammniederlassung der Marke am Porscheplatz in Zuffenhausen entspricht. Außerdem bekommen die Besucher Einblicke in Themen wie Elektromobilität sowie Farben und Materialien der Porsche-Welt, über die sie sich in einer modernen Lounge mit anderen Menschen und Gleichgesinnten austauschen können. „Mit der neuen Niederlassung schaffen wir ab Mitte 2022 am Stuttgarter Pragsattel einen modernen Treffpunkt für unsere Community. Dank dem Retail-Konzept ‚Destination Porsche‘ wird sie zu einem Ort, der Menschen inspiriert und an dem sie die Marke intensiv erleben können“, beschreibt Detlev von Platen, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Porsche AG, Porsches neue Erlebniswelt. Das erste nach dieser Philosophie neu gebaute Porsche Zentrum eröffnete übrigens schon Ende 2020 in Dortmund. In Stuttgart wird den Besuchern zudem eine großzügige Tiefgarage mit zwei Geschossen und Platz für rund 340 PKW-Stellplätze sowie mit einem komfortablen Besucherleitsystem und Elektro-Ladestationen im Außenbereich zur Verfügung stehen. Auch die Außenfassade des Porsche Zentrums wird ambitioniert und außergewöhnlich werden, denn das Dach des Gebäudes wird begrünt und mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet sein.

Auch wenn der Porsche Design Tower derzeit noch im Bau ist, wirken die Fakten und Zahlen des geplanten Projektes auf jeden Fall jetzt schon beindruckend. Drücken wir doch einfach die Daumen, dass der Porsche Design Tower als Stuttgarts neuer Hingucker wie geplant Mitte des Jahres 2022 fertig gestellt werden wird!

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