Reinhard Meyer: Hände weg von der Feriendiskussion

Der Schulstart im neuen Jahr ist wegen der Corona-Pandemie alles andere als einfach. Gerade Kinder, Lehrer und Eltern stehen erneut vor großen Herausforderungen. Aber gleich zum Schulbeginn gibt es wieder Stimmen aus der Politik, Ferien zu verschieben oder sogar die Sommerferien zu verkürzen, um Unterrichtsausfälle zu kompensieren.

Der Präsident des Deutschen Tourismusverbandes, Reinhard Meyer, warnt ausdrücklich davor:

„Der Lockdown verlangt Familien, Lehrern und gerade auch der Tourismusbranche viel ab. Statt jeden Tag wieder eine politische Einzelmeinung zu hören, brauchen wir Verlässlichkeit bei den Ferienzeiten. Gerade Familien mit Kindern haben wegen der aktuellen Krise Anspruch auf Urlaub und Erholung. Sie sind im Home-Schooling oder Home-Office überdurchschnittlich stark gefordert und benötigen dringend die Ferien als Aus- und Erholungszeit. Verkürzte Ferien würden das Gegenteil bedeuten. Auch die gebeutelte Tourismusbranche, die alles für sicheres Reisen tut, braucht Verlässlichkeit, Planbarkeit und Perspektiven von der Politik, statt ständig undurchdachte Vorschläge. Wenn touristische Reisen wieder möglich sind, wird es besonders wichtig sein, dass nicht alle zum gleichen Zeitpunkt in den Urlaub starten. Der Ferienkorridor von bis zu 90 Tagen im Sommer hat sich bewährt. Das gilt umso mehr in Corona-Zeiten.“

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