Eine klassische Dachform liegt wieder voll im Trend

In den 1960er Jahren war er eines der beliebtesten Statussymbole: der Flachdach-Bungalow. Der Boom von damals, viele noch nicht ausgereifte Werkstoffe und mangelnde Erfahrung einiger Bauhandwerker verpassten dem Flachdach in der Folgezeit das Image des „Problem-Daches“.

Dass Dachdecker die einzigen Handwerker sind, die heute Flachdächer herstellen dürfen, zeigt, wieviel technisches und handwerkliches Knowhow dafür tatsächlich erforderlich ist. Im „Fachgewerk für die Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik“ – also dem Dachdeckerhandwerk – gehört das Flachdach zu den wichtigsten Inhalten der Ausbildung.

Da das Flachdach kein oder nur ein sehr geringes Gefälle hat, erfolgt eine Ableitung des Niederschlagswassers – im Vergleich zu einem Steildach – nur sehr langsam. Umso wichtiger ist, dass die Dachfläche absolut dicht ist. Bei Bitumendächern werden die Bitumenbahnen grundsätzlich mindestens in zwei zueinander versetzten Lagen verschweißt. Eine Alternative dazu ist die Abdichtung mit Kunststoffbahnen, die mit Spezialgeräten verschweißt werden. Als weitere Möglichkeit können Dachdeckerbetriebe auch Flüssigkunststoffe als Abdichtung einsetzen. Damit kann eine im wahrsten Sinne des Wortes nahtlose homogene Abdichtung erreicht werden.

Für welches Abdichtungsmaterial sich der Dachdecker-Fachbetrieb gemeinsam mit Planer und Bauherren entscheidet: Auch bei der Herstellung von An- und Abschlüssen (z. B. an Lichtkuppeln, Lüfterrohren, Wandanschlüssen) ist die Einhaltung des Fachregelwerks des Deutschen Dachdeckerhandwerks Voraussetzung für eine zuverlässige Abdichtung.

Die Entwässerung der Dachflächen ist verbindlich geregelt in der DIN 12056 Teil 3. Sie unterscheidet zwischen einer Freispiegelentwässerung nach dem Schwerkraftprinzip, bei der das Niederschlagswasser über einzelne Gullys in Fallleitungen abgeführt wird. Beim Druckströmungssystem erfolgt die Ableitung mittels Unterdruck über mehrere Gullys, die eine gemeinsame Fallleitung (Sammelleitung) besitzen. Wichtig ist bei allen Systemen, dass ein Verstopfen der Gullys – auch durch eine regelmäßige Kontrolle bei der obligatorischen Dachwartung – verhindert wird.

Zusätzlich sind bei allen Flachdächern Notüberlaufsysteme vorgeschrieben, die unabhängig von der normalen Grundstücksentwässerung anzulegen sind. Sie soll eine statische Überbelastung der Dachkonstruktion bei extremen Starkregenereignissen verhindern. Wie eine solche Notentwässerung zu dimensionieren ist, schreibt die DIN 1986-100 Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke vor und wird vom Dachdecker entsprechend ausgeführt.

Und was macht der Kies auf dem Dach? Eine Frage, die Dachdeckern oft gestellt wird. Zum einen wirkt er als Windsogsicherung für die Dachaußenhaut. Zum anderen ist die Bekiesung ein UV-Schutz der Dachfläche.

Die zuverlässige Lösung steckt gerade beim Flachdach also im Detail, in den Fachkenntnissen des Verarbeiters und seiner Qualifikation. Das gilt für das Flachdach der heimischen Garage ebenso wie für die großen Dachflächen von Gewerbebauten und Hallen.

Das Flachdach gewinnt auch in der Architektur wieder an Bedeutung. Und nur die Ausführung durch qualifizierte Dachdeckerbetriebe ist Grundvoraussetzung, dass die ästhetischen Aspekte auch langfristig sorgenfrei genossen werden können. Die Adressen qualifizierter Betriebe gibt es unter www.dachdecker.bayern und bei allen regionalen Dachdecker-Innungen.

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