München: Wöchentliche Passantenfrequenz in der Kaufingerstraße liegt während Lockdown light bei 48 % des Jahres-Top-Niveaus

Das IVD-Institut hat die wöchentliche Passantenfrequenz in der Kaufingerstraße in München über das Jahr 2020 hinweg auf Basis von hystreet.com (Dauerfrequenzzählung) analysiert. Aufgrund coronabedingter Restriktionen ist der Verlauf der Passantenzahlen hierbei von starken Schwankungen geprägt.

„Der Lockdown light im November bringt der Kaufingerstraße zum wiederholten Male in diesem Jahr spürbare Rückgänge bei den Passantenzahlen“, erklärt Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. „Erreichte das Frequenz-Niveau während des ersten Lockdowns im Frühjahr in Kalenderwoche 13 (KW 13) mit nur 6 % des Jahreshöchstwertes bzw. 31.288 Passanten seinen absoluten Tiefpunkt, so durchquerten in der ersten Woche des Teil-Lockdowns (KW 45) 251.727 Menschen die Einkaufsmeile – dies entspricht immerhin 48 % des Jahres-Top-Werts.“

Bei Betrachtung der Frequenz-Kurve über das komplette Jahr 2020 hinweg, lassen sich drei markante „Corona-Dellen“ ausmachen. Neben den beiden Einbrüchen aufgrund der Lockdown-Maßnahmen bewegte sich die Anzahl der Passanten in der Kaufingerstraße in KW 39 / KW 40 Ende September im Zuge einer vorübergehenden Maskenpflicht an stark frequentierten Plätzen in der Münchner Altstadt auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Ein vermindertes Infektionsgeschehen in den Sommermonaten zog die Menschen vermehrt in die beliebte Einkaufsstraße.

Während der Corona-Lockdown im Frühjahr den kompletten stationären Einzelhandel zum Erliegen brachte, so kann dieser nun unter strengen Hygiene-Konzepten seinen Betrieb aufrechterhalten. Erneut strikte Beschränkungen erleben v.a. Gastronomie und Hotellerie.

Bereits vor der Corona-Krise war die Situation im stationären Einzelhandel angespannt. Ein immer stärker wachsender Online-Handel dämpfte die Umsätze im stationären Handel. Gerade etablierte Händler bauten in den vergangenen Jahren ihre Online-Präsenz weiter aus bzw. brachten neue Konzepte an den Markt, um den stationären Handel mit dem E-Commerce zu verknüpfen.

Die Beschränkungen in Folge der Pandemie wirkten vielerorts sehr negativ auf den Einzelhandel: Zahlreiche Kunden hatten während des Lockdowns vermehrt ihre Einkäufe im E-Commerce getätigt und behielten diese Gewohnheit auch nach Wiedereröffnung des stationären Handels bei. Aufgrund globaler Reisebeschränkungen bewegt sich zudem die Zahl der Touristen in vielen Städten weiterhin auf einem überschaubaren Niveau. Zu guter Letzt dämpft die Maskenpflicht in vielen stark frequentierten Fußgängerzonen und natürlich auch in den Läden selbst die Konsumlaune ganz erheblich.

„Gastronomie, Hotellerie und der zuvor schon etwas kriselnde stationäre Einzelhandel durchleben ein äußerst schwieriges Jahr“, so Prof. Stephan Kippes. „Bereits jetzt sind deutlich vermehrt Geschäftsaufgaben in der Münchner Altstadt festzustellen. Es bleibt abzuwarten, in wie weit sich der Ladenbestand mittelfristig weiter verändern wird.“

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