Bechtle gewinnt Auftrag von Dataport für Open-Source-Kollaborationsplattform Phoenix

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  • Aufbau eines webbasierten IT-Arbeitsplatzes für den öffentlichen Sektor
  • Starkes Partnernetzwerk um Bechtle und Univention

Dataport hat Bechtle den Zuschlag für den Aufbau einer webbasierten Kollaborationsplattform erteilt. Die Grundlage dafür bilden Open-Source-Produkte von Univention. Die Plattform soll den schrittweisen Umbau der Software-Infrastruktur von Verwaltungsorganisationen und Schulen auf Open-Source-Lösungen ermöglichen. Ziel ist, bis 2025 proprietäre Software in vielen Bereichen abzulösen und die digitale Souveränität öffentlicher Einrichtungen zu stärken. Unter der Führung von Bechtle gehören Univention und weitere Partner zu den Auftragsnehmern – ergänzt durch ein breites Netzwerk an Partnern aus der Open-Source-Community, der Wirtschaft und der Verwaltung. In die Plattform sollen in den nächsten Monaten weitere, bewährte Open-Source-Lösungen integriert werden. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zwei Jahren mit der Option, zweimal um ein Jahr zu verlängern. Er umfasst ein abrufbares Volumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

Dataport, IT-Dienstleister der Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Sachsen-Anhalt sowie der Steuerverwaltungen in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, will in den kommenden vier Jahren eine skalierbare Online-Kollaborationsplattform aufbauen. Das Phoenix genannte Projekt hat das Ziel, einen webbasierten Arbeitsplatz für die öffentliche Verwaltung auf Basis von Open-Source-Software zu konzipieren und bereitzustellen. Die Projektpartner unterstützen Dataport bei der Bereitstellung von Basiskomponenten, beraten bei der Auswahl von Open-Source-Software-Lösungen und treiben deren Weiterentwicklung voran. Darüber hinaus koordinieren sie die Vernetzung und Kooperation mit Open-Source-Herstellern auf nationaler und internationaler Ebene sowie mit der Open-Source-Community.

Teil der Vereinbarung sind außerdem Pflege- und Support-Leistungen für den Betrieb rund um die Uhr. Öffentliche Verwaltungen, Bildungs- und Kultureinrichtungen und alle anderen öffentlichen Bereiche erhalten eine Plattform mit Programmen für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationsbearbeitung. Daneben sind Anwendungen für gemeinsames Arbeiten, Datenaustausch, Messaging, Chat und Videokonferenzen geplant.

„Bechtle steuert und koordiniert in diesem Kontext die Projektpartner und stellt den Betrieb sicher. Darüber hinaus unterstützen wir Dataport bei Migrationen und wirken bei Change- und Onboarding-Konzepten mit. Als langjähriger Partner begleiten wir Dataport schon seit 2009 nicht nur als Hardware-Lieferant und Servicepartner, sondern zudem erfolgreich bei Innovationen sowie der digitalen Transformation der öffentlichen Verwaltung“, sagt Andreas Wien, Business Unit Manager Dataport, Bechtle IT-Systemhaus Hamburg.

Mit Phoenix will Dataport eine Komplettlösung anbieten, die im hauseigenen regionalen Rechenzentrum und anderen sicheren Rechenzentren betrieben wird. Als technisch führendes Unternehmen ist Univention zuständig für den Aufbau der grundlegenden Architektur, die Bereitstellung eines zentralen Managements der Nutzeridentitäten und Berechtigungen sowie eines Portals zur Integration der einzelnen Anwendungen. Der Bremer Open-Source-Spezialist berät außerdem bei der Auswahl weiterer Open-Source-Software-Lösungen, die kurz- und langfristig in die Plattform integriert werden sollen. Ziel ist es, die Basiskomponenten von Phoenix in Form eines allgemein verfügbaren Produkts anzubieten und dieses kontinuierlich weiterzuentwickeln.

„Dataport geht einen mutigen, aber notwendigen Schritt, um die digitale Souveränität für die öffentliche Hand in Deutschland zu sichern beziehungsweise überhaupt wiederherzustellen. Phoenix hat auch deswegen hohe Erfolgschancen, weil es bereits vorhandene, hervorragende Open-Source-Lösungen kombiniert und in Form eines standardisierten Angebots bereitstellt. Ein herstellerübergreifender Ansatz, den es so bisher nicht gab“, erklärt Peter Ganten, CEO von Univention und Vorsitzender der Open Source Business Alliance (OSBA) sowie Mit-Initiator des Sovereign Cloud Stack (SCS), eines Teilprojekts von Gaia-X.

„Mit Phoenix möchten wir einen webbasierten IT-Arbeitsplatz für den öffentlichen Sektor auf Basis von Open Source entwickeln, der, im Gegensatz zu Produkten anderer Anbieter, die volle Kontrolle über die verarbeiteten Daten bietet. Einen Arbeitsplatz, der alle gängigen IT-Werkzeuge, aber auch Fachverfahren integriert und in bestehende Infrastrukturen eingebunden werden kann. Damit stärken wir die digitale Souveränität der öffentlichen Verwaltung“, sagt Johann Bizer, Vorsitzender des Vorstandes, Dataport AöR.

Weitere Informationen zu Phoenix auf der Website phoenix-werkstatt.de

Über Dataport:

Dataport ist der Partner für die Digitalisierung des öffentlichen Sektors. Für Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Sachsen-Anhalt. Und für die Steuerverwaltung in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Als IT-Dienstleister gestaltet Dataport den digitalen Wandel gemeinsam mit Ländern und Kommunen. Mit rund 3.500 Mitarbeiter*innen an acht Standorten. Das Unternehmen erzielte 2019 einen Umsatz von 750 Millionen Euro. Mehr unter: dataport.de

Über Univention:

Univention ist Anbieter von Open-Source-Produkten für Betrieb und Management von IT-Infrastrukturen und digitalen Identitäten mit Hauptsitz in Deutschland. Kernprodukt ist Univention Corporate Server (UCS), eine Komplettlösung für die Administration von IT-Infrastrukturen, Anwendungen, Ressourcen und Benutzern. Über UCS können Applikationen von Drittanbietern über Schnittstellen oder das Univention App Center integriert und über ein Webportal via Single Sign-On bereitgestellt werden. Auf UCS aufbauend bietet UCS@school eine für den Bildungsbereich optimierte Plattform für ein zentrales Identitätsmanagement und die Bereitstellung von IT-Services wie Mail, Cloud und Office-Anwendungen für Schulen, Schulträger und Länder über Schulportale. UCS und [email=UCS@school]UCS@school[/email] werden von mehreren Bundesländern, zahlreichen Kommunen und Landkreisen und privatwirtschaftlichen Unternehmen eingesetzt. Mehr unter: univention.de

 

Über Bechtle

Die Bechtle AG ist mit 75 IT-Systemhäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv und zählt mit 24 E-Commerce-Gesellschaften in 14 Ländern zu den führenden IT-Unternehmen in Europa. Gegründet 1983, beschäftigt der Konzern mit Hauptsitz in Neckarsulm derzeit über 12.000 Mitarbeiter. Seinen mehr als 70.000 Kunden aus Industrie und Handel, öffentlichem Dienst sowie dem Finanzmarkt bietet Bechtle herstellerübergreifend ein lückenloses Angebot rund um IT-Infrastruktur und IT-Betrieb aus einer Hand. Bechtle ist im MDAX und im TecDAX notiert. 2019 lag der Umsatz bei über 5,37 Milliarden Euro. Mehr unter: bechtle.com

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