Dürr erweitert Marktzugang in der Batteriefertigungstechnik

Lithium-Ionen-Batterien sind eine Schlüsseltechnologie in der Elektromobilität. Um mit der steigenden Nachfrage nach E-Autos schritthalten zu können, wird weltweit in Batteriefabriken investiert. Dürr positioniert sich auf dem Wachstumsmarkt als Lieferant von Produktionstechnik und erweitert seinen Marktzugang bei Batterieherstellern durch eine Kooperation mit Techno Smart, einem führenden japanischen Hersteller von Beschichtungsanlagen. Damit deckt der Konzern alle relevanten Technologien für die Beschichtung von Elektroden für Lithium-Ionen-Batterien ab.

Ralf W. Dieter, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG: „Mit Techno Smart als Kooperationspartner wollen wir uns ein größeres Stück dieses Zukunftsmarktes sichern.“ Die Beschichtungsanlagen des japanischen Unternehmens sind bei den Batterieherstellern für Elektroautos stark nachgefragt. Deshalb holt sich Dürr nun die Technologie des Coating-Spezialisten ins Haus.

Dr. Jochen Weyrauch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und im Vorstand zuständig für das Automotive-Geschäft: „Dadurch verbessern sich unsere Vermarktungsperspektiven und wir verfügen über ein überzeugendes Gesamtpaket für Großprojekte im Automotive-Bereich.“

Portfolio um Lösungen für den Automotive-Bereich erweitert

Produzenten von Batterien für E-Autos bekommen bei Dürr künftig Komplettpakete aus einer Hand: State of the Art-Technologie für das Beschichten und Trocknen von Elektroden sowie bewährte Systeme zur Lösemittelrückgewinnung. Der Konzern strebt im Geschäft mit Batteriefertigungstechnik mittelfristig ein Umsatzvolumen im hohen zweistelligen Millionenbereich an.

Durch die Übernahme des US-Unternehmens Megtec/Universal im Jahr 2018 hat Dürr sein Portfolio um wichtige Kompetenzen in der Batteriefertigungstechnik erweitert. Mit seinen Beschichtungs-, Trocknungs- und Lösemittelrückgewinnungsanlagen bietet Dürr Megtec Lösungen für drei wesentliche Schritte in der Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien. Dürr Megtec ist Teil der Umwelttechnik-Division Clean Technology Systems.

Die Batteriefertigungstechnik bietet der Division Clean Technology Systems attraktives Wachstumspotenzial. Mit seiner Coating-Lösung, einem Verfahren für die beidseitige Elektrodenbeschichtung, war Dürr bislang vor allem in Nischensegmenten erfolgreich. Zum Beispiel profitiert der Maschinen- und Anlagenbauer vom steigenden Bedarf an kleinformatigen Lithium-Ionen-Batterien für Hörgeräte, Kopfhörer und andere mobile Elektrogeräte. Im ersten Halbjahr 2020 ging unter anderem ein Großauftrag eines Batterieherstellers in Deutschland ein.

Breites Spektrum für die E-Autoproduktion

Größter Wachstumstreiber im Markt der Batteriefertigungstechnik ist jedoch die Elektromobilität. In diesem Bereich sieht der Dürr-Konzern generell eine große Chance. In der Batteriefertigungstechnik gehören neben den Lösungen für die Beschichtung auch Klebetechnik für Batteriemodule und Kühlmittel-Befüllanlagen für Batterien zum Portfolio. Darüber hinaus liefert Dürr Lackier-, Endmontage- und Prüftechnik für E-Autos. Mit einem Auftragseingang von knapp 400 Mio. € entfielen im vergangenen Jahr bereits 22 % des Bestellvolumens im Automotive-Geschäft auf Produktionstechnik für E-Autos. Für 2020 zeigt sich insbesondere dank der starken Nachfrage in China eine Fortsetzung des Wachstumstrends. Trotz der Corona-Krise konnte der Dürr-Konzern den Auftragseingang im Bereich E-Mobility im ersten Halbjahr weiter deutlich steigern.

Über Techno Smart

Techno Smart baut seit den 1960er-Jahren Beschichtungsanlagen für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle. Der Coating-Spezialist hat schon seit den frühen 1990er-Jahren Lösungen für das Beschichten von Lithium-Ionen-Batteriezellen auf den Markt gebracht und bereits wichtige Batteriehersteller im asiatischen Markt mit seiner hochpräzisen Technologie beliefert. 2019 machte der japanische Anlagenbauer mit rund 250 Mitarbeitern einen Umsatz von 130 Mio €.

Diese Veröffentlichung wurde von der Dürr AG/dem Dürr-Konzern selbstständig erstellt und kann Aussagen zu wichtigen Themen wie Strategie, zukünftigen finanziellen Ergebnissen, Ereignissen, Marktpositionen und Produktentwicklungen enthalten. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind – wie jedes unternehmerische Handeln in einem globalen Umfeld – stets mit Unsicherheit verbunden. Sie unterliegen einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die in Veröffentlichungen der Dürr AG, insbesondere im Abschnitt "Risiken" des Geschäftsberichts, beschrieben werden, sich aber nicht auf diese beschränken. Sollten sich eine(s) oder mehrere dieser Risiken, Ungewissheiten oder andere Faktoren realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrundeliegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen des Dürr-Konzerns wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die als zukunftsgerichtete Aussagen formuliert wurden. Zukunftsgerichtete Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie "erwarten", "wollen", "ausgehen", "rechnen mit", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "anstreben", "einschätzen", "werden" und "vorhersagen" oder an ähnlichen Begriffen. Die Dürr AG übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt nicht, zukunftsgerichtete Aussagen ständig zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Aussagen zu Marktpositionen basieren auf den Einschätzungen des Managements und werden durch externe, spezialisierte Agenturen unterstützt.

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Über Dürr Aktiengesellschaft

Der Dürr-Konzern ist ein weltweit führender Maschinen- und Anlagenbauer mit ausgeprägter Kompetenz in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung/Industrie 4.0. Seine Produkte, Systeme und Services ermöglichen hocheffiziente Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Der Dürr-Konzern beliefert Branchen wie die Automobilindustrie, den Maschinenbau sowie die Chemie-, Pharma- und holzbearbeitende Industrie. Im Jahr 2019 erzielte er einen Umsatz von 3,92 Mrd. €. Das Unternehmen beschäftigt rund 16.300 Mitarbeiter und verfügt über 112 Standorte in 34 Ländern. Der Konzern agiert mit den drei Marken Dürr, Schenck und HOMAG sowie mit fünf Divisions am Markt:

– Paint and Final Assembly Systems: Lackierereien sowie Endmontage-, Prüf- und Befülltechnik für die Automobilindustrie

– Application Technology: Robotertechnologien für den automatischen Auftrag von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen

– Clean Technology Systems: Abluftreinigungsanlagen, Schallschutzsysteme und Beschichtungsanlagen für Batterieelektroden

– Measuring and Process Systems: Auswuchtanlagen und Diagnosetechnik

– Woodworking Machinery and Systems: Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie

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