Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast informiert sich über nachhaltige und klimaschonende Düngesysteme in Wilstedt

Die Praxisfeldversuche auf dem Betrieb von Landwirt Hermann Cordes in Wilstedt im Landkreis Rotenburg (Wümme) waren das gestrige Ziel von Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast. Hier werden seit zwei Jahren nachhaltige und klimaschonende Düngesysteme innerhalb einer mehrjährigen Fruchtfolge getestet. Ziel ist die Langzeiterprobung von Düngungsvarianten, die die Ausnutzung der organischen Dünger erhöhen und das Bodenleben fördern.

Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Die Praxisfeldversuche zeigen, wie Betriebe den hohen Anforderungen einer grundwasserschonenden Bewirtschaftung gerecht werden können. Die Erprobung neuer Düngungsverfahren ist dabei ein wichtiges Instrument. Hier wird deutlich, in welche Richtung sich die Landwirtschaft entwickeln kann, um den zunehmenden Klimaveränderungen zu begegnen!“

„Wir setzen nicht nur auf der Feldversuchsfläche, sondern mit gutem Erfolg auch auf unseren weiteren Betriebsflächen in den verschiedenen Kulturen ein deutlich N-reduziertes Düngungskonzept um, das auf einer speziellen Bodenanalytik beruht und durch spezielle Maßnahmen das Bodenleben und den Humusaufbau fördert,“ berichtete Betriebsleiter Hermann Cordes.

Holger Oest von der Bezirksstelle Bremervörde der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die die Versuchsbetreuung übernommen hat, stellte der kleinen Fachgruppe zunächst die Versuche im diesjährigen Weizenbestand vor.

Geprüft wird das aus Österreich stammende „Akra-Düngesystem“. Nach einer umfassenden Bodenanalyse werden ausgewählte Kalk- und Nährstoffkombinationen zur Pflanzenernährung eingesetzt. Besondere Bakterienstämme, die an das Saatgut geimpft bzw. auf die Pflanze gegeben werden, verbessern das Wurzelwachstum, die Pflanzengesundheit und die Nährstoffverwertung. Eine weitere Vergleichsvariante „LWK-Premium“ sieht auch eine spezielle Kalkzugabe vor. Ebenfalls wird die aus den Niederlanden stammende „AgriMestMix-Gülleaufbereitung“ getestet, bei der durch spezielle Mikroorganismen die Nährstoffauswaschung oder -ausgasung gehemmt werden soll.

Im Frühjahr 2019 startete in Wilstedt der mehrjährige Fruchtfolgeversuch im Rahmen des interregionalen EU-Projektes „BIOCAS“. Das 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. arbeitet als Projektkoordinator zusammen mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, dem Landkreis Rotenburg, Landwirten, Beratern sowie Unternehmen aus der Region und den Niederlanden. Die Ergebnisse der nunmehr zweijährigen Prüfung werden im Herbst 2020 veröffentlicht.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Kompaniestr. 1
49757 Werlte
Telefon: +49 (5951) 9893-10
Telefax: +49 (5951) 9893-11
http://www.3-n.info

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel