Schulnote 3,3 für die Bad Godesberger Innenstadt

Mit der Gesamt-Note 3,3 wird die Bad Godesberger Innenstadt von den Besuchern deutlich schlechter bewertet als vergleichbar große Orte (Durchschnitt 2,5). Bemängelt wurde von den befragten Besuchern unter anderem das allgemeine Flair mit den Gebäuden, Fassaden und Sehenswürdigkeiten, Sauberkeit und Sicherheit sowie das gastronomische Angebot und der Erlebnis- und Unterhaltungswert in der Innenstadt. Die bundesweite Befragung des Instituts für Handelsforschung IFH in Köln zu „Vitalen Innenstädten 2018“ wurde in Bonn von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg als Partner unterstützt. Die Befragung wurde Ende September 2018 zum ersten Mal in Bad Godesberg durchgeführt, während 2014 und 2016 die Bonner Innenstadt befragt worden ist.

„Die Ergebnisse zeigen, dass in Bad Godesberg dringender Handlungsbedarf besteht. Um die Aufenthaltsqualität zu steigern, müssen Gebäude und Fassaden aufgewertet, Plätze, Wege und Grünflächen gepflegt, Sehenswürdigkeiten saniert und sichtbarer werden“, sagte IHK-Geschäftsführer Professor Dr. Stephan Wimmers beim heutigen Pressegespräch in Bad Godesberg. Auch die Sauberkeit und die Sicherheit müssen in der Innenstadt verbessert werden, so Wimmers weiter. Zudem müssten das Zentrum lebendiger und mehr attraktive Veranstaltungen geboten werden. Bei vielen weiteren Beurteilungskriterien erreicht die Godesberger Innenstadt gerade einmal den Durchschnitt vergleichbarer Orte. Dies betrifft die Erreichbarkeit mit dem Fahrrad, die Ladenöffnungszeiten, das Freizeit- und das Dienstleistungsangebot. „Mit einer drei minus als Gesamtnote dürfen wir uns nicht zufrieden geben. Zusätzliche Veranstaltungen und Feste können nur ein Teil zur Lösung sein, wir brauchen aber auch eine bauliche Aufwertung und Begrünung unserer Innenstadt“, so Jürgen Bruder, Vorsitzender des Stadtmarketing Bad Godesberg e.V. Investitionen in die Innenstadt seien notwendig, um den Abstand zu vergleichbaren Orten zu verkürzen. Wimmers: „Die Ergebnisse müssen im weiteren Verlauf des Leitbildprozesses berücksichtigt werden.“ Beim Einzelhandelsangebot wurden insbesondere die Bereiche Unterhaltungselektronik und Wohnen / Einrichten schlecht bewertet. Nur das Angebot bei Lebensmitteln wird besser beurteilt als in vergleichbaren Orten.

Positiv hingegen wurde die verkehrliche Erreichbarkeit mit dem ÖPNV dabei mit einer Durchschnittsnote von 1,9 bewertet. „Die ÖPNV-Erreichbarkeit ist gerade in Zeiten, wo Fahrverbote diskutiert und viele Straßen saniert werden müssen, positiv zu sehen“, sagte Wimmers. Schlechter schnitten bei der Befragung der Kunden in der Innenstadt die PKW-Parkmöglichkeiten mit einer Note von 3,2 ab. Demnach entspricht diese Note dem bundesweiten Durchschnitt der vergleichbaren Orte und ist immerhin besser als der Wert der Bonner Innenstadt in der Befragung 2016. Als Anlass für den Innenstadtbesuch wurden neben dem Einkauf Behördengänge und das Kulturangebot vergleichsweise häufig genannt. Wegen des gastronomischen Angebots kommen im Vergleich mit anderen Orten weniger Besucher in die Godesberger Innenstadt. Folgerichtig erhält die Innenstadt mit Blick auf das gastronomische Angebot nur eine 2,7 (Ortsvergleich: 2,3). Das Durchschnittsalter der Besucher in Godesberg betrug 53 Jahre gegenüber 46 Jahren im Ortsgrößendurchschnitt und 39 Jahren in der Bonner Innenstadt (Zahl von 2016).

Die Befragung wurde an fünf Standorten in Bad Godesberg unter 150 Personen am 27. und 29. September 2018 durchgeführt.

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