blu:app for school: Digitale Suchtprävention im Klassenraum

Die Welt wird digitaler und diese rasante Veränderung fordert die Suchthilfe und die Schulen heraus, neue Methoden der Wissensvermittlung zu entwickeln, um Jugendliche in ihrer Kommunikations- und Lebenswelt zu erreichen. Eine neue App zur Prävention von Alkoholsucht kommt deshalb in die Schulen. Sie heißt blu:app und ermutigt Jugendliche, sich mit sich selbst und ihrem Suchtmittelkonsum konstruktiv auseinanderzusetzen. Sie wurde von blu:prevent, der Suchtpräventionsarbeit des Blaues Kreuz in Deutschland e. V., 2016 entwickelt und jetzt aktuell für Schulen optimiert. Der Schauspieler Eric Stehfest, bekannt aus der RTL-Serie GZSZ, unterstützt die Aktion. Er stellt das neue App-Modul im Februar erstmalig gemeinsam mit blu:prevent auf der diadacta in Hannover vor.

Die „blu:app for school“ ermöglicht es Lehrkräften, zwischen 45 und 120 Minuten interaktive und digitale Suchtprävention im Unterricht durchführen zu können. Jedes Tool der „blu:app for school“ ist interaktiv konzipiert und garantiert durch die hohe Selbstbeteiligung und den intensiven Austausch untereinander einen hohen Lerneffekt. Unterstützt wird die Lehrkraft durch ein 48-seitiges Methodenhandbuch, das explizit für diese Unterrichtsform entwickelt wurde und kostenlos unter school.bluprevent.de angefordert werden kann. In diesem Handbuch finden sich eine Erklärung der blu:app, Anwendungsmöglichkeiten der App im Schulunterricht, interaktive Spielideen, Filmtipps, Kontaktadressen, Statements und vieles mehr. Auch wenn die „blu:app for school“ hauptsächlich für Schulen konzipiert ist, kann sie hervorragend auch in anderen Kontexten genutzt werden, z. B. in der Jugend- und Suchtarbeit. Finanziell gefördert wird dieses innovative Projekt von der DAK-Gesundheit. Ein erstes gemeinsames Großprojekt ist der Versand des Praxisbuches an tausend Schulen im ganzen Bundesgebiet. „Dieser neue Weg der Suchtprävention ist eine ideale Ergänzung zu unseren eigenen Präventionskampagnen. Deshalb unterstützen wir das Blaue Kreuz dabei gerne im Rahmen der Selbsthilfe“, sagt Klaus Overdiek, Leiter der DAK-Landesvertretung in Nordrhein-Westfalen.

Lehrermeinung

„Das Tool ‚blu:app for school‘ finde ich sehr überzeugend. Es besticht durch ein leichte, intuitiv zu bedienende Menüführung sowie einem inspirierenden Handling. Es lädt den Nutzer auf eine interessante Reise mit interaktiven Zugängen ein und spricht ihn im Kontext seiner täglichen Erfahrungen an. Ein Nutzen für Auszubildende und junge Erwachsene ist sicher gegeben. Durch die ansprechende Gestaltung wird dieses Tool leicht in unterschiedlichen, alltagsnahen Kontexten einen wirkungsvollen Beitrag zur Prävention leisten können.“

Günther Fuchs, Schulleiter Oskar-von-Miller-Schule Kassel

Folgende Module wurden neu konzipiert und bereichern die Schulversion:

Anonymer Self-Check für die Klasse: Hier werden die Schüler über ihr Smartphone durch zwölf Fragen zu ihrem Konsum geführt, die sie anonym beantworten und dann online und in Echtzeit an den Lehrer (Moderator) senden. Die Ergebnisse werden live angezeigt und sorgen so für manche Überraschung und Gesprächsstoff.

Jules Story: Jule ist 24 Jahre jung und Betroffene. In fünf Clips berichtet sie aus ihrem Leben und stellt den Schülern nach jeder Episode 1-2 Fragen, die sie beantworten sollen. Dieses Tool sticht durch seine Authentizität und Lebensnähe heraus.

Suchtbilder: Über den Beamer werden unterschiedliche Bilder aus dem Alltagsleben gezeigt. Die Schüler sind nun aufgefordert, den Zusammenhang zwischen den Bildern und der Entstehung einer Sucht zu erläutern.

Thesenbattle: Unterschiedliche polarisierende Thesen werden per Beamer angezeigt, zu denen sich die Schüler per Voting positionieren müssen. Hier sind intensive Diskussionen garantiert.

Suchtverlauf: Um die tückische Entstehung der Sucht verstehen zu lernen, werden die Schüler aufgefordert, aus mehreren Begriffen den „richtigen“ Suchtverlauf zu legen.

Interaktiver Parcours: Hier findet Interaktion pur statt. Vier Gruppen in der Klasse besuchen vier Stationen mit vier unterschiedlichen Aufgaben. Entweder gibt es das Flaschendrehen mit persönlichen Berichten, Übungen mit der Rauschbrille oder es werden Begriffe aus der Sucht pantomimisch oder malerisch dargestellt.

Im Februar soll auch der langangekündigte Chat für Jugendliche starten, sodass Schülerinnen und Schüler auch im Nachgang zum Unterricht Ansprechpartner haben, somit nicht alleine gelassen werden und Nachhaltigkeit gewährleistet werden kann. Darüber hinaus haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Features der blu:app zu nutzen oder blu:prevent in den sozialen Netzwerken unter #vollfrei zu folgen.

Besonders unterstützt wird blu:prevent seit Februar 2018 von Schauspieler Eric Stehfest (Station B3.1, GZSZ), der das neue App-Modul im Februar erstmalig gemeinsam mit blu:prevent auf der diadacta in Hannover vorstellen wird. Auch auf seinem Sprachtrip (Lesetour zum Bestseller „9 Tage wach“ mit Theater, Musik und Film) wird Eric Stehfest künftig auf die „blu:app for school“ und generell die Arbeit von blu:prevent hinweisen.
Eric Stehfest: „Ich möchte jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich mit ihrer Individualität und ihren Talenten auseinanderzusetzen. Damit sie frühzeitig erkennen, dass sie Helden ihrer eigenen Geschichte sind. Ich freue mich, mit blu:prevent einen innovativen Partner im Bereich Präventionsarbeit gefunden zu haben.“

blu:prevent
blu:prevent ist der innovative Ideengeber, der authentische, lebensnahe Angebote zur Suchtprävention für Kinder und Jugendliche entwickelt und verbreitet, die sie in ihrer Lebenswelt für Suchtgefahren sensibilisieren.
Das Projekt blu:prevent wird gefördert von der: DAK-Gesundheit.

Über Blaues Kreuz Deutschland

Das Blaue Kreuz in Deutschland unterstützt suchtgefährdete und suchtkranke Menschen sowie ihre Angehörigen. An über 400 Standorten mit über 1.100 Gruppen- und Vereinsangeboten engagieren sich ehren- und hauptamtlich Mitarbeitende vor allem für alkohol- und medikamentenabhängige Menschen. Außerdem macht sich das Blaue Kreuz stark für Suchtprävention. Es setzt sich dafür ein, die Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen so zu stärken, dass ein Leben ohne Abhängigkeit gelingen kann. Mit seinen fachlichen Suchthilfe-Einrichtungen bietet das Blaue Kreuz weitere Angebote, damit Menschen ihr Ziel erreichen: befreit leben lernen.

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