Rheinmetall mit deutlicher Verbesserung beim operativen Ergebnis – Beide Sparten steigern Profitabilität

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– Konzernumsatz steigt um 6,9% auf 4.174 MioEUR
– Operatives Konzernergebnis erhöht sich um 27% oder 49 MioEUR auf 231 MioEUR
– Automotive steigert Umsatz auf 2.149 MioEUR, operative Marge mit 8,7% auf hohem Niveau
– Defence verzeichnet Umsatzwachstum von 5,9% auf 2.025 MioEUR und Ergebnisverbesserung um 28 MioEUR auf 60 MioEUR
– Auftragsbestand im Konzern weiterhin über 7 MrdEUR
Mit stabilem Umsatzwachstum und erneut gesteigerter Profitabilität geht der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall AG auf die Zielgerade des Geschäftsjahres 2017. In den ersten neun Monaten konnten beide Sparten ihr Umsatzvolumen steigern und die Erträge deutlich erhöhen, wobei der Defence-Bereich sein operatives Ergebnis gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Automotive steuert weiterhin den größeren Anteil zum Konzernergebnis bei.

Für das Geschäftsjahr peilt Rheinmetall ein organisches Umsatzwachstum in Höhe von rund 6% an, ausgehend von einem Jahresumsatz in Höhe von 5,6 MrdEUR im Jahr 2016. Gleichzeitig prognostiziert Rheinmetall für 2017 eine operative Ergebnismarge, die leicht über 6,5% liegt.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Wir sind sehr zuversichtlich, unsere im August leicht erhöhten Ergebnisprognosen gut erreichen zu können. Rheinmetall ist auf gutem Kurs und hat sich mit seiner Aufstellung in vielen wichtigen Märkten weltweit stark positioniert. Wir profitieren bei Defence vom wachsenden Bedarf vieler Länder bei der Ausrüstung derjenigen, die für unsere Sicherheit sorgen. Im Automotive-Bereich leisten wir wichtige Beiträge zur Treibstoff- und Emissionsreduzierung sowie für die Elektromobilität – und auch hier sind wir mit unseren zukunftsweisenden Technologien bestens aufgestellt, um unsere Marktpositionen weiter auszubauen.“

In den ersten neun Monaten 2017 erzielte Rheinmetall einen Konzernumsatz von 4.174 MioEUR; gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Anstieg des Geschäftsvolumens um 270 MioEUR oder 6,9%.

Der Auslandsanteil des Umsatzes erhöhte sich geringfügig auf 78%. Regionale Absatzschwerpunkte waren neben dem deutschen Markt (22%) das europäische Ausland (31%), gefolgt von Asien (18%) und Nord- und Südamerika (13%).

Das operative Ergebnis in den ersten neun Monaten 2017 erhöhte sich deutlich, es stieg um 49 MioEUR oder 27% auf 231 MioEUR. Zu dieser Verbesserung trugen die Unternehmensbereiche mit Ertragssteigerungen von 23 MioEUR (Automotive) bzw. 28 MioEUR (Defence) bei. Mit dieser Ergebnissteigerung erhöht sich die operative Ergebnis-Marge im Konzern von 4,7% (2016) auf 5,5% im Berichtszeitraum.

Das Ergebnis je Aktie stieg auf 2,40 EUR, nach 2,22 EUR in den ersten drei Quartalen 2016.

Der Auftragsbestand des Rheinmetall-Konzerns bleibt auf unverändert hohem Niveau. Am 30.09.2017 lag er mit 7.234 MioEUR nur leicht unter dem entsprechenden Vorjahreswert (7.359 MioEUR).

Automotive: Alle drei Divisionen steigern Erträge – Marge auf 8,7% erhöht

Die Automotive-Sparte Rheinmetalls konnte ihre Ertragskraft weiter steigern und zeigt einen deutlichen Zuwachs beim operativen Ergebnis. Der Bereich erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen einen Umsatz von 2.149 MioEUR, nach 1.992 MioEUR im Vorjahr. Dies entspricht einem Zuwachs von 157 MioEUR oder 7,9%.

Das operative Ergebnis erhöhte sich im selben Zeitraum um 23 MioEUR oder 14% auf 186 MioEUR, nach 163 MioEUR im Vorjahreszeitraum.

Damit verbesserte sich die operative Marge des Bereichs von 8,2% auf nunmehr 8,7%.

Die Division Mechatronics steigerte den Umsatz deutlich aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach Produkten zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs. Das Umsatzwachstum von 9,2% auf 1.214 MioEUR geht mit einem Anstieg des operativen Ergebnisses um 25% auf 130 MioEUR einher.

Die Division Hardparts profitiert von der weiteren Erholung des weltweiten Großkolbengeschäfts sowie des Kleinkolbengeschäfts in Europa und erhöhte den Umsatz um 4,7% auf 732 MioEUR. Das operative Ergebnis der Division stieg um 15% auf 46 MioEUR.
Der Umsatz der Division Aftermarket wuchs in den ersten neun Monaten 2017 um 13,4% auf 271 MioEUR, das operative Ergebnis kletterte um 14% auf 25 MioEUR. Dies ist vor allem auf den höheren Absatz der konzerneigenen Marken Kolbenschmidt und Pierburg in den Vertriebsregionen West- und Osteuropa zurückzuführen.

Im Zuge der angekündigten Optimierung der Standort- und Produktionsstrukturen in der Division Hardparts haben die voraussichtlichen Schließungskosten für das PKW-Kolbenwerk im französischen Thionville das berichtete EBIT im dritten Quartal 2017 in Höhe von rund 22 MioEUR belastet. Diese Maßnahme wird die Ergebnisqualität dieser Division bereits vom kommenden Geschäftsjahr an steigern und mittelfristig zu Ergebnisverbesserungen von jährlich 10 MioEUR führen.

Die im August 2017 angehobene Prognose für das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) mit einer Rendite von rund 8,4% bezogen auf das Gesamtjahr 2017 bleibt von dieser Maßnahme aber unberührt.

Joint Ventures mit chinesischen Partnern legen weiter zu

Die in den Umsatzzahlen des Unternehmensbereichs Automotive nicht enthaltenen Joint-Venture-Gesellschaften in China konnten den Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 von 620 MioEUR um 2,3% auf 634 MioEUR steigern. Währungsbereinigt beträgt der Zuwachs 6,1%. Er liegt damit deutlich über der Marktentwicklung, die in den ersten drei Quartalen einen Anstieg um 2,2% verzeichnete. Das Ergebnis nach Steuern erreichte 33 MioEUR (+10%).

Die 100%-Tochtergesellschaften in China legten beim Umsatz um 26% auf 93 MioEUR zu. Ihr EBIT erhöhte sich von 5 MioEUR auf 8 MioEUR.

Defence: Umsatzzuwachs und deutliche Ertragssteigerung

Der Unternehmensbereich Defence hat sein Geschäftsvolumen weiter ausgebaut und den Umsatz in den ersten neun Monaten 2017 um 113 MioEUR oder 5,9% auf 2.025 MioEUR gesteigert (Vorjahr: 1.912 MioEUR).

Im Vergleich zur Umsatzentwicklung verzeichnet der Defence-Bereich eine überproportionale Ertragssteigerung. Das operative Ergebnis der Sparte erhöht sich um 88% oder 28 MioEUR und klettert auf 60 MioEUR, nach 32 MioEUR im Vorjahr.
Diese Verbesserung wird vor allem getragen von der Division Vehicle Systems, die ihr operatives Ergebnis von -1 MioEUR auf 28 MioEUR steigert.

Der Auftragseingang im Unternehmensbereich Defence bleibt stabil auf hohem Niveau. In den ersten neun Monaten 2017 wurden Order in Höhe von 2.292 MioEUR in die Bücher genommen, nach 2.325 MioEUR im Vorjahr.

Nach rückläufigen Auftragseingängen im ersten Quartal 2017 konnten im zweiten Quartal (+28% gegenüber Vorjahr) wie auch im dritten Quartal (+52%) wieder deutliche Zuwächse verzeichnet werden. Alle drei Divisionen der Sparte akquirierten wichtige Großaufträge.

Den größten Einzelauftrag im dritten Quartal 2017 verbuchte die Division Vehicle Systems, die fast 2300 LKWs im Nettogesamtwert von rund 760 MioEUR an die Bundeswehr liefern soll. Eine erste Tranche im Wert von 200 MioEUR netto wurde bereits als Auftragseingang verbucht.

Mit Flugabwehrsystemen war die Division Electronic Solutions erneut im asiatischen Raum erfolgreich. Zwei internationale Kunden haben für ihre Luftstreitkräfte Flugabwehr-Produkte und dazugehörige Dienstleistungen im Gesamtwert von rund 220 MioEUR netto bestellt.

Ein Netto-Auftragsvolumen von 118 MioEUR umfasst ein Großauftrag im Zusammenhang mit der Modernisierung von Leopard-Kampfpanzern der Bundeswehr, den die beiden Divisionen Electronic Solutions (zuständig für neue elektronische Komponenten der Kampfpanzer) sowie Weapon and Ammunition (verantwortlich für die neue Waffenanlage des Leopard) realisieren.

Weapon and Ammunition war im dritten Quartal bei der Bundeswehr ebenfalls erfolgreich mit einem langfristigen Rahmenvertrag, der Munition unterschiedlichster Arten und Kaliber umfasst und die Perspektive bietet, ein Auftragsvolumen im deutlich dreistelligen MioEUR-Bereich zu erzielen.

Die Book-to-Bill-Ratio lag bei 1,1. Der Auftragsbestand des Unternehmensbereichs belief sich zum 30.09.2017 auf 6.732 MioEUR und liegt damit weiterhin auf hohem Niveau.

AUSBLICK

Umsatzwachstum in beiden Unternehmensbereichen

Für das Geschäftsjahr 2017 geht Rheinmetall von der Fortsetzung des Wachstumskurses im Konzern aus.

Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung des Automotive-Bereichs in den ersten drei Quartalen bekräftigt der Konzern seine Wachstumsprognose für diesen Unternehmensbereich und für den Konzern. Basierend auf den aktuellen Expertenprognosen für die Entwicklung der weltweiten Automobilproduktion, die aktuell von einer Produktionssteigerung in diesem Jahr um 1,9% ausgehen, erwartet Rheinmetall im Unternehmensbereich Automotive ein Umsatzwachstum am oberen Ende der bisher prognostizierten Bandbreite von 6% bis 7%. Für den Defence-Bereich rechnet Rheinmetall im Geschäftsjahr 2017 mit einem Umsatzwachstum, das am unteren Ende der prognostizieren Bandbreite von 5% bis 6% liegen wird. Ausgehend von einem Jahresumsatz in Höhe von 5,6 MrdEUR im Jahr 2016 prognostiziert Rheinmetall für das laufende Geschäftsjahr weiterhin ein organisches Wachstum von rund 6%.

Ergebnisverbesserung und Festigung der Profitabilität

Für Rheinmetall-Automotive wird die im August 2017 leicht erhöhte Renditeprognose bekräftigt. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet Rheinmetall für die Sparte mit einer operativen Rendite von rund 8,4%. Im Defence-Bereich geht der Konzern für 2017 von einer weiteren Ergebnisverbesserung aus und erwartet nunmehr eine operative Ergebnisrendite am oberen Ende der bisher prognostizierten Bandbreite zwischen 5,0% und 5,5%.
Für den Rheinmetall-Konzern ergibt sich damit – unter Berücksichtigung der Holdingkosten von 20 MioEUR bis 25 MioEUR – eine operative Rendite von leicht über 6,5%.

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen der Rheinmetall AG sowie den ihr derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Diese sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig; sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Rheinmetall übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

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