Buchrezension
Bas Kast: Warum ich keinen Alkohol mehr trinke
Verlag C. Bertelsmann, München
112 Seiten
Gebunden: 20,00 Euro
E-Book: 17,99 Euro
ISBN-10: 3570105814
ISBN-13: 978-3570105818
In seinem neuen Buch setzt sich Bestsellerautor Bas Kast mit diesem lange geglaubten Befund auseinander und räumt damit auf. Er zeigt, dass es in der Forschung einen neuen Tenor gibt. Schon der Genuss geringer Mengen Alkohol birgt Gesundheitsrisiken. Kast möchte über diese Risiken aufklären und die enormen Vorteile eines Lebens ohne Alkohol auch anhand seines persönlichen Beispiels darstellen. Es sei nicht länger hinzunehmen, dass Alkohol die einzige Droge sei, für deren Nichtkonsum wir uns rechtfertigen müssten.
Zum Buch
Auf rund 110 Seiten präsentiert der Autor in zwölf kurzen Kapiteln Fakten aus der neusten Forschung zum Thema Alkoholgenuss. Es wird dargestellt, wie Alkohol in unserem Körper wirkt und schon ab dem ersten Glas bereits im Mund zerstörerisch wirkt. Auch für Magen, Leber, Darm, Nervensystem und Gehirn sind die Folgen dramatisch.
Bas Kast beschreibt den wenig thematisierten Zusammenhang zwischen Krebs und Alkohol („Tatsächlich erhöht im Grunde jeder Schluck Alkohol das Krebsrisiko.“ S. 35), sowie Unterschiede in der Verträglichkeit von Alkohol bei Mann und Frau. Sein Ziel ist es dabei, die medizinischen Fakten nüchtern zu betrachten, die Normalisierung der Droge in unserer Kultur zu hinterfragen und zu einem realistischeren, ehrlicheren Bild von Alkohol beizutragen.
Zum Punkt
Das Buch ist unbequem, gilt es doch für manchen, seine Gewohnheiten einmal sachlich zu reflektieren. Gerade wenn es um unsere persönlichen Methoden der Entspannung geht, reagieren wir empfindlich, wenn sich herausstellt, dass es in manchen Fällen kein gesundes Maß gibt. Kurz und verständlich fasst der Wissenschaftsjournalist die neusten Fakten zusammen und präsentiert sie deutlich, doch ohne den mahnenden Zeigefinger.
Trotz viel Verständnis und Toleranz der selbstbestimmten Entscheidung gegenüber, wie der Umgang mit Alkohol letztlich gestaltet wird, motiviert die Darstellung dazu, es einmal mit Abstinenz zu versuchen. Das persönliche Beispiel des Autors zeigt, dass es möglich ist, auch nach jahrelangem Konsum dem Alkohol spannungsfrei zu entsagen und tatsächlich Lebensqualität hinzuzugewinnen.
Claudia Mohr
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