Die Ereignisse der vergangenen zwei Wochen haben eindrucksvoll gezeigt, dass das mediale Trommelfeuer, mit dem seit Jahren dem ungeborenen Kind Lebensrecht und Würde abgesprochen und für eine radikalliberale Abtreibungsregelung geworben wurde, letztlich erfolglos geblieben ist. Die Menschen in unserem Land wissen zutiefst, dass ohne den Respekt vor der Würde eines jeden Einzelnen – ob geboren oder ungeboren – unser Rechtsstaat keinen Bestand haben kann. Das Lebensrecht ungeborener Kinder ist ihnen keineswegs egal. Jede Regierung, die sich anschickt, daran zu rütteln, sollte sich diese Tage im Juli in Erinnerung rufen und wissen: Das Grundwissen um Menschenwürde und Lebensrecht ungeborener Kinder ist unerschütterlich und fest im Bewusstsein der Menschen verankert.
Wir sind überzeugt: Wer das Lebensrecht der Schwächsten nicht achtet, stellt sich gegen das Fundament unseres Grundgesetzes. Die Nominierung von Kandidatinnen, die in der Vergangenheit durch Äußerungen und Positionen aufgefallen sind, welche die Unantastbarkeit der Menschenwürde und insbesondere das Recht auf Leben ungeborener Kinder in Frage stellen, ist ein Angriff auf die Grundwerte unserer Gesellschaft.
Die SPD hat mit ihrem Vorgehen das Ansehen und die Integrität des Bundesverfassungsgerichts auf‘s Spiel gesetzt und die Richterwahl in einer Weise politisiert, die jede Kritik an anderen Ländern als heuchlerisch entlarvt. Es ist offensichtlich, dass die SPD bereit war, für parteipolitische Zwecke die Grundrechte der Menschen in Deutschland und vor allem die Menschenwürde ungeborener Kinder zu opfern. Unser Dank geht an all‘ die Abgeordneten, die heute den Mut hatten, ihrem Gewissen zu folgen und einer Kultur des Todes, die mit Brosius-Gersdorf im Bundesverfassungsgericht Einzug gehalten hätte, die Stirn zu bieten.
Wir danken allen, die sich in den letzten zwei Wochen unermüdlich für die Menschenwürde und die Unabhängigkeit des Bundesverfassungsgerichts eingesetzt haben. Ihr Engagement hat gezeigt, dass gesellschaftlicher Widerstand Wirkung zeigt und Grundrechte keine Verhandlungsmasse sind.
Die ALfA wird weiterhin allen Schwangeren in Not mit umfassender Hilfe zur Seite stehen und sich mit aller Kraft für den Schutz der Menschenwürde und des Lebensrechts einsetzen. Wir rufen alle Menschen auf, uns dabei zu unterstützen, wachsam zu bleiben und gemeinsam für die Grundwerte unseres Rechtsstaates einzustehen. Bei den Märschen für das Leben in Berlin und Köln am 20. September ist dazu die nächste Gelegenheit.
Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein – ob geboren oder ungeboren, behindert oder nicht, krank oder gesund, alt oder jung. Die ALfA hat mehr als 11.000 Mitglieder und ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).
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