Neue Regierung hat keine Zeit zu verlieren

Das saisonbereinigte ifo-Geschäftsklima der deutschen Zulieferer verbessert sich im Mai erneut. Durch die deutliche Erhöhung um 7,2 Saldenpunkte ergibt sich ein neuer Wert von -19,3. Zum einen markiert dies den vierten aufeinanderfolgenden Monat mit positiver Tendenz, zum anderen handelt es sich um die dynamischste monatliche Verbesserung seit Mitte 2022. Doch anders als damals werden sowohl Lage als auch die Erwartungen überwiegend noch negativ bewertet.

Zwar legt auch die Beurteilung der aktuellen Lage um einen Saldenpunkt auf -25,6 zu, doch speist sich die Stimmungsverbesserung im Mai hauptsächlich aus einer Verbesserung der Erwartungshaltung von -26,5 auf -12,8 Punkte. Maßgeblich für diese Entwicklung dürften die Ereignisse rund um die US-Zölle sein. So brach die Erwartungshaltung im Vormonat noch aufgrund der angekündigten Sonderzölle für die EU ein. Nun dürfte die 90-tägige Aussetzung der Sonderzölle, welche für eine dauerhafte Verhandlungslösung genutzt werden soll, zu temporärer Erleichterung geführt haben.

Derweil haben sich Union und SPD auf einen Koalitionsvertrag einigen können und eine neue Bundesregierung aufgestellt. Die Kanzlerwahl wurde durch fehlende Stimmen im ersten Wahlgang überschattet und sorgte somit für vollkommenes Unverständnis in der deutschen Industrie, die hinsichtlich des Ernstes der Lage ein verantwortungsvolles Regierungshandel mit Nachdruck einfordert. Doch sind die Ansätze des Koalitionsvertrags gleichzeitig vielversprechender als es noch nach dem Sondierungspapier den Anschein machte. Entscheidend wird nun sein, dass diesem Regierungsprogramm umgehend Taten folgen, um den Standort Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen.

Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie ArGeZ in Zusammenarbeit mit dem Ifo-Institut, München, ermittelt. Er beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Aluminiumindustrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.

Der Chart, mit korrigierten saisonbereinigten Daten, steht zum Download unter www.argez.de zur Verfügung.

Über die ArGeZ (www.argez.de):

Die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) ist eine Interessengemeinschaft, die rund 9.000 – vornehmlich mittelständisch geprägte – Zulieferunternehmen mit rund einer Million Beschäftigten und einem Umsatzvolumen von 244 Milliarden Euro vertritt. Sie wird getragen von den Wirtschaftsverbänden:
• WirtschaftsVereinigung Metalle e.V., Berlin | www.wvmetalle.de
• Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie e.V., Düsseldorf | www.guss.de
• Aluminium Deutschland e.V., Düsseldorf | www.aluminiumdeutschland.de
• Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V., Frankfurt a.M. | www.wdk.de
• Verband Technische Kunststoff-Produkte e.V., Frankfurt a.M. | www.tecpart.de
• Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V., Düsseldorf/Hagen | www.wsm-net.de
• Industrieverband Veredlung-Garne-Gewebe- Technische Textilien, Frankfurt | www.ivgt.de

Weitere Informationen finden Sie unter www.argez.de.

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