Blaues Kreuz Deutschland feiert Premiere mit Festival „Aufwind+“

Wie vielschichtig und vielseitig Sucht- und Selbsthilfe 2025 aussehen können, zeigte sich jetzt bei „Aufwind+“, dem neuen Großveranstaltungsformat des Blauen Kreuzes Deutschland (BKD). Bei diesem Festival trafen sich an drei Tagen im Mai rund 400 Teilnehmende und über 60 Mitwirkende rund um das Bildungs- und Begegnungszentrum des BKD in Burbach-Holzhausen.

„Wir haben gehalten, was wir versprochen hatten, denn dieses Festival verdeutlicht die Ergebnisse eines mehrjährigen Perspektivprozesses im Blauen Kreuz“, so Jürgen Paschke (Celle), Bundesvorsitzender des BKD mit Sitz in Wuppertal. Dazu gehörten „zeitgemäße Konzepte für die Basisarbeit der Suchthilfe und eine zukunftsorientierte Bildungsstruktur sowie neben medizinischer und therapeutischer Hilfe auch spirituelle Angebote zur Gesundung von Sucht betroffener Menschen“.

Begegnung auf Augenhöhe 

Bewusst habe man das „klassische Format einer Tagung, einer Konferenz verlassen“, unterstreicht Jürgen Naundorff als Mitglied der Geschäftsleitung. Perspektiven für die Organisation, die in den vergangenen Jahren konzeptionell durchdacht worden seien, würden konsequent umgesetzt – und das auch bei diesem Festival, bei dem sich berufliche Fachkräfte und suchterfahrene Menschen mit ihrer jeweiligen Expertise auf Augenhöhe begegneten.

Fachtag als Eröffnung des Festivals

Der eröffnende Fachtag machte die Expertise von Menschen mit Suchterfahrungen zum Thema. Zentral war dabei das Referat „Sucht ist für mich Raupe Nimmersatt“. Prof. Dr. Rebekka Streck von der Evangelischen Hochschule Berlin ging darin u.a. folgenden Fragen nach: Wie kann in Sucht- und Selbsthilfe ein lebensweltliches, prozessorientiertes und diversitätssensibles Suchtverständnis helfen? Und was können wir alle davon lernen, wie suchterfahrene Menschen das Phänomen Sucht deuten?

In einem Workshop konnten Rebekka Strecks Gedankenanstöße und Thesen diskutiert und vertieft werden. Weitere Kleingruppen widmeten sich anderen thematischen Komplexen: Glücksspielsucht, Online-Selbsthilfe, Gamerwelten. Es ging auch um herausfordernde Therapiesituationen, um Nähe und Distanz im Kontext psychischer Erkrankungen und darum, wie Lebensfragen glaubend verantwortet werden können. Eine Talkrunde griff die Schwerpunkte des Fachtags am Ende noch einmal ausblickend auf.

Austausch durch kreative Begegnungs- und Kennenlernorte

Der zweite Festival-Tag bot den Teilnehmenden unterschiedlichste Möglichkeiten, einander zu begegnen. In der Aktiv-Arena, auf dem Kreativ-Campus und mit einer Impuls-Insel luden Ehrenamtliche aus der Selbsthilfe und Fachkräfte aus Suchthilfe und Prävention zu Mitmach-Aktionen ein. In diesen Begegnungs- und Kennlernorten kamen Gastgebende und Gäste miteinander in Kontakt und Austausch. Das gemeinsam Erlebte schuf Sichtbarkeit und Nähe und motivierte zu einem suchtfreien Leben – Seite an Seite, „stark im Wir“.

Festlicher Gottesdienst für zwei runde Geburtstage

Im festlichen „Aufwind+-„Gottesdienst wurden gleich zwei runde Geburtstag gefeiert. 140 Jahre Blaues Kreuz in Deutschland e.V. und 30 Jahre Diakoniewerk verpflichteten dazu, sich weiterhin in den Dienst am Menschen zu stellen, so Jürgen Naundorff. In den Rahmen des Gottesdienstes gehörte auch die Verabschiedung des langjährig geschäftsführenden Vorstands Reinhard Jahn (Wuppertal). BKD-Bundesvorsitzender Paschke würdigt den bisherigen Geschäftsführer ausdrücklich: „Mit Kopf, Herz und Hand hat Reinhard Jahn sich über zwei Jahrzehnte für die Menschen eingesetzt, die Hilfe und neue Orientierung brauchen. Immer mit der persönlichen Erfahrung, dass der christliche Glaube Halt gibt und neue Perspektiven eröffnet.“ Jahn kandidiert im Herbst dieses Jahres erneut als Präsident des Internationalen Blauen Kreuzes.

Über Blaues Kreuz Deutschland

Das Blaue Kreuz Deutschland unterstützt suchtgefährdete und suchtkranke Menschen sowie Angehörige. Mit seinen 132 fachlichen Angeboten bietet das Blaue Kreuz hilfreiche Angebote, damit Menschen ihr Ziel erreichen: befreit leben lernen. An 360 Standorten mit 1.050 Gruppen- und Vereinsangeboten engagieren sich ehren- und hauptamtlich Mitarbeitende für abhängige Menschen und Angehörige. Mit blu:prevent, der innovativen und erfolgreichen Suchtpräventionsarbeit, setzt sich das Blaue Kreuz dafür ein, die Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen so zu stärken, dass ein Leben ohne Abhängigkeit gelingen kann.

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