„Ein echter Sozialarbeiter“ geht in den Ruhestand

„Engagiert und motiviert hat Michael Hermann in den vergangenen Jahren die Integration geflüchteter Menschen als Mitarbeiter des Vogelsbergkreises vorangebracht und geprägt“, sagte Landrat Manfred Görig im Rahmen der Verabschiedung von Michael Hermann, der seit 1997 in Diensten des Vogelsbergkreises stand.

Zuletzt arbeitete Hermann im Amt für Soziales und Ausländerrecht, wo er seit 2014 im Bereich Asylbetreuung eingesetzt war. Unter anderem führte er regelmäßige Sprechstunden im Landratsamt durch, unterstützte in schwierigen Lebenssituationen und brachte sich auch ehrenamtlich für die Belange der Geflüchteten ein. Auch nach Ende der Dienstzeit setzte sich Hermann für die Menschen im Vogelsbergkreis ein: „Egal ob Wochenende oder am späten Abend – Michael Hermann war zur Stelle“, unterstrich Landrat Görig. Besonders bei der Betreuung und Ausstattung von Gemeinschaftsunterkünften zeichnete sich der Diplom-Sozialarbeiter durch Engagement sowie handwerkliches Geschick aus. „Sie haben durch Ihre Persönlichkeit und Leistung die Arbeit der Betreuungskräfte im Sachgebiet nachhaltig geprägt“, stellte der Landrat fest.

Als Mann der ersten Stunde war Herman beim Aufbau der Kommunalen Vermittlungsagentur Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter ab 2005 im Boot und war seither für die Klienten ein wichtiger Bezugspunkt. Denn mit viel Empathie war und ist er für seine Mitmenschen aktiv und setzt sich für ihre Belange ein. Über Jahre hinweg prägte Hermann die Zusammenarbeit im Team und brachte sich im Personalrat ein – „einfach ein guter Mensch!“, wie Anja Kreuder, Vorsitzende des Personalrats, betonte. Der heute 66-Jährige Diplom-Sozialarbeiter hinterlässt eine große Lücke. „Denn nicht irgendjemand geht von Bord, sondern mit dir jemand ganz Besonderes“, brachte es Haupt- und Personalamtsleiter Ulrich Schäfer auf den Punkt. Denn mit Michael Hermann geht „ein echter Sozialarbeiter“ in Ruhestand, der an vielen Stellen im Vogelsbergkreis vermisst werden wird, darüber waren sich Sabine Welter, Teamleitung im Flüchtlingswesen, Antonia Schäfer, stellvertretende Frauenbeauftragte und Sonja Hartmann einig. „Für Ihren wohlverdienten Ruhestand, den Sie dankenswerterweise um ein Jahr nach hinten verschoben haben, wünsche ich Ihnen alles Gute“, stellte Landrat Görig abschließend klar.

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