Spartipps von allen Seiten! Doch wo fängt die Bevölkerung mit dem Sparen an?

Neben den Folgen des Klimawandels sind keine anderen Themen derzeit so präsent wie die hohen Preise für Güter und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs sowie Heiz- und Stromkosten. Daher sind Spartipps von Fachleuten in diesen Tagen kaum zu überlesen. Doch wo fängt die Bevölkerung an zu sparen? Dazu gibt die aktuelle Studie des Bayerischen Zentrums für Tourismus (BZT), durchgeführt von GfK, Anhaltspunkte.

Spartipps sind in aller Munde: Vor allem zum richtigen Heizen sowie zu Wasser- und Stromsparmaßnahmen fehlt es nicht an Hinweisen. Tipps findet man aber auch zum sparsamen Einkauf von Lebensmitteln oder Kleidungsstücken. Die Liste ist vielfältig und lang, was Bürgerinnen und Bürgern geraten wird, um in der derzeitigen Situation das Loch im Geldbeutel möglichst klein zu halten. Doch decken sich diese Ratschläge von Expertinnen und Experten mit dem Alltagshandeln der Bevölkerung? In der Studie des Bayerischen Zentrums für Tourismus wurde dazu die deutschsprachige Bevölkerung im Alter von 18 bis 74 Jahren in Deutschland befragt.

Die Analyse beschäftigte sich primär mit den drei Lebens- und Konsumbereichen, in denen die Befragten zuerst anfangen zu sparen: Einsparungen beim „Stromverbrauch“ werden mit 35 Prozent am häufigsten vor Sparmaßnahmen bei „Heizenergie“ (29 Prozent) genannt. Auf Platz drei folgen „Restaurant-, Café- und Bar-Besuche“ (24 Prozent), danach die Bereiche „Urlaub“ und „Kleidung“. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede bei den Spar-Prioritäten von Frauen und Männern: Während sich Männer häufiger vornehmen, an „Heizenergie“, „Benzin“ sowie „Geschenken“ zu sparen, priorisieren die Frauen weniger Ausgaben in den Bereichen „Gastronomie“, „Kleidung“ und „Dienstleistungen wie Friseur oder Kosmetik“. 

Von 20 Prozent wird der Urlaub unter den ersten drei Lebens- und Konsumbereichen genannt, in denen mit dem Sparen begonnen wird. Doch an was denken Personen, wenn sie angeben, im Bereich Urlaub sparen zu wollen? 23 Prozent planen, eine günstigere Unterkunft zu wählen, 17 Prozent wollen den Urlaub verkürzen und 13 Prozent beabsichtigen, am Urlaubsort weniger auszugeben. Für 51 Prozent bedeutet am Urlaub zu sparen, diesen sogar vollständig ausfallen zu lassen.

Insgesamt geben 27 Prozent aller Befragten an, dass sie sich derzeit durch die gestiegenen Preise stark belastet fühlen. Unter Personen, die im vergangenen Jahr 2022 nicht verreist sind, sind es sogar 37 Prozent. Unter den Personen, die bis April 2023 schon eine Reise gebucht haben, ist der Anteil, die sich durch die gestiegenen Preise weniger stark belastet fühlen, überdurchschnittlich hoch.

Erhebungsmethode

•    Bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung im Auftrag des Bayerischen Zentrums für Tourismus, durchgeführt mit dem GfK eBUS® zwischen dem 08. und 18. Dezember 2022
•    Stichprobe: n = 2.013 Männer und Frauen der deutschsprachigen Bevölkerung im Alter von 18-74 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland

Die Meldung liegt hier im pdf-Format zum Download unter.

Über den Bayerisches Zentrum für Tourismus e.V.

Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) ist ein An-Institut der Hochschule Kempten. Es wurde im Zuge der neuen Tourismusinitiative des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gegründet und versteht sich als ein unabhängiger wissenschaftlicher Thinktank. Neben relevanten Forschungsprojekten initiiert und moderiert das BZT den praxisrelevanten Austausch zwischen Wissenschaftlern, Politikern und den verschiedenen Akteuren der Tourismuswirtschaft. Dabei stehen die Vermittlung von Wissen, die Identifikation wichtiger Themen der bayerischen Tourismuswirtschaft, die Vernetzung der bayerischen Tourismusakteure und ein lösungsorientierter Diskurs zur Förderung, Optimierung und Weiterentwicklung der Leistungsfähigkeit des bayerischen Tourismus im Fokus. Ziel des BZT ist die Förderung von Tourismuswissenschaft und -forschung sowie die Intensivierung des interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustauschs. https://bzt.bayern/

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