Eine Herausforderung: die große Entfernung zur Bühne

Die Planung des Strombedarfs musste kurzfristig auf die Beine gestellt und am Vortag installiert werden – daran ist Bredenoord gewöhnt. Der Technical Commercial Engineer Marcus Ryll und Manuel Teufel aus dem Vertriebsinnendienst übernahmen die Koordination und sorgten für die pünktliche Lieferung und Installation. Die drei Hauptbühnen auf dem Schiffsdeck der „Rickmer Rickmers“ sowie die Screen-Übertragung und Lautsprecheranlagen auf der Promenade der Landungsbrücken mussten mit Strom versorgt werden. Bredenoord installierte zwei 400 kVA Twin-Aggregate mit vier 2.400 Liter-Tanks. Zwei Powermanagementsysteme mit 1.000 kVA Leistung sorgten für den effizienten Ausgleich von Spitzenlasten, und schalteten sich je nach Auslastung zu und ab. Die Herausforderung: Das Bredenoord-Equipment stand mit seinem Zubehör 90 m von der Rickmer Rickmers entfernt, wo später das Programm und die Konzerte stattfanden. Am Vortag der Veranstaltung wurden Unmengen Kabel verlegt und die Anlage in Betrieb genomm en und getestet.

Weitere Herausforderungen: Das Hamburger Wetter und eine technische Störung

Am Nachmittag des Veranstaltungstags zogen dunkle Wolken über Hamburg auf, brachten Regen und wurden später auch noch von heftigem Wind begleitet. Das Veranstaltungsteam hat schnell improvisiert: Umgehender Technikabbau auf den Hauptbühnen und Installation einer kleineren überdachten Bühne auf einem Unterdeck – der NDR konnte das Event von dort aus live in die Welt streamen.

Während des Events gab es außerdem eine technische Störung. Bredenoord-Monteur Marcus Ryll war vor Ort und ging umgehend auf Fehlersuche. Gemeinsam mit dem Veranstalter wurde man schnell fündig. Eine defekte Steckdose bei der Bühne hatte den FI-Schalter im Bredenoord-Verteiler ausgelöst. Kurzer Austausch der Steckdose und der Strom lief wieder sicher und zuverlässig. Marcus Ryll resümiert: „Tja, auf unser Wetter hier ist kein Verlass. Ich finde, dass der Veranstalter exzellent und schnell reagiert hat. Und die technische Störung: Wenn an unsere Anlagen angeschlossene Endgeräte defekt sind, fliegt halt die Sicherung raus – gut so, schließlich schützt sie vor Bränden. Dennoch war ich froh, dass wir das Problem schnell beheben konnten.“

Und Danny Detlef von Sound of Peace Hamburg fügt hinzu: „Das Wichtigste ist in meinen Augen, dass die Botschaft angekommen ist. Sound of Peace tritt mit Leidenschaft und viel Einsatz laut für Frieden ein. Überall.“

Über das Sound of Peace Festival

Die Sound of Peace Festivalreihe feierte im März 2022 in Berlin ihr Debut und zog dort über eine Million Besucher:innen an. Nach dem großen Erfolg in der Hauptstadt setzte die Veranstaltung ihr lautes Zeichen für den Frieden in verschiedenen weiteren Städten fort, im April in Mannheim und im Mai in Hamburg. Weitere tolle Konzerte sind in Planung. Ziel der Veranstaltenden ist es, mit ihren Benefiz-Konzerten Spenden für Kriegsopfer zu sammeln. Sound of Peace konnte auch in Hamburg Top-Künstler:innen für das Event gewinnen. Es darf gerne weiter gespendet werden, die Not der Kriegsopfer ist noch nicht zu Ende.  

Herausforderung:

• Stromversorgung der Hauptbühnen auf dem Oberdeck der Rickmer Rickmers und der Promenade der Landungsbrücken
• Umsetzung unter spontanen Veränderungen der Anforderungen vor Ort
• Weite Entfernung der Stromaggregate von den Landungsbrücken bis zum Schiff

Lösung:

• 2 x 400 kVA Stromaggregate mit vier 2.400 Liter-Tanks
• 2 Powermanagement-Systeme für kraftstoffeffizienten Betrieb und zum Ausgleich von Spitzenlasten
• Verlegung und Installation von Verteilern und Kabeln auf 90 m Länge

Nutzen:

• Mobile Stromversorgung bei nicht ausreichendem Netzanschluss vor Ort
• Flexible Platzierung der Bredenoord-Geräte
• Bredenoord-Monteur vor Ort für die schnelle Hilfe im Notfall