Deutscher Lesepreis 2023: Bewerbungsstart für die bundesweit wichtigste Auszeichnung in der Leseförderung

Ab sofort startet die Bewerbungsphase für den Deutschen Lesepreis 2023 – der bundesweit wichtigsten Auszeichnung für Personen und Einrichtungen, die sich für die Leseförderung stark machen. Bis 30. Juni können Projekte unter www.deutscher-lesepreis.de eingereicht werden. Der Preis, der in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feiert, wird in sechs Kategorien verliehen und ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert. Im Frühjahr 2023 werden die Preisträgerinnen und Preisträger offiziell verkündet. Die Auszeichnung ist eine gemeinsame Initiative von Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung und steht unter der Schirmherrschaft von Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien. Unterstützt wird sie von Arnulf Betzold GmbH, Deutsche Fernsehlotterie, Deutscher Städtetag, FRÖBEL e.V., Media Carrier GmbH und PwC-Stiftung.

Die Kategorien im Überblick:

„Herausragendes individuelles Engagement“

Gefördert von der PwC-Stiftung, werden in dieser Kategorie Einzelpersonen ausgezeichnet, die sich in außergewöhnlicher Weise für die Leseförderung verdient gemacht haben: als ehrenamtlich Engagierte oder mit eigenen Leseförderungsideen, die sie für verschiedene Alters- und Zielgruppen initiiert und umgesetzt haben. Preisgeld: 4.500 Euro.

„Herausragendes kommunales Engagement“
Gefördert vom Deutschen Städtetag und der Deutschen Fernsehlotterie zeichnet diese Preiskategorie Organisationen wie Bibliotheken, Vereine, Unternehmen, Universitäten und kommunale Träger aus, die sich für die lokale Leseförderung verdient machen. Besonders berücksichtigt werden Projekte, die in Kooperation zwischen unterschiedlichen Institutionen erdacht und realisiert wurden. Preisgeld: 4.500 Euro.

„Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas“
Gestiftet von Fröbel e.V., werden in dieser Kategorie Kindertagesstätten geehrt, die der Vermittlung von Lesefreude und -interesse Raum geben. Dazu zählen die Ausstattung der Kitas mit Vorlesematerial und
-orten, der alltägliche Umgang mit Geschichten, dialogische Vorleseangebote und der Austausch der pädagogischen Fachkräfte mit den Kindern und ihren Eltern. Preisgeld: 4.500 €.

„Herausragende Leseförderung an Schulen“
Gestiftet von der Arnulf Betzold GmbH, wird in dieser Kategorie schulisches Engagement zur Förderung von Lesefreude und -kompetenz prämiert. Fächerübergreifende Projekte im und außerhalb des Unterrichts, die Einrichtung eigener Leseräume sowie die Kooperation mit Eltern und außerschulischen Akteuren stehen dabei im Mittelpunkt. Preisgeld: 4.500 Euro.

„Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien“
Gefördert von der Staatsministerin für Kultur und Medien werden in dieser Kategorie Einzelpersonen, Bildungseinrichtungen und Institutionen ausgezeichnet, die digitale Medien nutzen, um Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen (neue) Zugänge zum Lesen zu eröffnen. Digitale Leseförderangebote können Apps und unterschiedliche Lesegeräte (Smartphone, Tablet, Computer) einbeziehen und eigenständig oder betreut genutzt werden. Preisgeld: 4.500 €.

Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung für prominentes Engagement
Die Commerzbank-Stiftung vergibt den „Sonderpreis für prominentes Engagement“ im Bereich der Leseförderung. Ausgezeichnet wird eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die durch ihre Popularität zeigt, was Lesen für den Einzelnen und die Gesellschaft bedeutet. Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro geht an eine von der Preisträgerin oder dem Preisträger ausgewählte Partnereinrichtung, die sich durch vorbildhaften Einsatz für die Leseförderung auszeichnet. Bewerbungen in dieser Kategorie sind nicht möglich. Die Auswahl treffen die beiden Initiatoren des Lesepreises gemeinsam mit Expertinnen und Experten.

Der Deutsche Lesepreis
PISA-, IGLU-, Vorlesestudien der Stiftung Lesen und OECD-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche sind lesebenachteiligt. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Um die Leseförderung für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung seit 2013 den Deutschen Lesepreis.

Mehr Informationen: www.deutscher-lesepreis.de

Seit über 50 Jahren unterstützt die Commerzbank-Stiftung bundesweit Projekte in den Bereichen Kultur, Soziales und Wissenschaft mit dem Ziel, Verantwortung gegenüber Mitmenschen zu übernehmen und einen nachhaltigen Beitrag für eine zukunftsfähige Gesellschaft zu leisten. Als aktiv fördernde Stiftung arbeitet sie mit erfahrenen Partnern zusammen, deren Initiativen eine bundesweite Ausstrahlung haben. Ein wesentliches Anliegen der Commerzbank-Stiftung ist es, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und kulturelle Bildung zu stärken. Weitere Informationen zur Commerzbank-Stiftung unter www.commerzbank-stiftung.de.

Über Stiftung Lesen

Lesen ist die zentrale Voraussetzung für Bildung, beruflichen Erfolg, Integration und eine zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung. Damit alle Kinder in Deutschland lesen können, engagiert sich die Stiftung Lesen gemeinsam mit Bundes- und Landesministerien, mit Unternehmen, Stiftungen, Verbänden und wissenschaftlichen Einrichtungen in bundesweiten Programmen und Kampagnen. Die Stiftung Lesen steht seit ihrer Gründung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von zahlreichen prominenten Lesebotschaftern unterstützt. www.stiftunglesen.de

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