Algenbiotechnologie – die Zukunft der Oberflächenbeschichtung?

Um nachhaltige Verpackungen zu entwickeln, setzt man zunehmend auf recyclebares Monomaterial. Nicht immer ist das möglich und sinnvoll. In der aktuellen Folge des Packaging Valley-Podcasts geht es um das Thema Oberflächenbeschichtung. Wie kann sie eingebunden werden, damit die Verpackung nachhaltig bleibt? Welche anderen Möglichkeiten gibt es? Antworten gibt Michael Herrenbauer von der HdM Stuttgart.

Die Tomatensoße aus dem Glas oder doch lieber aus dem beschichteten Karton? Fragt man den Konsumenten, welche Verpackung nachhaltiger ist, so fällt sein Tipp meistens auf das Glas. Ein Blick auf die Ökobilanz zeigt aber etwas anderes. Dann führt der Verbundkarton. Deshalb negativ behaftet, weil er aus mehreren Schichten besteht. Außen Papier, innen aber mit Kunststoff ausgestattet. Der Schutz des Produkts geht vor. Gut verschlossen und nicht zerbrechlich. Zudem ist er leichter und verbraucht in der Herstellung, im Transport und zuletzt im Recycling weniger Energie als das Einwegglas.

Ob eine Verpackung nachhaltig und gut recyclingfähig ist, hängt unter anderem auch von der Oberflächenbeschichtung ab. Ohne sie ist in vielen Fällen das Produkt nicht ausreichend geschützt. Die „verpönte“ Multilayer-Verpackung stellt die Recyclingindustrie jedoch vor große Herausforderungen, da eine Trennung der unterschiedlichen Materialien mit hohem Aufwand verbunden ist. Jemand, der sich auf diesem Gebiet der Oberflächentechnologie auskennt, ist Michael Herrenbauer. Er ist Professor an der Hochschule der Medien in Stuttgart. Zu seinen Lehrinhalten zählen nachhaltige Verpackung und die Interaktion zwischen Packgut und Packstoff. Daneben begleitet er Forschungsprojekte. Das neueste dreht sich um Algen. Eigenen sich Biomaterialien, wie Hefe, Pilze oder eben Meeresalgen als Beschichtungsmaterialien? Sie sind reichlich vorhanden, schnell nachwachsend, umweltverträglich und vor allem essbar. Das Material kann also auch bedenkenlos für die Verpackung von Lebensmitteln eingesetzt werden. Die Vorteile und wie die Stoffe am besten gewonnen werden können, sind Teil des Projekts. Für die Verpackungsindustrie könnte das ganz neue Ansätze ermöglichen.

Welche Eigenschaften beeinflussen die Wahl des Materials?

Wenn es um geeignete Materialien für eine nachhaltige Verpackung geht, spielen auch Qualität und Interaktion zwischen Packgut und Packstoff eine wichtige Rolle. Damit ist gemeint, ob die Verpackung auf das Produkt übergehen und somit Inhalt und Konsument schädigen kann. Das gilt auch andersherum. Das Produkt kann die Verpackung beschädigen und die Schutzwirkung zunichtemachen. Es ist also sinnvoll, Verpackung und Produkt zeitgleich zu entwickeln. Welches Material tatsächlich in Frage kommt und für eine gute Ökobilanz sorgt, hängt von vielen Faktoren ab. Wie weit muss das Produkt von Herstellungsort bis zum Verbraucher reisen oder wie viel Energie ist für die Herstellung notwendig? Gewicht und Haltbarkeit der Verpackung spielen genauso eine Rolle wie Recyclingfähigkeit und die Tatsache, dass es auch recycelt wird. Dass es in vielen Bereichen auch in Zukunft ohne Verpackung nicht gehen wird, davon ist Herrenbauer überzeugt.

Die ganze Podcast-Folge gibt es hier:
https://open.spotify.com/episode/1pFUMdQAbTZYLz3pyKMDXk?si=b72c285191da4503&nd=1

Die Verpackungsbranche auf die Ohren. Jeden Monat erscheint ein neuer Packaging Valley Podcast „VERPACKT UND ZUGEKLEBT“. Das ist Expertenwissen rund um den Verpackungsmaschinenbau zum Anhören. Die Folgen drehen sich um die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Maschinen und Prozesse. Interviewpartner aus Industrie und Politik erklären neue Technologien, Trends, Herausforderungen und ihre Lösungen anhand anschaulicher Best-Practice-Beispiele. Packaging Valley auf Spotify abonnieren und up to date bleiben, was die Verpackungsbranche bewegt.

Über den Packaging Valley Germany e.V.

Der 2007 in Schwäbisch Hall gegründete Verein Packaging Valley Germany e. V. ist das Cluster der Verpackungsindustrie im deutschen Südwesten. Es ist aus einer Verschmelzung der Cluster Packaging Valley Germany und Packaging Excellence Region Stuttgart hervorgegangen. Es vernetzt rund 90 Unternehmen mit insgesamt über 25.000 Mitarbeitern. Dazu zählen Hersteller von Verpackungsanlagen und Verpackungsmaschinen, Anbieter von Software und Automatisierungslösungen, Hersteller von Komponenten, Anbieter von Dienstleistungen rund um die Verpackungsindustrie sowie öffentliche Institutionen.

Die Unternehmen im Packaging Valley sind der Zukunft immer einen Schritt voraus und bieten dem Markt die besten Technologien im Bereich Verpackungsmaschinen. Mit einem Exportanteil von über 80% ist die Technologievielfalt aus dem Packaging Valley auf der ganzen Welt vertreten. Internationale Marktführer aus den Bereichen Food, Getränke, Süßwaren, Pharma und Kosmetik zählen zu den Kunden.

Der Sitz von Packaging Valley Germany e. V. ist in Waiblingen, mit einer weiteren Geschäftsstelle in Schwäbisch Hall. Ein Großteil der Mitglieder ist im Südwesten, mit Schwerpunkt in den Regionen Stuttgart und Hohenlohe, beheimatet. Als Teil der Kompetenzzentren Initiative der Region Stuttgart wird das PV von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) unterstützt.

Die Vorstandschaft setzt sich zusammen aus:

Sabine Gauger (Optima) Vorsitzende, Markus Höfliger (Harro Höfliger) Stellvertretender Vorsitzender, Uwe Herold (E+K), Dr. Johannes Rauschnabel (Syntegon), Christian Benz (Jetter), Ralf Bouffleur (Rommelag), Andreas Hesky (Stadt Waiblingen), Daniel Bullinger (Stadt Schwäbisch Hall)

Mehr Informationen zu weiteren Terminen, Aktivitäten und Mitgliedsunternehmen von Packaging Valley Germany e. V. unter: www.packaging-valley.com.

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