Schauinslandbahn 2021: Stabilisierte Zahlen – Investitionen ins Umfeld

Die Schauinslandbahn hat im zweiten Corona-Jahr trotz pandemiebedingter Stillstandzeiten ihr Ergebnis aus dem Vorjahr halten können. Zudem wurde im vergangenen Jahr weiter in die Infrastruktur rund um Berg- und Talstation investiert.

Wer sich letztmals vor Corona ein Schwebeerlebnis gegönnt hat und dies jetzt wieder einmal tun will, der wird erstaunt sein, was sich in und rund um Berg- und Talstation seither alles verändert hat. Denn in den Zeiten von pandemiegeschuldeten Einschränkungen wurde weiter an der Attraktivität der Schauinslandbahn und deren Umfeld gearbeitet. 

Fahrgastzahlen und Einnahmen stabilisiert

Trotz der pandemiebedingt vorgegebenen Außer-Betrieb-Setzung in den ersten Monaten des Jahres 2021, konnte mit gut 253.000 Fahrgästen der Vorjahreswert wieder erreicht werden. Vom Ergebnis des Jahres 2019, als 367.516 Fahrten gezählt wurden, ist man jedoch noch weit entfernt. Die Erlöse lagen geringfügig unter denen von 2020. „Die verfügten Stillstandzeiten haben uns und unser Fahrgäste sehr geschmerzt. Dass wir aber dennoch das Ergebnis von 2020 halten konnten, stimmt uns zuversichtlich,“ bilanziert Seilbahnbetriebsleiter Günter Voigt. Sein für die kaufmännischen belange zuständiger Kollege Tobias Kunz ergänzt: „Wir haben weiterhin viel dafür getan, die Barrierefreiheit zu verbessern und auch Angebote für Familien zu schaffen.“

Da für die verordnete Stillstandszeiten keine Ausgleichsleistungen seitens des Bundes oder des Landes gegeben werden konnten, fließen die geringeren Einnahmen direkt in das Ergebnis der Freiburger Verkehrs AG ein.

Umfeld aufgewertet

Die Arbeiten zur Aufwertung des Außenbereiches der Bergstation, die schon 2019 begonnen hatten, konnten im vergangenen Jahr erstmals vollständig genutzt werden. Die neue Aussichtsplattform, die Baumhausspielanlage sowie die Neugestaltung der Wege rund um das Gebäude der Bergstation, erfreuen sich bei den Besucherinnen und Besuchern großer Beliebtheit.

Ein weiterer großer Schritt zur Barrierefreiheit des Angebotes war der Umbau der Bushaltestelle und Wendeanlage an der Talstation. Seit Dezember 2021 kann hier nun ohne weitere Hilfsmittel niveaugleich, also weitgehend stufenfrei, in die Busse der Linie 21 ein- und ausgestiegen werden. Dieser Bereich wird im Herbst 2022 nach der erfolgreichen Umsiedlung von Reptilien durch einen Fahrgastunterstand und taktile Elemente an den Ein- und Ausstiegspunkten komplettiert. Auch wurde dort für Reisebusse eine separate Aus- und Einstiegsmöglichkeit geschaffen. Zudem wurden im Zuge der Maßnahme auch der Ein- und Ausgangsbereich der Talstation einschließlich der Fahrradabstellfläche umgestaltet.

Ergänzend zu den vorhandenen Angeboten gibt es seit Juli 2021 in Kooperation mit TIMEWALKING TIMETALKING die Schaffnertour. Ein als „Schaffner Emil“ verkleideter Schauspieler berichtet bei Touren rund um die Bergstation allerhand Wissenswertes über den Schauinsland und die Schauinslandbahn.

Zum Entspannen und zur Verköstigung geht es dann zum Beispiel ins Restaurant „Die Bergstation“, dass während der Seilbahnbetriebszeiten von Mittwoch bis Sonntag geöffnet hat. An Montagen und Dienstagen wird eine Speisen- und Getränkeauswahl an der Berghütte bereitgehalten.

Ausblick 2022 – was steht an?

Neben den ganzjährig zur Verfügung stehenden Angeboten wird ab Mai wieder die Besichtigungen der Seilbahntechnik möglich sein. Auch Attraktionen wie der Kräuter-Erlebnispfad, das Bergwerk, die Downhill-Roller und das Berggeheimnis sollen ab Mai wieder zu buchen sein. Zudem wurde der Spielplatz an der Talstation um eine neue Röhrenrutsche erweitert und am Ausgangsbereich der Talstation wird eine weitere Fläche zum Verweilen eingerichtet.

Vorgesehen sind für 2022 auch wieder eine Nachtfahrt sowie die Teilnahme beim Tag des offenen Denkmals.

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