Die Berliner Kommunikationsagentur WE DO setzt sich mit der Unterschrift des Manifests des Ad Girls Club gegen Sexismus in der Branche ein. Damit geht die Agentur ein Commitment ein, das z.B. zu einer fünfzigprozentigen Frauenquote, Lohngleichheit, der Vereinbarkeit von Kind und Karriere sowie vertraulichen Ansprechpartner*innen verpflichtet. Die Initiative und das Manifest wurden vor wenigen Monaten veröffentlicht, da Sexismus im Arbeitsalltag für viele Menschen noch immer allgegenwärtig ist und vor allem Frauen oft begegnet. Agenturen und die Werbebranche insgesamt bieten noch immer einen Nährboden für strukturellen Sexismus. Dem treten die Gründerinnen des Ad Girls Club Lisa Eppel und Isabel Gabor entgegen. Anfangs haben die zwei Initiatorinnen vor allem über Instagram und LinkedIn auf Sexismus in der Werbewelt aufmerksam gemacht. Im Oktober 2021 folgte das Sexismus-Manifest, das samt WE DO mittlerweile 17 Agenturen unterzeichnet haben.

„Um Vielfalt, Offenheit und Akzeptanz nachhaltig in den Arbeitsalltag zu integrieren und bewusst für Diversitätsthemen zu sensibilisieren, wurde WE DO bereits mehrere Male im Rahmen der Diversity-Challenge der Charta der Vielfalt aktiv. 2021 belegten wir einen sensationellen 2. Platz. Alle Leitungspositionen sind bei uns schon seit vielen Jahren paritätisch besetzt. Auf Grund unseres Engagements für Vielfalt und Gleichberechtigung ist es für uns selbstverständlich das Sexismus-Manifest zu unterzeichnen“, so gregor c. blach, Geschäftsführer und Gründer von WE DO.
Die zwei Gründerinnen des Ad Girls Club achten bei der Auswahl der Unterzeichner*innen auf Werte und Haltung der einzelnen Agenturen. Unter dem Motto „Vertrauen statt Pinkwashing“ werden alle Agenturen vor der Aufnahme auf das Manifest einer „gründlichen Prüfung unterzogen und müssen in einem Chemistry Meeting überzeugen.

Ina von Holly, seit 2008 Geschäftsführerin von WE DO communication, ist sich sicher, dass die Unterzeichnung ein erster Schritt auf einem langen Weg ist, den es nun gemeinsam zu beschreiten gilt: „Zahlen und Fakten kennen wir alle. Nun müssen Taten folgen. Das funktioniert am besten im Schulterschluss mit den Anderen.“