Das Ende der Eigenentwicklung: Versicherungsunternehmen setzen beim Neubau ihrer Kernsystemlandschaften verstärkt auf Standardsoftware

Nur rund jeder zehnte im Rahmen einer Branchenstudie befragte Kompositversicherer würde beim Neubau seines Kernversicherungssystems noch auf eine reine Eigenentwicklung setzen. Eine Standardlösung wird dagegen von 45 Prozent der Studienteilnehmer präferiert. Genauso viele Unternehmen würden auf einen Mix aus Eigenentwicklung und Standardsoftware setzen. Über eine standardisierte Neuausrichtung der Kernsysteme lassen sich langfristig deutliche Kostenvorteile erzielen, so der Software-Spezialist Adcubum, ein führender Hersteller von Standardsoftware für die internationale Versicherungswirtschaft.

«Noch nutzen 80 Prozent der befragten Unternehmen in den Bereichen Sach-, Haftpflicht-, Unfall- und Rechtschutzversicherung eine Inhouse-Lösung als Kernsystem, im Kfz-Bereich sind es sogar mehr als 90 Prozent. Doch in der Branche hat ein Umdenken eingesetzt», sagt Franz Bergmüller, Chief Commercial Officer (CCO) bei Adcubum. «Vor dem Hintergrund neuer Produkt- und Kundenanforderungen wird derzeit immer häufiger die Frage gestellt, ob Eigenentwicklungen noch zeitgemäß sind.»

Im SHUR-Bereich würden heute nur noch 13 Prozent der Versicherer im Falle eines Kernsystem-Neubaus auf eine solche Eigenentwicklung setzen. 44 Prozent der von der Strategieberatung EY befragten SHUR-Versicherer sprechen sich dagegen für eine Kernsystem-Standardlösung aus, und genauso viele für einen Mix aus beiden Varianten. Der deutliche Schwenk von der Eigenentwicklung hin zur Standardsoftware ist laut Studie auch bei den Kfz-Bestandsführungssystemen zu erkennen.

Adcubum-CCO Bergmüller zufolge können Unternehmen im Zuge einer Implementierung von Standardsoftware erhebliche Effizienzgewinne erzielen: «Die Vorteile eines modernen Kernsystems werden von den Versicherern erkannt. Neun von zehn Umfrageteilnehmern bewerten die Standardisierung der Kernprozesse als positiv. Auch die vom Anbieter vorgenommene kontinuierliche Verbesserung der Software und eine schnelle Implementierung heben das Standardmodell von der Eigenentwicklung ab.»

Konzentration auf Kernkompetenzen verkürzt die Time-to-Market

Updates und Systemanpassungen werden bei einer Standardlösung zentral gesteuert, überwacht und eingespielt. Für das Versicherungsunternehmen entfällt damit der kostspielige Aufbau interner IT-Expertise. Die Entscheidung für ein neues Kernsystem wirkt sich laut Bergmüller damit auf alle Bereiche des Konzerns aus: «Dank freigesetzter Ressourcen und einer neu gewonnenen Flexibilität erhalten die Unternehmen die Möglichkeit, sich stärker auf ihre eigentlichen Kernkompetenzen zu konzentrieren. Die Folge: Sie können schneller auf Kundenwünsche reagieren und innovative Produkte in kürzerer Zeit zur Marktreife bringen.»

Mit einer modernen Standardlösung erhalten Versicherer ein höchst flexibles und anpassbares System, das ein Höchstmaß an Sicherheit und gleichzeitig unternehmerischer Freiheit bietet. «Die Kernsoftware wirkt nicht mehr als Bremsklotz, sondern eröffnet neue Möglichkeiten der Produkt- und Prozessgestaltung. Vor allem in der Versicherungsbranche sind trotz aller Herausforderungen die Voraussetzungen für einen höheren Digitalisierungsgrad mit standardisierten IT-Architekturen gut», so Branchenexperte Bergmüller, der in seiner Funktion als CCO bei Adcubum den deutschen Markt verantwortet.

Über die Adcubum Deutschland GmbH

Adcubum ist ein führender Software-Hersteller für die internationale Versicherungswirtschaft. Kernprodukt ist die Standardsoftware Adcubum Syrius, ein flexibles, modular aufgebautes und Cloud-fähiges System für Kranken- und Schaden-/Unfallversicherer. Gemeinsam mit den Kunden entwickelt Adcubum Lösungen für den Versicherungsmarkt der Zukunft und gestalten ein optimales Umfeld für agile Arbeitsmethoden. Insgesamt beschäftigt Adcubum 400 hochqualifizierte Mitarbeiter an den Standorten in Düsseldorf, Hamburg, Luzern, St. Gallen, Stuttgart, Solothurn, Zagreb und Zürich-Wallisellen.

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