„Beim Anstieg der COPD-Erkrankungen spielt der Feinstaub eine nicht unerhebliche Rolle“

Dr. med. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, weist zum Welt-COPD-Tag am 17. November auf die Risikofaktoren für die Erkrankung hin.

Deutlich gestiegen ist in den vergangenen Jahren die Prävalenz für den Ausbruch einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Inzwischen leiden in Deutschland mehrere Millionen Menschen an dieser irreversiblen Krankheit, die mit kardiovaskulären oder onkologischen Erkrankungen bereits zu den häufigsten Todesursachen zählt. Analysen zufolge stellen aktive oder ehemalige Raucherinnen und Raucher den Großteil der von COPD Betroffenen. Sie leiden an Symptomen wie Husten, Luftnot, vermehrtem Auswurf und Abgeschlagenheit, die oft zu spät mit COPD in Verbindung gebracht werden.

„Nicht zu unterschätzen ist aber die Rolle der Feinstaubbelastung“, betont Dr. med. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) und Lungenfachärztin aus Anlass des Welt-COPD-Tags am morgigen 17. November. Schadstoffe wie bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehende Stäube oder auch Dämpfe und Gase gehörten ebenfalls zu den Risikofaktoren der neuen Volkskrankheit COPD. Das zeige auch die höhere Zahl an Erkrankten in Ballungszentren im Vergleich zu ländlichen Gebieten. Im Einklang mit dem zentralen Thema des 125. Deutschen Ärztetags Anfang November „Klimaschutz ist Gesundheitsschutz“ fordert Wenker als Beauftragte der Bundesärztekammer (BÄK) für Umweltmedizin daher, sich aktiv für Maßnahmen gegen den Klimawandel einzusetzen. 

„In der Regel ist Tabakentwöhnung und Rauchverzicht für viele Betroffene eine erste wichtige Maßnahme“, sagt Wenker, denn einmal zerstörtes Lungengewebe könne sich nicht mehr regenerieren. Doch für Maßnahmen gegen die gesundheitliche Gefährdung durch Hitzewellen oder Luftverschmutzung müsse sich die gesamte Gesellschaft einsetzen, so die Fachärztin für Innere Medizin sowie Lungen- und Bronchialheilkunde.

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