– Die Ford-Werke schließen ein Memorandum of Understanding mit dem Start-Up RheinSharing
– RheinSharing, hervorgegangen aus einer Studierendengruppe der Technischen Hochschule Köln, hat ein Konzept entwickelt, Wasserkraft des Rheins in Energie umzuwandeln und direkt zur Stromversorgung in Mobilitätsstationen einzuspeisen
– Ford-Werke und RheinSharing prüfen Machbarkeit der Energiegewinnung durch Wasserkraft des Rheins auf Höhe der Kölner Ford Werke in Köln-Niehl.
Ford und das Start-Up RheinSharing, hervorgegangen aus einer interdisziplinären Studierendeninitiative der Technischen Hochschule (TH) Köln, haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Die sechs Studierenden der Fahrzeugtechnik und Architektur hatten im März dieses Jahres den zweiten Platz der Ford Fund Smart Mobility Challenge mit ihrer Idee gewonnen, erneuerbare Energie durch die Strömung des Rheins zu gewinnen und diese unmittelbar zur Energieversorgung von Mobilitätsstationen zur Stromversorgung von Elektrofahrzeugen zu nutzen. Ausgehend von dem in dem Wettbewerb ausgearbeiteten Entwurf für den Rheinauhafen in Köln soll im Rahmen der Zusammenarbeit ein Konzept für das ebenfalls am Rhein gelegene Ford Werkgelände entwickelt werden. Grundlegend soll für den Standort Köln-Niehl untersucht werden, ob der Einsatz neuartiger Wasserkraftwerke im Rhein zur Erzeugung von klimaneutralem Strom auch in der Praxis möglich wäre. Teil der Machbarkeitsstudie sind Messungen der Strömungsgeschwindigkeit, Energiegewinnungsprognosen oder auch Kostenschätzungen.
RheinSharing verfolgt die Idee, nachhaltige Mobilitätskonzepte für den urbanen Raum auszuarbeiten. So entstand die Idee, innovative Wasserkraftwerke mit nachhaltiger Architektur zu kombinieren, um aus der Strömungsenergie des Rheins grünen Strom zu gewinnen und diesen für den nachhaltigen Ausbau der Ladeinfrastruktur in Köln zu nutzen. Die Energieversorgung nahegelegener Ladesysteme für Elektrofahrzeuge und Mikromobilitätsangebote bietet sich an, um die erneuerbare Energie verlustarm und unmittelbar vor Ort zu nutzen.
Wasserkraft spielt bei Ford in Köln ohnehin eine große Rolle. Das Kölner Werk bezieht bereits seit Januar 2018 seinen Strom zu 100 Prozent aus Wasserkraftanlagen aus Österreich, Schweiz und Skandinavien.
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 47 Millionen Fahrzeuge produziert.
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