DVR-Kongress 2021: FERRING-Symposium zur personalisierten Kinderwunschbehandlung

Die bestmögliche Therapie für den einzelnen Patienten: Personalisierte Medizin kann dank moderner diagnostischer Tests genetische, molekulare und zelluläre Besonderheiten eines Patienten erfassen und daraus folgern, ob ein Medikament voraussichtlich wirksam und verträglich ist, oder auf die voraussichtlich optimale Dosierung schließen.1 Bekannt ist das Konzept vor allem aus der Onkologie, doch auch in der Reproduktionsmedizin können Kinderwunsch-Patientinnen heute von einer maßgeschneiderten Behandlung profitieren. Über die aktuellen Möglichkeiten der personalisierten Dosierung zur ovariellen Stimulation der Eierstöcke informiert FERRING Arzneimittel in einem Symposium auf dem virtuellen 9. Kongress des Dachverbandes Reproduktionsbiologie und -medizin (DVR). Zu dem Online-Symposium „Mission possible – personalisierte Medizin in der Reproduktionsmedizin“ am 2. Oktober 2021; 12.30 – 13.20 Uhr sind auch Medienvertreter herzlich willkommen und können sich über Selina Eichelbrönner (s.eichelbroenner@interplan.de) kostenfrei für den Besuch des DVR-Kongresses akkreditieren. 

Bei der ovariellen Stimulation der Eierstöcke, die vor der eigentlichen assistierten Befruchtung erfolgt, erhält die Patientin follikelstimulierende Hormone (FSH), sogenannte Gonadotropine, die ihre Eizellen zum Wachsen und Reifen anregen. Inzwischen steht der Reproduktionsmedizin ein rekombinantes FSH der nächsten Generation aus humanen Zelllinien zur Verfügung. Follitropin delta (hrFSH) hat den Vorteil, dem natürlichen humanen FSH ähnlich zu sein und dadurch potenter zu wirken als herkömmliche rFSH-Präparate aus tierischen Zelllinien. Darüber hinaus ist Follitropin delta das erste rFSH mit validiertem Algorithmus, das zur personalisierten Kinderwunschbehandlung zugelassen und unter dem Handelsnamen REKOVELLE® bekannt ist.2 Der Algorithmus wurde entwickelt, um den Arzt bei der Vorhersage des ovariellen Ansprechens zu unterstützen und das Outcome zu steigern. Dabei wird zunächst durch eine Laboruntersuchung der Anti-Müller-Hormonwert (AMH) erhoben, der Aufschluss über die individuelle Eizellreserve der Frau gibt. Mithilfe eines Algorithmus aus AMH-Wert und Körpergewicht wird schließlich die optimale*individuelle Hormondosis für die Stimulation der Follikelreifung abgeleitet.2,3,4 Kinderwunschpatientinnen profitieren vielfach wie hochrangige Studien mit weltweit mehr als 2.600 Patientinnen im 1. Zyklus zeigen: So ist, bei gleicher Zahl gewonnener Eizellen, die verabreichte Hormonmenge geringer.5,6 Außerdem treten unter der individuellen Dosierung ein besseres Outcome, nur etwa halb so viele ovarielle Überstimulationen sowie weniger Zyklusabbrüche auf, wie bei der konventionellen Dosierung.4,5,**,***

„Auf dem DVR-Kongress werden wir die aktuellen Studiendaten und ihre Bedeutung für die Praxis diskutieren“, sagt Prof. Dr. Georg Griesinger, der dem FERRING-Symposium vorsitzt. Der Direktor der Sektion für gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, moderiert die Veranstaltung im Format einer Talk Show und wird gemeinsam mit Dr. David S. Sauer, Ulm, und Dr. Annette Bachmann, Leiterin des Schwerpunkts gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Universitätsklinikum Frankfurt, auch Real World Evidence-Daten mit der personalisierten Kinderwunschbehandlung aus deutschen Reproduktionszentren vorstellen. „Wir sehen zum Beispiel, dass es für unsere Patientinnen eine große Erleichterung ist, dass die FSH-Dosierung individuell auf sie zugeschnitten ist und als einziges Präparat aus humaner Zelllinie stammt“, so Prof. Griesinger.

Wie die personalisierte Kinderwunschmedizin wert-basierte Gesundheitsversorgung im besten Sinne leisten kann, wird Bianca Koens, Business Unit Leiterin Fertilität FERRING, in einem weiteren Beitrag des FERRING-Symposiums darstellen. FERRING Fertilität bietet innovative und wirkungsvolle Konzepte an, die den Patienten und dessen Wünsche in den Mittelpunkt stellen und die Versorgung der Patienten unterstützen.

Mit Spannung wird in der forschenden Reproduktionsmedizin auch die diesjährige Vergabe des mit 20.000 Euro dotierten Frederik-Paulsen-Preises erwartet, mit dem FERRING die Forschungstätigkeit im Bereich der Reproduktionsmedizin seit 2013 fördert. „Wir freuen uns, das Förderprogramm auch in diesem Jahr weiterzuführen und damit hochqualitative wissenschaftliche Projekte und Forschungsvorhaben zu unterstützen“, sagt FERRING-Geschäftsführer Dr. Thomas Leiers. Die Auszeichnung wird in dem Online-Symposium auf dem DVR-Kongress am 2. Oktober 2021 im Namen des Scientific Boards vergeben. 

Quellenangaben
[1] vfa-Positionspapier Personalisierte Medizin. März 2020.
[2] Fachinformation REKOVELLE® Stand Juli 2021
[3] Nyboe Andersen A and Nelson S, et al. Fertil Steril 2017;107:387–396 
[4] Ishihara O, Arce JC for the Japanese Follitropin Delta Phase 3 Trial (STORK) Group. Reprod Biomed Online 42 (5): 909-918, 2021
[5] J. Qiao et al., ESHRE 2021, O-110. A randomised, controlled, assessor-blind trial assessing clinical outcomes of individualised dosing with follitropin delta in Asian IVF/ICSI patients.
[6] F. Janse et al., ESHRE 2021, O-114. Improved safety and efficiency of individualised versus conventional gonadotropin dosing for ovarian stimulation in IVF/ICSI: an individual patient meta-analysis (IPD-MA)
Die Studien ESTHER (2), STORK (3), GRAPE (4) und waren als Nicht-Unterlegenheits-Studien angelegt und in Bezug auf die primären Endpunkte nicht unterlegen.
* In der ESTHER-1 Studie lagen 43,3% der Stimulationen innerhalb eines Zielkorridors von 8-14 Eizellen.
** Signifikant höhere Lebendgeburtrate bei normalem bis hohem AMH (vordefinierter sekundärer Endpunkt)
*** Es wurde eine signifikant geringere Inzidenz an frühem OHSS bei Patientinnen verzeichnet, die mit Follitropin delta im Vergleich zu Follitropin alfa/beta behandelt wurden (4.0% vs 6.4%; OR 0.62 (95% CI 0.43-0.88) (vordefinierter sekundärer Endpunkt)

Pflichttext
REKOVELLE® 12 Mikrogramm/0,36 ml Injektionslösung in einem Fertigpen
REKOVELLE® 36 Mikrogramm/1,08 ml Injektionslösung in einem Fertigpen
REKOVELLE® 72 Mikrogramm/2,16 ml Injektionslösung in einem Fertigpen

Wirkstoff: Follitropin delta (durch rekombinante DNA-Technologie in humanen Zelllinien (PER.C6) hergestelltes rekombinantes humanes follikelstimulierendes Hormon (FSH)). Qualitative und quantitative Zusammensetzung: REKOVELLE® 12 Mikrogramm/0,36 ml Injektionslösung: Ein Fertigpen zur Mehrfachdosierung enthält 12 µg Follitropin delta in 0,36 ml Lösung. REKOVELLE® 36 Mikrogramm/1,08 ml Injektionslösung: Ein Fertigpen zur Mehrfachdosierung enthält 36 µg Follitropin delta in 1,08 ml Lösung. REKOVELLE® 72 Mikrogramm/2,16 ml Injektionslösung: Ein Fertigpen zur Mehrfachdosierung enthält 72 µg Follitropin delta in 2,16 ml Lösung.1 ml Lösung enthält 33,3 µg Follitropin delta. Sonstige Bestandteile: Phenol, Polysorbat 20, Methionin, Natriumsulfat-Decahydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat, Phosphorsäure 85 % (zur pH-Wert-Einstellung), Natriumhydroxid (zur pH-Wert-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Kontrollierte ovarielle Stimulation zur Entwicklung multipler Follikel bei Frauen, die sich einer assistierten Reproduktionstechnik (ART) wie der in vitro-Fertilisation (IVF) oder der intracytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) unterziehen. Es gibt aus klinischen Studien keine Erfahrung mit REKOVELLE® im langen GnRH-Agonisten-Protokoll. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile, Tumoren des Hypothalamus oder der Hypophyse, Vergrößerung der Ovarien oder Ovarialzyste, die nicht mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom zusammenhängt, gynäkologische Blutungen unbekannter Ursache, Ovarial-, Uterus- oder Mammakarzinom, primäre Ovarialinsuffizienz, Fehlbildungen der Sexualorgane, die mit einer Schwangerschaft nicht vereinbar sind, Uterus myomatosus, der mit einer Schwangerschaft nicht vereinbar ist. Nebenwirkungen: Häufig (≥1/100, <1/10): Kopfschmerzen, Nausea, OHSS, Unterleibsschmerzen, Schmerzen der weiblichen Adnexe, Unterleibsbeschwerden, Fatigue. Gelegentlich (≥1/1.000, <1/100): Stimmungsschwankungen, Somnolenz, Schwindel, Diarrhoe, Erbrechen, Obstipation, Abdominalbeschwerden, Vaginale Blutungen, Schmerzen der Brust, Empfindlichkeit der Brust. Das OHSS ist ein intrinsisches Risiko der ovariellen Stimulation. Zu den bekannten gastrointestinalen Symptomen im Zusammenhang mit dem OHSS zählen Abdominalschmerzen, Abdominalbeschwerden, aufgeblähtes Abdomen, Übelkeit, Erbrechen und Diarrhoe. Es ist bekannt, dass Ovarialtorsion und Thromboembolien seltene Komplikationen einer Stimulationsbehandlung der Ovarien sind. Immunogenität im Sinne einer Entwicklung von anti-FSH-Antikörpern ist ein potenzielles Risiko der Gonadotropintherapie. Dosierung und weitere Hinweise: s. Fachinformation. REKOVELLE® wird in Mikrogramm dosiert. Das Dosierungsschema gilt speziell für REKOVELLE®. Die Dosis in Mikrogramm kann nicht auf andere Gonadotropine übertragen werden. Pharmazeutischer Unternehmer: Ferring Pharmaceuticals A/S, Kay Fiskers Plads 11, 2300 Kopenhagen S, Dänemark. Verschreibungspflichtig. Stand der Informationen: Juli 2021 Kontakt DE: FERRING Arzneimittel GmbH, Fabrikstraße 7, D-24103 Kiel, Tel.: 0431 5852 0, Fax: 0431 5852 74, E-Mail: info service@ferring.de.

Über die FERRING Arzneimittel GmbH

Ferring ist ein forschendes biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von körpereigenen oder -verwandten Hormonpräparaten spezialisiert hat und sich dafür einsetzt, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und Paare auf der ganzen Welt bei der Familiengründung zu unterstützen. Führend ist Ferring in der Reproduktionsmedizin und der Frauengesundheit sowie in Spezialgebieten der Gastroenterologie und Urologie. Das Behandlungs-Portfolio reicht von der Empfängnis bis zur Geburtshilfe und beinhaltet das einzige zugelassene Arzneimittel zur personalisierten Kinderwunschbehandlung. Das 1950 gegründete Privatunternehmen mit Hauptsitz im schweizerischen Saint-Prex beschäftigt heute weltweit rund 6.500 Mitarbeiter, hat eigene operative Tochtergesellschaften in fast 60 Ländern und vertreibt seine Produkte in 110 Ländern. Weitere Informationen unter www.ferring.de

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