Smarte Technik im Drahtesel

Tschüss Klischee vom E-Bike als Rentner-Fahrrad! Jedes zweite verkaufte Fahrrad war 2020 ein E-Bike. Smarte Technik holt noch mehr Fahrspaß und Sicherheit aus dem Antrieb. Europas größtes IT- und Tech-Magazin c’t hat für Ausgabe 18/21 verschiedene Räder getestet und festgestellt: Nicht alles ist zu Ende gedacht.

Der Motor ist die zentrale Komponente jedes E-Bikes. „Man braucht drei Kenngrößen, um einzuschätzen, was er bringt“, erklärt c’t-Redakteur Michael Link: „Die Motorleistung, das Drehmoment sowie die maximale Unterstützung.“ Um die Motorleistung muss man sich keine Gedanken machen, denn 250 Watt sind das Maß der Dinge, mehr Dauerleistung ist nicht zulässig. Ein starkes Drehmoment spürt man besonders beim Anfahren. „Mit 40 Newtonmetern kommt man mit üblichen E-Bikes und Beladungen schon zwölfprozentige Steigungen hoch und mit 60 bis 70 Newtonmeter ist man für fast alle Fahrsituationen gut gerüstet“, sagt Link. Die maximale Unterstützung wiederum drückt aus, wie viel Leistung ein Motor noch im Verhältnis zur Pedalkraft draufpackt. Das Verhältnis von Unterstützung und Drehmoment variiert von Motor zu Motor. „Statt sich also nur auf Zahlen in Datenblättern zu verlassen, sollte man stets eine Probefahrt vorm Kauf eines E-Bikes mit in die Entscheidung einfließen lassen“, empfiehlt der Experte.

Sturzerkennung, Notruf, Diebstahlschutz – die Hersteller werben zunehmend mit smarten Features ihrer E-Bikes. Einige neue Modelle haben keine Displays mehr oder nur noch kleine Bediensatelliten für Basisfunktionen, weil sie viele Leistungen ins Smartphone verlagern. „In der Praxis haben wir bei unseren Tests oft Probleme beim Verbinden per Bluetooth festgestellt und hatten des Öfteren Verbindungsabbrüche“, erzählt Link. Doch mitunter enttäuschten auch im bordeigenen Bediensatelliten eingebaute Spielereien: Die Navigationsfunktion etwa fiel durch ausgeprägte Dysfunktionalität und unpraktisches Handling negativ auf.

Sturzsensoren wie beim getesteten Angell und Cowboy oder GPS-Wanzen wie beim Cowboy und VanMoof, die bei Diebstahl das Rad wieder aufspüren können, sind nach Einschätzung von Link deutlich sinnvoller als überflüssige Gimmicks wie eine Wettervorhersage. „Zwar bedeutet die Kopplung an ein bestimmtes Smartphone mehr Aufwand – schließlich ist das Rad erst fahrbereit, wenn die Smartphone-Verbindung steht – aber auf diese Weise können Unbefugte nicht mit dem Rad wegfahren.“

So verlockend E-Bikes auch sein mögen, beim Bestellen drängt sich der Eindruck auf, dass man einen Trabi kaufen möchte. Lieferzeiten ohne Ende, viele im Frühling vorgestellte Räder sind jetzt schon ausverkauft, sodass nicht mal der Händler sie bestellen kann. Das hat einem ganz neuen Dienstleistungsbereich Auftrieb gegeben: der E-Bike-Vermietung. Die Mieträder kosten je nach Ausstattung 60 bis 160 Euro pro Monat. Darin sind Service, Wartung und eine Versicherung gegen Diebstahl enthalten. Die Mietzeiträume betragen zwischen drei und 18 Monaten.

Für die Redaktionen: Gerne stellen wir Ihnen die Artikelstrecke mit dem ausführlichen Test fünf verschiedener E-Bikes kostenlos zur Rezension zur Verfügung.

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