Menschenrechte schützen statt Ressourcenfluch 4.0 – Wie eine Rohstoffwende gelingen kann

Ohne sie geht in unserem Alltag gar nichts, Metalle. Kein Strom, keine Kommunikation, keine Mobilität, kein Wohnen ohne die verschiedenen metallischen und mineralischen Rohstoffe wie Eisen, Bauxit, Kupfer, Nickel oder Kobalt. Gleichzeitig steht der Abbau von metallischen Rohstoffen regelmäßig wegen Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in der Kritik. Menschen werden vertrieben, Kritiker*innen bedroht oder gar ermordet, Kinderarbeit in Minen, Wasser vergiftet und Wälder abgeholzt. Regelmäßig decken Journalist*innen und Zivilgesellschaft Verbindungen von der Mine bis zum Endprodukt auf. Am Ende landen die Rohstoffe in deutschen Autos, Elektronik- oder Chemieprodukten. In den letzten Jahren hat es auf gesetzgeberischer Ebene viele erste, ermutigende Schritte gegeben. Von der Konfliktmineralien-Verordnung der EU bis zur Diskussion um ein deutsches Lieferkettengesetz.

Die LH München ist Erstunterzeichnerin für ein starkes Lieferkettengesetz. Am 10.02.2021 hat Oberbürgermeister Dieter Reiter für die LH München die kommunale Resolution für ein starkes Lieferkettengesetz unterzeichnet.

Die unterzeichnenden Kommunen „fordern einen gesetzlich verbindlichen Rahmen, der Unternehmen dazu verpflichtet, Risiken zur Verletzung von international anerkannten Menschen-, Arbeits- und Umweltrechten entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette zu analysieren, diesen vorzubeugen und transparent darüber zu berichten. …. Ein wirksames Lieferkettengesetz muss beispielsweise ermöglichen, dass Unternehmen von der öffentlichen Vergabe ausgeschlossen werden, wenn nachweislich Sorgfaltspflichten verletzt wurden oder ein Sorgfaltsplan nicht oder nur unvollständig vorliegt. Damit kann gerade auf lokaler Ebene ein Beitrag zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele geleistet werden“.
s. Rathaus-Umschau vom 10.02.2021

Diese Diskussionen aufgreifend, präsentiert Michael Reckordt von PowerShift die Idee einer Rohstoffwende, von der Notwendigkeit über Ideen aus dem globalen Süden bis hin zu ersten, konkreten Schritten hier.

Referent: Michael Reckordt, Referent für Rohstoffpolitik bei Powershift, Berlin

Der Diplom-Geograph ist ehemaliger Geschäftsführer des Philippinenbüros (2009 bis 2013) und Koordinator des Netzwerks AK Rohstoffe (2013 bis 2020). Sein Fokus liegt auf der deutschen Rohstoffpolitik und den Abbaubedingungen von metallischen Rohstoffen weltweit. Besonders wichtig ist ihm die dringend notwendige Rohstoffwende voran zu treiben.

Zeit: Donnerstag, den 15. April 2021, 19.00 – 20:30 Uhr
Ort: Online – Anmeldung nötig

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Veranstaltung der Umwelt-Akademie in Kooperation mit dem Nord Süd Forum München

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