Nach der Schule die ökologische Zukunft mitgestalten

Nicht nur als Teilnehmende an Klimademos, sondern auch durch praktisches Anpacken im Naturschutz können junge Leute dazu
beitragen, die ökologische Zukunft ihres Planeten mitzugestalten. Im Rahmen eines Freiwilligenjahres bietet das NABU-Zentrum Federsee fünf Plätze für junge Menschen, die die Welt verändern wollen.

„Nicht nur im sozialen Bereich ist es möglich, nach der Schule einen Freiwilligendienst zu leisten, sondern auch im Naturschutz“ sagt Dr. Katrin Fritzsch, die Leiterin des NABU-Naturschutzzentrum Federsee und führt aus: „Als Einsatzstelle bieten wir einen guten Mix aus körperlichen, sozialen und geistigen Herausforderungen, der durch die Jahreszeiten, aber auch durch persönliche Präferenzen der Teilnehmenden bestimmt wird“. Fünf Plätze, jeweils ab September, hat das Naturschutzzentrum zu vergeben: Drei im Bundesfreiwilligendienst (BFD) und zwei im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ). Die jungen Menschen lernen dabei nicht nur viele für das Moor typische Tiere und Pflanzen kennen. Sie bekommen auch einen hautnahen Einblick in die praktische Arbeit im Naturschutz – und damit eine Entscheidungshilfe bei der Berufsfindung. Und ja, bestätigt Fritzsch, natürlich erfordere ein Freiwilligenjahr am Federsee Engagement und auch mal Biss, eine gewisse Wetterfestigkeit und die Bereitschaft, gelegentlich abends eine Fledermausexkursion zu leiten oder am Wochenende in der Ausstellung als Ansprechperson zur Verfügung zu stehen.

Bildung fürs Leben

Ganzjährig sind die jungen Freiwilligen vollwertige Mitglieder des NABU-Teams. Sie werden von den drei hauptamtlichen Kräften eingearbeitet und betreut. „Wir werden am Anfang und nochmals jetzt vor dem Beginn der Besuchersaison durch mehrwöchige interne Schulungen fit gemacht“ erklärt Jule Fischer, seit September als BFD im NABU-Zentrum. Ergänzend fänden fünf einwöchige externe Seminare durch die Bildungsträger des FÖJ oder BFD statt, so dass auch der Austausch zu Engagierten an anderen Einsatzstellen gegeben sei. „Wichtig nach der Schulzeit, die hauptsächlich aus stoischem Lernen bestand, war mir eine Arbeit, bei der ich viel draußen sein kann. Die Abwechslung hier im FÖJ gefällt mir wirklich gut: man lernt sowohl Technisches, Soziales als auch Naturschutzfachliches. Toll finde ich auch, dass man wichtige Aspekte des Arbeitslebens kennenlernt wie Verantwortungsbewusstsein, Teamwork und strukturiertes Arbeiten“ ergänzt Teamkollegin Sarah Lang. Für sie war der Einsatz beim NABU richtungsweisend, nämlich die Bestätigung für ihren Studienwunsch Biologie.

Die Welt verändern

Dass man sich beim Engagement für die Federseenatur gelegentlich mal aus der eigenen Komfortzone bewegen muss – das war den jungen Bewerberinnen und Bewerbern spätestens bei der Schilderung der vielfältigen Aufgaben im Vorstellungsgespräch klargeworden. Während des Winterhalbjahres fällt vor allem körperliche Arbeit im Gelände an, wie das Freischneiden der verbuschenden Moorwiesen mit Motorsense – anders geht es nicht, will man nach dem Rückzug der landwirtschaftlichen Nutzung die offene Riedlandschaft für die teilweise seltenen Tiere und Pflanzen erhalten. „Dieser Winter hatte es in sich.“ erinnert sich Jule Fischer, „Doch ich war froh, dass es in unserer Einsatzstelle winters wie sommers möglich ist, im Gelände zu arbeiten, so dass es selbst in Zeiten von Corona immer etwas Sinnvolles zu tun gab“ freut sich die Abiturientin. Zwischendurch könne man eigene spannende Projekte verfolgen. So habe ihre Vorgängerin Hannah gemäß ihres Studienwunschs Biologie einen Bestimmungsschlüssel für häufig im Ried anzutreffende Schmetterlinge entwickelt, während Leonie eine schön gestaltete Biber-Vitrine in der Ausstellung hinterließ. Gemeinschaftlich entstand in den letzten Jahren ein Haus für Wildbienen vor dem Zentrum und ein Kunstprojekt: durch Tiermotive verzierte Baumstämme. Und das Fazit? „Die Zeit hier am Federsee vergeht wie im Flug und wird trotzdem für uns alle unvergesslich bleiben. Auf jeden Fall so schnell wie möglich bewerben! Ihr könnt ja gern mal zum Schnuppern kommen“ sind sich die aktuellen Freiwilligen Jule, Sarah, Levin und Lisa einig.

Das NABU-Zentrum Federsee bietet 2 Stellen im Freiwilligen Ökologischen Jahr und 3 Stellen im Bundesfreiwilligendienst (Beginn September, Unterkunft vorhanden). Infos: www.nabu-federsee.de/wir-über-uns/mitmachen/

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