Chemnitz: Arbeitslosigkeit steigt leicht an

Die Arbeitslosigkeit in Chemnitz ist im Februar leicht gestiegen. Zum Januar sind 1,3 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich ein deutlicher Anstieg von 16,5 Prozent. Von dieser Entwicklung sind besonders langzeitarbeitslose Menschen betroffen.

Ein positives Zeichen im Februar ist dagegen der Aufwärtstrend bei den gemeldeten Stellen und Ausbildungsplätzen. Mehr als 550 neue Arbeitsplätze wurden der Arbeitsagentur von Chemnitzer Unternehmen gemeldet.

„Die Arbeitslosigkeit ist im Februar minimal angestiegen. Rund 100 Personen mehr sind von Arbeitslosigkeit betroffen als im Januar. Neben dem Anstieg gibt es jedoch auch positive Anzeichen auf dem Arbeitsmarkt. Unternehmen meldeten mehr Arbeitsstellen als im Januar. Mehr als 2.200 Arbeitsplätze sind in Chemnitz zu besetzen. Die Nachfrage nach Mitarbeitern sowie auch nach Auszubildenden nimmt an Fahrt auf. Uns wurden seit Beginn des neuen Berichtsjahres im Oktober 2020 1.125 Ausbildungsplätze gemeldet. Rund 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das ist ein gutes Signal für alle Jugendlichen in der Stadt. Die Berufsberater und Beraterinnen der Jugendberufsagentur stehen allen bei der Suche nach der passenden Ausbildungsstelle oder dem Studienplatz zur Seite. Unternehmen, die Ausbildungsstellen zu vergeben haben, erhalten Unterstützung durch den Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters. Ich empfehle sowohl Jugendlichen als auch Betrieben die Kontaktaufnahme zu uns. Termine sind telefonisch und auch per Videokommunikation möglich“, sagt Angelika Hugel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Chemnitz.

Informationen Arbeitsmarkt:

Arbeitslosenzahl im Februar:

9.787

Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich (9.661):

+126 oder +1,3 Prozent

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich (8.404):

+1.383 oder +16,5 Prozent

Arbeitslosenquote im Februar:

7,9 Prozent

Arbeitslosigkeit

Aktuell sind 9.787 Chemnitzerinnen und Chemnitzer von Arbeitslosigkeit betroffen. Damit erhöhte sich die Arbeitslosigkeit von Januar auf Februar um 126 Personen bzw. 1,3 Prozent. Zum Vorjahr sind 1.383 arbeitslose Personen mehr registriert. Das ist ein Plus von 16,5 Prozent.

Besonders unter den langzeitarbeitslosen Menschen ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit ersichtlich. Ihr Anteil ist um mehr als 50 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen. Im Gesamtbestand (9.787) an Arbeitslosen sind momentan 3.686 Menschen langzeitarbeitslos. Sie sind damit ein Jahr und länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Februar des Vorjahres sind das 1.282 Personen mehr (plus 53,3 Prozent).

Die Arbeitslosenquote steigt um 0,1 Prozent auf 7,9 Prozent. Im Februar des Vorjahres lag sie bei 6,7 Prozent. Mit einem Plus von 1,2 Prozentpunkten ist sie damit deutlich gestiegen. In einem Februar war die Quote zuletzt 2017 höher (8,3 Prozent).

Aus diesen Branchen meldeten sich die meisten Menschen im Februar arbeitslos:

  • Arbeitnehmerüberlassung (84)
  • Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (63)
  • Wirtschaftliche Dienstleistungen (74), diese umfassen Dienstleistungen für Privatpersonen und Unternehmen wie KfZ-Vermietung, Reisebüros und Reiseveranstalter, Wach- und Sicherheitsdienste, Gebäudebetreuung, Garten- und Landschaftsbau, Sekretariats- und Schreibdienste, Call Center, Messe-, Ausstellungs- und Kongressveranstalter
  • Verarbeitendes Gewerbe (57)
  • Verkehr & Lagerei (44)

Arbeitslosenbestand in der Arbeitsagentur (SGB III) und dem Jobcenter (SGB II)

In der Chemnitzer Arbeitsagentur waren 3.162 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 51 Personen weniger als im Vormonat (minus 1,6 Prozent) und 686 mehr als im Vorjahr (plus 27,7 Prozent).

Im Chemnitzer Jobcenter waren zusätzlich 6.625 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. 177 mehr als im Januar (plus 2,7 Prozent) und 697 mehr als vor einem Jahr (plus 11,8 Prozent).

Gemeldete Arbeitsstellen

Das Angebot an Arbeitsplätzen zog im Februar an. 552 neue Stellen wurden von Chemnitzer Unternehmen gemeldet. Im Vergleich zum Januar sind das 119 Stellen bzw. 27,5 Prozent mehr.

Die meisten neuen Stellen kamen von Personaldienstleistern (149), aus dem Verarbeitenden Gewerbe (83) sowie aus dem Bereich Freiberuflicher, wissenschaftlicher und technischer Dienstleistungen (52).

Im Gesamtbestand sind 2.240 Arbeitsstellen vakant. Damit liegt die Anzahl freier Arbeitsplätze mit 11,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau (minus 279 Stellen).

Arbeits- und Ausbildungsstellen können dem Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters gemeldet werden. Die kostenlose Kontaktaufnahme ist telefonisch unter 0800 4 555520 möglich.

Kurzarbeit

Im Februar gingen 137 Anzeigen auf Kurzarbeit ein. Das sind 290 weniger als im Januar und 121 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der Anzeigen liegt jedoch deutlich unter den Werten aus den ersten Monaten der Corona-Krise. Im März 2020 gingen mehr als 1.300 Anzeigen ein.

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