Zukunftsweisendes Schienenprojekt: Mobilitätsachse Münster

Die Weichen für die Reaktivierung der Schienenstrecke Münster – Sendenhorst sind auf Umsetzung gestellt. Nach derzeitigem Stand werden die Züge auf der „Mobilitätsachse Münster – Sendenhorst“ im Laufe des Jahres 2025 ihre Fahrt aufnehmen. Die Westfälische Landes-Eisenbahn (WLE) als Infrastrukturbetreiber wird mit der Inbetriebnahme der Strecke für den Personenverkehr bis dahin wieder die Basis für Bewegung in der Region schaffen und einen bedeutenden Meilenstein für das Projekt S-Bahn Münsterland legen. Auf der WLE-Strecke sollen batterieelektrische, modernstem Antriebsstandard entsprechende Züge verkehren.

Während bei ersten Planungen in 2017 zunächst noch eine Inbetriebnahme in 2023 in Aussicht gestellt wurde, zielt ein umfassender Projektplan nun auf einen zuverlässigen Start in 2025 ab. Bis dahin gilt es, eine Reihe von Herausforderungen zu stemmen: Mit Blick auf das laufende Planfeststellungsverfahren, auf die infrastrukturellen Maßnahmen, die vor allem im Bereich Münster Hbf deutlich größere Ausmaße annehmen, auf den Ausschreibungs und Auslieferungszeitraum der Fahrzeuge sowie eine Fokussierung auf das Gesamtpaket der neuen Mobilitätsachse sind die Projektpartner jedoch von einer Betriebsaufnahme in 2025 überzeugt. Neben der Einbindung und Anpassung der ÖPNV-Angebote im Umfeld der Strecke, ist zudem die Errichtung sieben neuer Mobilstationen vorgesehen.

„Nur mit einem umfassenden, zuverlässigen und zukunftsgerechten Verkehrsangebot können wir dem wachsenden Mobilitätsbedürfnis auf diesem Korridor nachhaltig gerecht werden“, betont Joachim Künzel, Geschäftsführer des für die Gesamtprojektleitung zuständigen Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL). „Daher ist es unser erklärtes Ziel, das Projekt Mobilitätsachse Münster – Sendenhorst schnellstmöglich komplett und ohne vorherige Zwischenstände ins Rollen zu bringen.“ Die dafür erforderlichen Schritte von der Schaffung der Infrastruktur bis zum Fahrzeugeinsatz gelte es, im Sinne aller Projektpartner in einem angemessenen Zeitrahmen zu planen und in die Tat umzusetzen. Damit leiste das Projekt einen zukunftsweisenden Beitrag zur Verkehrswende im Münsterland.

Insbesondere im Bereich Münster Hbf sind der Bau eines neuen Bahnsteiges und die Schaffung neuer Abstellmöglichkeiten für Züge zwingend erforderlich, um das ehrgeizige Projekt ohne Einschränkungen an den Start zu bringen. Denn nicht nur durch die WLE, auch durch die Planungen rund um den Deutschlandtakt und S-Bahn Münsterland entwickelt sich der Münsteraner Hauptbahnhof zu einem noch wichtigeren Verkehrsknoten, auf den eine erhebliche Angebotsausweitung zukommt. Die ursprüngliche Planung eines Bahnsteigs nur für die WLE wurde daher neu aufgerollt, so dass nun ein auch für die S-Bahn Münsterland und den späteren Deutschlandtakt kompatibler neuer Bahnsteig mit 400 Metern Länge im Osten an Gleis 20 entstehen wird. Dies wird auch die betriebliche Qualität deutlich steigern.

Vor allem im Fahrzeugbereich werden auf der Mobilitätsachse Münster – Sendenhorst neue Maßstäbe gesetzt. Ziel ist eine Betriebsaufnahme mit umweltfreundlichen, lokal emissionsfreien „BEMU-Fahrzeugen“ (Battery Electrical Multiple Unit). Die Fahrzeuge „tanken“ künftig in Münster Hbf an der vorhandenen Oberleitung ihre Akkus auf und können dann elektrisch betrieben, sprintstark, leise und ohne Abgasemissionen bis Sendenhorst und zurück verkehren. Mit dieser modernen und nachhaltigen Lösung kann auf einen Übergangsbetrieb mit herkömmlichen Dieselfahrzeugen verzichtet und Diskussionen über Lärm- und Abgasemissionen vorgegriffen werden.

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