Buddies für Herzteens: Unterstützung für herzkranke Kinder und Jugendliche – während und nach der Corona-Pandemie

Die meisten von uns kennen das: wenn Anstrengung nicht zum Erfolg führt, sinkt die Motivation. Aber wenn sogar Lebensträume platzen, wenn Grenzen zu eng gesteckt werden und Selbstwirksamkeit ausgebremst wird, sinkt unter Umständen nicht nur die Motivation – dann steigt auch das Risiko herzkranker Kinder und Jugendlicher, niedergeschlagen und depressiv zu werden.

Deshalb startet der Bundesverband Herzkranker Kinder e.V. (BVHK) ab 18.05.2020 in Kooperation mit der Online-Beratung JugendNotmail sein niedrigschwelliges Peer-Beratungsprojekt „Buddies für Herzteens“. Das ermöglicht es betroffenen Kindern und Jugendlichen einen passenden Ansprechpartner zu finden. Durch die  Einbindung an die Web-Plattform von JugendNotmail ist Datensicherheit und Vertraulichkeit garantiert. JugendNotmail bietet seit vielen Jahren Online-Beratung an.

Wichtiger Teil des Projekts Peer to Peer

Unsere Peers sind eine Gruppe von jungen Erwachsenen, die alle mit einem angeborenen Herzfehler leben und auch schon schwere Zeiten gemeistert haben. Sie beraten kostenlos, online und absolut vertraulich ratsuchende herzkranke Kinder und Jugendliche in schweren Lebensphasen. Das ist eine gute Ergänzung zu professionellen Angeboten, die meist lange Wartezeiten haben. Psychologinnen stehen den Peers und den Ratsuchenden zur Seite.

„Das Leben mit einem angeborenen Herzfehler (AHF) stellt hohe Anforderungen an die Betroffenen. Schon sehr jung müssen sie sich mit einem frühen Tod, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Ängsten sowie psychischer und physischer Überforderung auseinandersetzen“, äußert sich die begleitende Psychologin über die besonderen Herausforderungen. Das Leben mit einem AHF fordert von den Betroffenen erhebliche zusätzliche Kraft ab und kann die Bewältigung anstehender „normaler“ Entwicklungsaufgaben erschweren, z.B. einen guten Schulabschluss machen, einen Ausbildungs- oder Studienplatz finden, Autonomie erreichen oder die Ablösung vom Elternhaus. Viele dieser Kinder und Jugendlichen realisieren jetzt, dass sie kein „normales“ Leben führen werden, weil Familiengründung, Beruf, Sport, Reisen nicht oder nur teilweise gelingen kann.

Mehr Info: https://www.bvhk.de/buddiesfuerherzteens/

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