Flugsicherung reagiert auf Verkehrseinbruch

Die Ausbreitung des Coronavirus sorgt im Luftverkehr für einen Einbruch der Verkehrszahlen. Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH hat zum Schutz der Mitarbeiter und zur Aufrechterhaltung der Flugsicherungsdienste seit Februar eine Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht. Eine neu vereinbarte Tarifregelung ermöglicht es nun, den Personaleinsatz bedarfsgerecht an die derzeitige Situation anzupassen.

Der deutsche Luftraum wird so wenig beflogen wie seit vielen Jahren nicht mehr.  2.036 Flüge waren am 23. März 2020 am Himmel über Deutschland unterwegs, das ist ein Verkehrsrückgang von 76 Prozent gegenüber dem Vorjahrestag. Die negative Tendenz hat sich hierbei im Laufe des Monats deutlich verschärft.  Wir gehen für die kommenden Tage von einem weiteren Verkehrsrückgang aus. Grund dafür sind Streichungen von Flugverbindungen bis hin zur Stilllegung großer Flottenanteile der Fluggesellschaften in Deutschland und Europa.

Die DFS als kritische Infrastruktur des Bundes ist verpflichtet, ihre Dienste aufrecht zu erhalten. Fluglotsen müssen in den Towern Start- und Landefreigaben erteilen und in den Kontrollzentralen zur Überwachung des Streckenfluges zur Verfügung stehen, um den verbleibenden Flugverkehr sicher, geordnet und flüssig abzuarbeiten.

Neben dem Schutz der Beschäftigten sowie der Sicherstellung des Flugsicherungsbetriebs muss die DFS in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten auch die Handlungsspielräume beim Personaleinsatz vergrößern. In der vergangenen Woche hat sich die DFS daher mit ihrem Tarifpartner GdF (Gewerkschaft der Flugsicherung) auf einen „Corona-Tarifvertrag“ geeinigt. Diese enthält unter anderem geeignete Regelungen, um den Personaleinsatz flexibel steuern zu können. So können im Jahr 2020 bis zu 300 Stunden Minderarbeit für jeden tariflichen Mitarbeiter angeordnet werden, die ab 2021 über die nächsten fünf Jahre zur Hälfte wieder nachgearbeitet werden.

„Mit diesem Abschluss haben die Tarifparteien sowie unsere Betriebsräte bewiesen, dass wir in Zeiten der Krise gemeinsam schnell handeln. Nur so können wir die Auswirkungen dieser schwierigen Situation abmildern“, sagt Professor Klaus-Dieter Scheurle, CEO der DFS. „Der Tarifvertrag gibt der DFS die Möglichkeit, angemessen und zeitnah zu reagieren. Die hierdurch erreichte Flexibilität wäre mit dem Instrument der Kurzarbeit nicht möglich gewesen. Ich bin sehr froh, dass wir die Gespräche so schnell und konstruktiv zu einem erfolgreichen Abschluss führen konnten.“

Die DFS beschäftigt in ganz Deutschland 5.600 Mitarbeiter, davon rund 3.000 an ihrem Unternehmenssitz in Langen. Der überwiegende Teil der Belegschaft in Administration und Unterstützungsfunktionen arbeitet seit Mitte März überwiegend im Homeoffice – denn Gesundheitsschutz geht vor! Fluglotsen und andere Mitarbeiter, die unmittelbar für die Lenkung des Flugverkehrs im deutschen Luftraum verantwortlich sind, arbeiten weiterhin in den Towern und Kontrollzentralen der DFS, allerdings in stark reduzierter Besetzung.

Über die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit rund 5.600 Mitarbeitern (Stand 31.12.2019). Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die rund 2.000 Fluglotsen leiten täglich bis zu 10.000 Flüge durch den deutschen Luftraum, im Jahr mehr als drei Millionen. Deutschland ist damit das verkehrsreichste Land in Europa. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Langen, Bremen, Karlsruhe und München sowie Tower an den 16 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland. Die Tochtergesellschaft, DFS Aviation Services GmbH, vermarktet flugsicherungsnahe Produkte und Dienstleistungen und ist für die Flugverkehrskontrolle an neun deutschen Regionalflughäfen sowie an den Flughäfen London-Gatwick und Edinburgh verantwortlich. Seit 2016 arbeitet die DFS an der Integration von Drohnen in den Luftverkehr und hat mit der Deutschen Telekom das Joint Venture, Droniq GmbH, gegründet. www.dfs.de

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