Bilanz-PK: „Uniper tritt Klimaschutz in die Tonne“

Auf der heutigen Bilanzpressekonferenz hat der Energiekonzern Uniper seine „neue“ Unternehmensstrategie vorgestellt. Während der Konzern selbst sein Ziel herausstellt bis 2035 „CO2-neutral“ werden zu wollen, kritisiert urgewald zusammen mit zahlreichen europäischen Umweltschutzorganisationen, dass der Konzern an einer Vielzahl klimaschädlicher Projekte festhalten will:

  • An der geplanten Inbetriebnahme des Kohlekraftwerks Datteln 4 will der Konzern trotz des starken Widerstands nicht rütteln.
  • Das besonders klimaschädliche russische Braunkohlekraftwerk Berezovskaya soll bis mindestens 2040 weiterlaufen.
  • Den Bau des LNG-Terminals in Wilhelmshaven will Uniper weiter forcieren.
  • Uniper hält seine Klageandrohung gegen die Niederlande wegen des dortigen Kohleausstiegsgesetzes aufrecht.
  • Neu-Investitionen will der Konzern fast ausschließlich in den Ausbau des Gasgeschäftes stecken.

Sebastian Rötters, Energie-Campaigner bei urgewald, kommentiert: 

„Uniper tritt das Pariser Klimaschutzabkommen in die Tonne. Der Konzern folgt dem Beispiel von RWE und verkündet ein ‚CO2-Neutralitätsziel‘, ohne auch nur ansatzweise den Beweis zu erbringen, wie dieses erreicht werden soll. Die konkreten Maßnahmen enttäuschen auf ganzer Linie. Statt das Geld konsequent in Erneuerbare Energieträger oder einen schnelleren Kohleausstieg zu stecken, erhöht Uniper die Dividende. Der Haupteigentümer Fortum und die anderen Aktionäre kassieren lieber fossiles Schweigegeld, statt eine Strategie im Einklang mit dem 1,5 -Grad-Ziel von Paris anzumahnen.“

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