Energiewende-Barometer 2019: Strompreise drücken auf die Stimmung

„Noch nie wurden von den saarländischen Unternehmen die Auswirkungen der Energiewende auf ihre Wettbewerbsfähigkeit so negativ beurteilt wie in diesem Jahr.“  So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen die Ergebnisse des IHK-Energiewende-Barometers 2019. Die neueste Unternehmensumfrage der IHK-Organisation stellt der Energiewende abermals ein schlechtes Zeugnis aus. Im Saarland wie auch im Bund hat sich die Stimmung gegenüber dem Vorjahr nochmals verschlechtert. Bundesweit verringerte sich der Barometerwert auf jetzt minus 3,1 Zähler. Im Saarland, wo die Bewertung im letzten Jahr regelrecht abgestürzt war, sank das Barometer erneut leicht auf nunmehr minus 20,6 Zähler – und damit auf einen neuen Tiefstand. Wesentlich dazu beigetragen hat die schlechte Bewertung der Energiewende durch die Saar-Industrie. Auch hier wurde mit einem Minus von 37,5 Zählern ein neues Allzeittief erreicht.

Bei den Unternehmen schwindet zusehends die Akzeptanz der Energiewende. Dies liegt vor allem an den steigenden Energiekosten. Und das nicht nur bei Öl und Gas. Mehr als zwei Drittel der Saar-Unternehmen berichten aktuell über steigende Strompreise. Im vergangenen Jahr war es deutlich weniger als die Hälfte. Ein ähnliches Bild zeichnet die jüngste Sonderumfrage der IHK Saarland zu den Geschäftsrisiken. Demnach beklagt rund die Hälfte der Industriebetriebe die hohen Strompreise, die im EU-Vergleich inzwischen Spitzenwerte erreichen. „Hohe Stromkosten sind eine Bürde für die Saarwirtschaft bei der Bewältigung des Strukturwandels. Notwendig wäre jetzt eine zügige und vor allem spürbare Entlastung der Wirtschaft“, so Klingen. Diese Einschätzung teilen im Saarland nahezu zwei Drittel der Unternehmen. Bundesweit sind es gut 57 Prozent. Ein gangbarer Weg dafür wäre aus Sicht der IHK eine Absenkung der Stromsteuer. Zumal sich diese aus den Erträgen des neuen CO2-Zertifikatehandels finanzieren ließe. Klingen: „Da hätten wir uns von der Bundesregierung bei der Vorlage ihrer Eckpunkte für den Klimaschutzplan 2030 mehr Mut gewünscht.“

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