ZF übernimmt Software-Spezialist für Insassenerkennung

  • ZF erwirbt 90 Prozent an Simi Reality Motion Systems GmbH
  • Spezialist für bildbasierte 3D-Systeme zur Erfassung und Analyse menschlicher Bewegungen
  • Über 25-jährige Erfahrung im Bereich Spitzensport und Medizin
  • Insassenerkennung ist eine Schlüsseltechnologie für integrierte Sicherheit und autonomes Fahren

ZF baut sein Netzwerk von Kooperationen und Beteiligungen weiter aus und übernimmt 90 Prozent der Anteile an der Simi Reality Motion Systems GmbH. Das Unternehmen mit derzeit 35 Mitarbeitern verfügt über jahrzehntelange Erfahrung bei bildbasierten 3D-Systemen zum Erfassen und Analysieren menschlicher Bewegungen. Dieses Know-how ist auch in der Automobilindustrie von hoher Bedeutung, wenn es um die Entwicklung von Systemen zur Insassenerkennung geht. Sie sind beim autonomen Fahren ein wesentliches Element der integrierten Sicherheit.

Mit der Entwicklung neuer Innenraumkonzepte für hochautomatisiertes oder autonomes Fahren werden neue Sitzpositionen möglich, da der Fahrer die Verantwortung ganz oder teilweise ans Fahrzeug übergeben kann. Zum Entspannen während der Fahrt kann der Insasse den Sitz beispielsweise stärker nach hinten rücken oder die Sitzlehne stärker neigen als es heutige Fahrzeugkonzepte erlauben. Für den bestmöglichen Schutz der Insassen in diesen nicht-konventionellen Sitzpositionen muss das Fahrzeug die Größe, Lage und Position des Insassen erkennen können.

„Ein Schlüssel für den Insassenschutz von morgen sind hochleistungsfähige Systeme zur Erkennung der Fahrzeuginsassen“, erklärt Norbert Kagerer, Leiter Integrated Safety bei ZF. „Genau in diesem Feld wollen wir uns mit der Beteiligung an Simi Reality Motion Systems verstärken, um integrierte Sicherheitssysteme aus einer Hand bieten zu können.“ Mit der Beteiligung an Simi stärkt ZF seine Kompetenz, die es schon heute bei Insassenschutzsystemen wie Sicherheitsgurten, Airbags oder Lenkrädern hat. Im Verbund mit Sensorik zum Umfeld- und Innenraumerkennung und entsprechender Software ist ZF auf dem Markt automotiver Sicherheitstechnik der am breitesten aufgestellte Zulieferer.

„Wir haben uns in den vergangenen Jahrzehnten einen Namen erarbeitet als Lieferant hochwertiger bildbasierter 3D-Software zur menschlichen Bewegungs- und Verhaltensanalyse“, sagt Andreas Ruß, Gründer und Geschäftsführer der Simi Reality Motion Systems GmbH. „Unsere aktuelle Expertise basiert auf den Erfahrungen, die wir unter anderem im Spitzensport und im medizinischen Bereich gewonnen haben. Mit dem Einstieg von ZF können wir dieses Know-how nun verstärkt in die Automotive-Branche einbringen und auf diese Weise Wachstumschancen sehr viel schneller nutzen.“ Mit der Übernahme durch ZF übergibt Andreas Ruß die Verantwortung an seine beiden Söhne Philipp und Pascal.

Die 1992 gegründete Simi Reality Motion Systems GmbH mit Sitz in Unterschleißheim bei München hat derzeit rund 35 Mitarbeiter, ein Großteil von ihnen sind in der Software-Entwicklung aktiv. Simi hat derzeit weltweit mehr als 1.000 Systeme im Markt installiert.

Über die ZF Friedrichshafen AG

ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. Mit einem umfassenden Technologieportfolio bietet ZF ganzheitliche Lösungen für etablierte Automobilhersteller sowie Mobilitätsanbieter und neu entstehende Unternehmen im Bereich Transport und Mobilität. Ein Schwerpunkt der Weiterentwicklung der ZF-Systeme ist die digitale Vernetzung und Automatisierung. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln.

ZF ist mit 149.000 Mitarbeitern an rund 230 Standorten in 40 Ländern vertreten. Im Jahr 2018 hat ZF einen Umsatz von 36,9 Milliarden Euro erzielt. Das Unternehmen wendet jährlich mehr als sechs Prozent seines Umsatzes für Forschung und Entwicklung auf.

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