GTÜ erneut als „Partnerbetrieb des Spitzensports“ ausgezeichnet

Beruf und sportliche Berufung zu vereinen – das bietet ein "Partnerbetrieb des Spitzensports" jungen Menschen. Die GTÜ erhielt den begehrten Titel nun zum dritten Mal. Sie unterstützt den BMX-Racer Tobias Meyer, der regelmäßig bei internationalen Wettbewerben Spitzenplatzierungen erzielt. Der Athlet absolviert seit September 2018 bei der GTÜ eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Insgesamt 15 Unternehmen sowie die Stadt Ludwigsburg sind in diesem Jahr ausgezeichnet worden.

"Selbstdisziplin und Ausdauer, Engagement und Kreativität, Toleranz und Teamgeist: Diese Werte sind Grundlage für Erfolge im Spitzensport", sagt Robert Köstler, Geschäftsführer der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung. "Es sind aber auch Werte, die im Berufsleben zählen. Deshalb fördert die GTÜ junge Menschen, damit sie Sport und Beruf perfekt miteinander kombinieren können."

Tobias Meyer ist bereits der dritte Spitzensportler, den die GTÜ unterstützt. Die Vorteile des Partnerbetriebs helfen ihm, sein Training optimal zu steuern und sich intensiv auf internationale Wettkämpfe vorzubereiten. "Durch die Gleitzeitregelung kann ich sehr flexibel arbeiten. Ich versuche, während der Phasen in der Berufsschule sozusagen vorzutrainieren, damit ich dann mehr Arbeitszeit im Büro verbringen kann", beschreibt Meyer die Vorteile.

Zuvor wurde das Unternehmen für die Förderung von Maria Kühn (Rollstuhlbasketball) und Nicole Müller (Rhythmische Sportgymnastik) geehrt. In ihren Disziplinen gehören alle zu den Großen: Voraussetzung für die Auszeichnung "Partnerbetrieb des Spitzensports" ist, dass die Sportlerin und der Sportler einem Bundeskader oder einem deutschen Nationalteam einschließlich des paralympischen Sports angehört. Außerdem unterstützt die GTÜ die Schwimmerin Katharina Hof hinsichtlich Freistellung zu Wettkämpfen und Trainingszeiten – sie gehört zum Ausbildungsteam der GTÜ.

Spitzensportlerinnen und Spitzensportler können die Fach- und Führungskräfte von morgen werden. Als Imageträger für ihre Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg leisten sie einen großen Beitrag zur Bekanntheit und zum Betriebsklima des Unternehmens. Sportlerinnen und Sportler können anderen Beschäftigten Vorbild dafür sein, wie man mit Leistungswillen, Beharrlichkeit, Durchhaltevermögen, Teamgeist und fairem Umgang miteinander im Sport wie auch im Beruf erfolgreich wird.

"Wir zeichnen 16 Partnerbetriebe für ihr großes Engagement aus, dass sie es ihren Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern ermöglichen, ihre Leistungssportkarriere mit ihrer Ausbildung oder Beschäftigung zu vereinbaren", sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bei der Ehrung am 15. März 2019 in Schonach. "Die Athletinnen und Athleten senden eine positive Signalwirkung aus. Sie stehen für die Botschaft, dass die berufliche Ausbildung sehr attraktiv ist. Eine Ausbildung bedeutet für leistungsstarke Jugendliche einen chancenreichen Start ins Berufsleben."

"Eine adäquate Ausbildung ist vor allem auch perspektivisch nach der sportlichen Karriere enorm wichtig", führte Elvira Menzer-Haasis aus, Präsidentin des Landessportverbands Baden-Württemberg. "Ich halte es für unabdingbar, dass unsere Sportlerinnen und Sportler für ein Leben nach dem Sport qualifiziert werden."

Die Auszeichnung "Partnerbetrieb des Spitzensports" haben das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und der Landessportverband Baden-Württemberg 2019 zum fünften Mal vergeben. Unterstützt werden sie dabei von den baden-württembergischen Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern, den kommunalen Spitzenverbänden und den Olympiastützpunkten. Seit dem Start der Initiative im Jahr 2010 wurden bisher 80 Unternehmen, kommunale Arbeitgeber und Verbände sowie Vereine ausgezeichnet. Neben dem Engagement im Spitzensport ist eine weitere Voraussetzung für den Titel, dass die Athletinnen und Athleten bei ihrem Arbeitgeber eine Ausbildung oder ein duales Studium absolvieren oder einer sozialversicherungspflichtigen Berufstätigkeit nachgehen. Gefördert werden sie beispielsweise über eine gestreckte Ausbildungszeit, eine Freistellung für Training und Wettbewerbe oder flexible Arbeitszeiten und Entgeltregelungen.

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