Förster stehen in den Startlöchern – Kampf gegen den Borkenkäfer beginnt

Die warme Witterung der vergangenen Tage lässt die Borkenkäfer erwachen. Diese hatten sich im Dürresommer 2018 massenhaft vermehrt und in den Fichtenwäldern der Landesforsten immense Schäden angerichtet. Die Hoffnung der Förster, – ein langer, nasser, wechselfeuchter Winter, – ist ausgeblieben. „Die milden Wintermonate haben den Käfern bislang nichts anhaben können, sodass wir auch in diesem Jahr wieder eine explosionsartige Vermehrung mit katastrophalen Folgen befürchten müssen.“ verdeutlicht Klaus Merker, Präsident der Niedersächsischen Landesforsten, den Ernst der Lage.   

Fichtenwälder bedecken rund ein Viertel der Fläche der Landesforsten. Insbesondere in Harz und Solling prägen sie die Landschaft. Nun sind sie dringend auf die Hilfe der Försterinnen und Förster angewiesen. Es geht darum, möglichst viele der nun aktiv werdenden Käfer zu fangen, noch bevor sie sich in die Fichten einbohren und sich darin massenhaft vermehren. „Wir sprechen von der ersten Käfer-Generation. Indem wir möglichst viele davon abfangen, können wir den Ausgangsbestand reduzieren.“ erklärt Merker das Vorgehen. Um rechtzeitig mit der Bekämpfung zu beginnen, beobachten die Försterinnen und Förster der Landesforsten die Entwicklung des Käfers nun ganz genau. Mit Fallen, die kleinen Tipi-Zelten ähneln, werden die Borkenkäfer gefangen. Sie locken mit einem Lockstoff speziell die Fichtenborkenkäfer an. Fichten, die dennoch befallen werden, müssen schnell gefällt und aus dem Wald transportiert werden, noch bevor sich die darin vermehrenden Borkenkäfer ausschwärmen und weitere Fichten befallen.

Die weitere Entwicklung hängt nicht allein vom Erfolg der Rettungsmaßnahmen ab, sondern auch von der Witterung. Und diese hält die Försterinnen und Förster seit einigen Jahren in Alarmbereitschaft „Der Klimawandel hat nicht nur für die Fichte Folgen, sondern für sämtliche Baumarten. Wir müssen die Wälder so konsequent zu Mischwäldern weiterentwickeln, wie wir das seit 30 Jahren machen. Die geballten Symptome des Klimawandels, wie wir sie jetzt erleben, zeigen, dass das nicht auf die lange Bank geschoben werden darf.“ erläutert Merker. Die Försterinnen und Förster haben deshalb in der jetzt endenden Pflanzsaison mit fünf Millionen überwiegend Buchen, Eichen und Douglasien rund 1 Mio. junge Bäumchen mehr gepflanzt als in den Vorjahren.

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