IHK: Türkei-Krise dämpft Exportgeschäft

Sinkende Kaufkraft und die allgemeine Unsicherheit in der Türkei hinterlassen erste Spuren in der saarländischen Exportstatistik. Von Januar bis Mai dieses Jahres sind die Ausfuhren in die Türkei bereits um elf Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum gesunken. „Angesichts der deutlichen Abwertung der türkischen Lira dürfte der Negativtrend während der Sommermonate angehalten haben und sich im weiteren Jahresverlauf sogar noch verstärken – wenn nicht rasch gegengesteuert wird. Für eine Trendumkehr bräuchte es ein klares Signal zur Inflationsbekämpfung, diplomatisches Einlenken im Handelsstreit mit den USA und ein politisches Bekenntnis zur Zollunion mit der EU“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen.

Die Türkei ist ein wichtiger Handelspartner für das Saarland. 2017 exportierte die saarländische Wirtschaft Waren im Wert von rund 381 Millionen Euro in die Türkei – vor allem Automobile, gefolgt von Kunststoffwaren, Stahl und Maschinen. Der Import lag bei 215 Millionen Euro. Über die Hälfte der Einfuhren sind Zulieferungen für die saarländische Automobilindustrie, gefolgt von Keramik, Metallwaren und Bekleidung. Klingen: „Importe werden durch die Aufwertung des Euros gegenüber der Lira zwar billiger, doch die aktuelle Entwicklung in der Türkei führt auch hierzulande mit Blick auf die Zulieferketten im Fahrzeugbau zu Verunsicherungen. Auch hier liegt es an der türkischen Regierung, verloren gegangenes Vertrauen durch entsprechende Signale zurückzugewinnen.“

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