Die größten Irrtümer beim Elektroauto

Wer glaubt, mit einem Elektroauto per se umweltfreundlicher fahren zu können als mit einem Diesel oder Benziner, der täuscht sich. Denn auch ein Elektroauto belastet die Umwelt. Die Herstellung und der Betrieb eines Elektroautos kann sogar noch mehr die Umwelt schädigen als bei einem Verbrenner. auto motor und sport hat deshalb die gängigsten Irrtümer in Sachen Elektroauto zusammengetragen.

Elektroautos sind umweltfreundlich: Grundsätzlich hängt die Umweltfreundlichkeit vom Stromverbrauch, der Art der Energieerzeugung und der Herstellung ab. Ein Elektroauto kann sehr umweltfreundlich sein, aber auch das Gegenteil. So verbraucht insbesondere die Herstellung der Batterie viel Energie und wertvolle Rohstoffe. Auch bei der Herstellung des Stroms können viele Emissionen entstehen, zum Beispiel CO2. Auch die Energieeffizienz ist ein großes Thema: Es macht einen großen Unterschied, ob der Elektromotor 13 kWh/100 km oder 20 kWh/100 km verbraucht. Vereinfacht gesagt benötigen kleine und leichte E-Autos  mit kleinerem Akku und weniger Stromverbrauch weniger Energie bei der Herstellung und im Betrieb.

Elektroautos sind leiser als Verbrenner: Das stimmt nur bei langsamen Geschwindigkeiten, also in der Stadt oder im Wohngebiet. Doch je schneller ein Auto fährt, umso dominanter werden die Wind- und Abrollgeräusche. Auf der Autobahn ist ein Elektroauto daher genauso laut wie ein Auto mit Verbrennungsmotor. 

Auf die Größe des Elektromotors kommt es an: Bei einem Elektroauto ist nicht der Motor, sondern die Batterie der Flaschenhals für die Leistung. Je mehr Strom eine Batterie erzeugen kann, desto mehr Leistung kommt heraus. Der Akku ist quasi der Hubraum des Elektroautos und nicht reiner Energielieferant wie der Tank eines Verbrenners. Größere Akkus liefern meist mehr Maximalstrom und damit auch mehr Leistung. Daher kann bei einem E-Auto die Leistung bei gleichem Motor durch eine größere Batterie gesteigert werden – sofern der Motor dies umsetzen kann. 

Schnellladung schadet der Batterie: Ja, aber. Sehr hohe Ladeströme sind elektro- chemischer Stress für die Batterie und können die Lebensdauer in der Tat verringern. Wie stark dieser Effekt ist, hängt aber neben der aktuellen Zelltemperatur und dem Ladestand hauptsächlich vom Verhältnis des Ladestroms zur Nennkapazität ab. Wird der 100-kWh-Akku eines Tesla Model S mit maximal 135 kW Leistung geladen, so wird die Batterie nicht sehr gestresst. Würde die 60-kWh- Batterie eines Opel Ampera-e dagegen ständig mit 135 kW geladen, könnte das den Akku beeinträchtigen. Gut für den Akku ist es, ihn so oft es geht mit kleinen Strömen zu laden. 

Hohe Verluste durch Ladekabel: Wer glaubt, beim Laden per Kabel gibt es keine Verluste, der irrt. Je nach Ladeart und Ladeleistung gehen 10 bis 30 Prozent des Ladestroms verloren. Das ist eine ganze Menge. 

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