Das „Parlament des Handwerks der Region“ tagte in Mannheim

  • Kammerpräsident Jöst: Personalentwicklung und Digitalisierung als wichtige Aufgabe für 2018 gesetzt
  • „Visionen mit Mut und Tatkraft umsetzen“
  • Wirtschaftsplan 2018 hat Volumen von mehr als 13,8 Millionen Euro

In seinem Rechenschaftsbericht hat der Präsident der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Alois Jöst, vor der Vollversammlung der Kammer – dem „Parlament des Handwerks“ der Region – das Scheitern der Jamaika-Verhandlungen bedauert, weil damit „ein Innovationsschub nach vorn für viele Projekte vertan worden“ sei. Jöst wörtlich: „Ich hätte mir mehr staatspolitische Verantwortung gewünscht – und Kompromissbereitschaft.

Für ihn gelte das Wort „Wenn es der Wirtschaft gut geht, dann geht es den Menschen gut“ – und an dieser Maxime werde das Handwerk die Ergebnisse künftiger Regierung messen. Im Mittelpunkt stehe für ihn die Digitalisierung. „Wir brauchen eine stabile digitale Infrastruktur“, forderte der Kammerpräsident, denn es nutze niemandem etwas, wenn man online gehe, dann aber die Kapazitäten nicht ausreichten.

Jöst thematisierte auch die Initiative „Handwerk 2025“ der baden-württembergischen Landesregierung, die mit drei Schwerpunkten für die Betriebe aufwarte: neben einem umfassenden Beratungsangebot für die Betriebe stehen Personalentwicklung und Digitalisierung im Mittelpunkt.

Zum Stichwort „Fachkräftesicherung“ konnte der Mannheimer Kammerpräsident vermelden, dass 2017 die Anzahl der neuabgeschlossenen Lehrverträge in etwa auf Höhe des Vorjahres liegen. Dabei stellte Jöst fest: „Wir brauchen weiterhin alle Bewerber“. Und wandte seinen Blick nicht nur auf schwächere Schüler, sondern nahm auch Abiturienten und Studienaussteiger mit Karrierewunsch in den Blick. Wörtlich: „Gerade hier haben wir Nachholbedarf“.

In seinem Rechenschaftsbericht streife Jöst eine Reihe von Veranstaltungen und formulierte Ziele für das neue Jahr 2018. Dabei werde man sich verstärkt dem Thema „Digitalisierung“, aber auch der Personalentwicklung zuwenden. Denn es werde in Zukunft wichtig sein, nicht nur Lehrlinge und neue Mitarbeiter zu finden. „Wichtig wird auch sein, Mitarbeiter zu halten und zu qualifizieren“, so Jöst in seinem Statement.

Der Mannheimer Kammerpräsident betonte, dass das Handwerk mit seiner Wirtschaftskraft zur Stabilisierung der Wirtschaft beitrage. Er forderte aber auch: „Das Handwerk und die Gesellschaft brauchen Visionen mit Mut und Tatkraft. Und Menschen, die diese Visionen zielstrebig umsetzen“, so Jöst wörtlich.

Vor seinen Bericht hatten die Delegierten den verstorbenen ehemaligen Mitgliedern Rolf Schäfer (Mannheim) und Theodor Hartenstein (Heidelberg) gedacht, die kürzlich verstorben waren.

Als Vertreter der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut betonte Ministerialrat Klaus Fingerhut die Unterstützungsleistung der Landesregierung für das örtliche Handwerk, die sich in Projekten für die Lehrlings- und Mitarbeitergewinnung ebenso niederschlage wie in der Personal- und Strategieoffensive „Handwerk 2025“, zu der Arbeitgebern und Arbeitnehmern der Vollversammlung ausführliche Erläuterungen gab.

Im weiteren Verlauf der Sitzung billigte die Vollversammlung einstimmig den vorgelegten Wirtschaftsplan 2018 mit einem Volumen von 13,8 Millionen Euro. Mehr als 2,4 Millionen Euro sind für Modernisierungs-Investitionen in der Bildungsakademie und im Kammergebäude in B 1 vorgesehen. Abschließend passierten mehrere bildungspolitische Vorlagen einstimmig das Plenum.

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