Dabei sind die Kirchen am Mönchsweg nicht nur Orte des Glaubens, sondern auch architektonische Meisterwerke, die die Geschichte und Kultur der Regionen widerspiegeln. Die Vielfalt der Kirchen ist erstaunlich. Während einige Kirchen von der katholischen Tradition geprägt sind und mit ihren barocken Elementen und prachtvollen Altären bestechen, zeigen evangelische Kirchen eher eine schlichte Eleganz und Funktionalität im Sinne der Reformation. Imposante Bauwerke mit hohen Türmen und filigranen Details gibt es genauso wie schlichte Dorfkirchen, Glockentürme aus Holz oder die typisch norddeutschen Kirchen aus rotem Backstein.
Die Radreise startet an einem prachtvollen spätgotischen Dom mit zwei 90 Meter hohen Kirchtürmen, dem Bremer St. Petri Dom. Der heutige Bau wurde im 11./12. Jahrhundert im romanischen Stil begonnen, später im gotischen Stil erneuert und zuletzt im 19. Jahrhundert baulich bedeutend erweitert. Ein ganz anderes Bild bietet die schlichte Kirche St. Margarethen aus Feldstein nahe Zeven in Gyhum. Mit etwa 1000 Jahren ist der einschiffige Feldsteinbau eine der ältesten Kirchen zwischen Weser und Elbe. Der rote Backstein, aus dem so viele Kirchen gebaut sind, löste erst ab dem 12. Jahrhundert nach und nach vorherige Baumaterialien, wie den Feldstein, ab.
Viele Kirchen beherbergen zudem Orgeln, deren Klänge den Kirchen eine besondere Atmosphäre verleihen. Am Mönchsweg finden sich Orgeln, die Jahrhunderte alt sind, und von renommierten Orgelbauern wie Arp Schnitger gefertigt wurden. Viele weitere wertvolle Kunstwerke, wie Altäre, beeindruckende Fresken und Skulpturen, bekräftigen die spirituelle Atmosphäre der Gotteshäuser und laden zum Innehalten ein. Eine Besonderheit gibt es im Alten Land zu sehen: Hier stehen viele Kirchtürme neben dem Gebäude, da der weiche Marschboden die Last nicht tragen würde.
Mehr Interessantes zum Mönchsweg, Kirchen, Klöstern und anderen Sehenswürdigkeiten finden sich auf der Webseite www.moenchsweg.de. Dort gibt es auch Übersicht zu den Öffnungszeiten der Kirchen (https://www.moenchsweg.de/derweg/kirchen/index.html).
Das Motto des Mönchsweges lautet: „Mit Leib und Seele…“, sein Thema ist die Christianisierung Norddeutschlands. Auf den Spuren der ersten Mönche im Mittelalter, die das Christentum nach Schleswig-Holstein brachten, verläuft der thematische Radfernweg auf 530 km von Bremen nach Wischhafen und Glückstadt an der Elbe bis Puttgarden auf Fehmarn.
Die zentrale Geschäftsstelle als Kommunikationsplattform des Vereins nimmt die Aufgaben des Innenmarketings sowie der Vermarktung des Weges wahr. Der Erfolg des Radfernweges auf dem radtouristischen Markt soll so nachhaltig gesichert und ausgebaut werden.
Der Mönchsweg wurde 2007 in Schleswig-Holstein eröffnet. 2014 folgte die Erweiterung durch Niedersachsen nach Bremen. Die Trägerschaft liegt in Schleswig-Holstein beim Verein Mönchsweg e.V., der eng mit der Trägergemeinschaft in Bremen/Niedersachsen zusammenarbeitet.
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