Mit der nun genehmigten Maßnahme wird ein zentrales Infrastrukturprojekt des Unternehmens ermöglicht: der Bau einer leistungsfähigen Kranbahn zur Verladung und Umladung von Stahl, Coils und weiteren schweren Stahlerzeugnissen und Lasten direkt von der Schiene auf die Lagerfläche der CNC-Produktion im Industriegebiet am Hinteren Bahnhof in Hausach. Die bestehende Gleislage hatte bislang keine ausreichenden logistischen sinnvolle Voraussetzungen für den Umschlag von Stahl, Coils und anderen schweren Lasten geboten. Durch die Umlegung und Begradigung des Gleises direkt in die Fertigung der Firma Eisen-Schmid kann die neue Krananlage optimal positioniert und betrieben werden. Dies erlaubt künftig auch die direkte Verladung von Stahl, Coils und anderer Lasten auf den Schienenweg – ein entscheidender Schritt für die Logistik und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
Die nun mögliche Verlagerung der Stahltransporte von der Straße auf die Schiene führt zu einem Einsparpotential von 420 Tonnen CO2 pro Jahr. Diese Berechnung basiert auf der 200 Kilometer langen Strecke zwischen dem nächstgelegenen Stahllieferanten und Eisen-Schmid. Die konkreten positiven Auswirkungen werden für das gesamte Kinzigtal spürbar sein.
Die Verlagerung auf die Schiene bringt auch eine deutliche Reduzierung der gesamten verkehrlichen Frequenz mit sich. Ein Eisenwahnwaggon kann mit 80 Tonnen Stahl beladen werden, dies entspricht dem dreifachen Fassungsvermögen einer LKW-Ladung.
Investition in die Zukunft
Die Kosten für die aufwendige Gleisumlegung werden vollständig von der Eisen-Schmid GmbH & Co. KG getragen. Damit bekennt sich das Unternehmen klar zum Standort Hausach und zu einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Industrie-Infrastruktur.
Dank an Unterstützer
Nachdem das Verfahren zwischenzeitlich ins Stocken geraten war, konnte durch das engagierte Zusammenspiel regionaler und überregionaler Akteure eine Lösung gefunden werden. Die Geschäftsleitung spricht daher ihren besonderen Dank an die regionale Wirtschaftsförderung nectanet aus, die das Vorhaben aktiv begleitet und unterstützt hat. Im Rahmen einer durch nectanet organisierten Wirtschaftsdelegation nach Berlin wurde der Bundestagsabgeordnete Yannick Bury involviert. Bury hatte sich bei der Deutschen Bahn für das Projekt stark gemacht und mit seiner politischen Unterstützung entscheidend zur positiven Wendung beigetragen. Der Vorstoß von nectanet wurde auch von Dr. Clarissa Freundorfer, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Baden-Württemberg, mit Nachdruck unterstützt.
„Im Namen der gesamten Geschäftsleitung danke ich Dominik Fehringer, Yannick Bury und Clarissa Freundorfer herzlich. Ihr Einsatz hat entscheidend dazu beigetragen, dass wir dieses wichtige Infrastrukturprojekt realisieren können – zum Nutzen unseres Unternehmens, unserer Mitarbeitenden und der Region“, betont Bernd Mik, Mitglied der Geschäftsführung von Eisen-Schmid.
Dank dem positiven Bescheid sei das Projekt bereits in der Umsetzung. Die neue Kranbahn werde nicht nur die Verladekapazitäten erweitern, sondern auch die Transformation hin zu einer nachhaltigeren industriellen Logistik aktiv vorantreiben.
„Gerade im ländlichen Raum ist eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur der Schlüssel zur Standortsicherung und -entwicklung. Projekte wie dieses zeigen, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik ist. Wir danken der Deutschen Bahn für die konstruktive Zusammenarbeit und dem Abgeordneten Yannick Bury für sein stets offenes Ohr für die Anliegen der Unternehmen. Als regionale Wirtschaftsförderung sehen wir unsere Aufgabe darin, diese Prozesse aktiv zu begleiten und Unternehmen bei der Umsetzung zukunftsweisender Projekte zu unterstützen“, so Dominik Fehringer, CEO von nectanet.
„Das Vorhaben von Eisen-Schmid aus Hausach habe ich gerne unterstützt. Über die durch nectanet organisierte Wirtschaftsdelegation nach Berlin wurde das Thema an mich herangetragen. Als damaliges Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages konnte ich mich in persönlichen Gesprächen mit der Deutschen Bahn für dieses Projekt einsetzen. Es freut mich sehr, dass durch die Genehmigung zur Gleisumlegung das gesamte Kinzigtal deutlich von LKW-Verkehr entlastet werden kann. Das Ergebnis dient der Wirtschaft, aber vor allem den Menschen in der Region und entspricht unseren Nachhaltigkeitszielen. Ich bin froh darüber, dass dieses Vorhaben aus der mittelständischen Wirtschaft die positive Regionalentwicklung stärkt“, so Bury.
Die Konzernbevollmächtigte für die Deutsche Bahn AG in Baden-Württemberg, Dr. Clarissa Freundorfer, freut sich mit allen Beteiligten über die nun rasch erfolgte Projektgenehmigung. „Die Deutsche Bahn ist ein Garant für nachhaltige Logistik. Die Verlagerung von Industriegütern auf die Schiene bieten große Hebel bei der CO2-Einsparung. Ich freue mich, dass wir im regionalen Schulterschluss gemeinsam eine Lösung für die Firma Eisen-Schmid in Hausach finden konnten“, so Freundorfer.
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