Beim Überschreiten von Landesgrenzen – wie in diesem Beispiel – sollten Sie jedoch auch Faktoren wie die örtliche Grundsteuer, die Grunderwerbsteuer sowie bei Familien die Regelungen zu Kinderbetreuungskosten prüfen. Auch ein Fördermittelcheck kann gegebenenfalls sinnvoll sein. So erhalten Sie im teureren Hamburg beispielsweise Zuschüsse für energetische Sanierungsmaßnahmen, in Wedel hingegen nicht.
Sind Sie auf eine Wunschregion festgelegt, können Sie über die Wohnfläche oder Wohnform beim Kaufpreis erheblich sparen. So kosten Reihenhäuser allein schon aufgrund der geringeren Grundstücksfläche weniger; auch die Heizkosten fallen meist niedriger aus. Ein Kompromiss gegenüber dem Einfamilienhaus könnte auch eine Doppelhaushälfte sein. Handelt es sich um ein real geteiltes Grundstück, können Sie diese im Rahmen der Bauvorschriften auch individuell umgestalten. Dies ist bei ideell geteilten Reihen- oder Doppelhäusern wiederum nur mit Zustimmung der Nachbarn möglich. Im Beispielfall Hamburg-Sülldorf würden Sie beispielsweise rund 173.000 Euro sparen, wenn Sie sich auf 120 statt 150 Quadratmeter Wohnfläche beschränken. Einige Fertighausanbieter richten sich bereits an Interessenten, denen weniger Wohnfläche genügt.
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Tiny House – Für wen kommt diese Lösung infrage?
Wer bereit ist, sich mit sehr wenig – dafür aber durchdachtem – Raumangebot zufriedenzugeben, kann mit einem Tiny House vergleichsweise günstig den Traum vom eigenen Haus verwirklichen. In seiner Reinform ist ein Tiny House nur wenige Quadratmeter groß, doch mittlerweile gibt es auch modulare Bautypen, die erweiterbar sind. Auch größere Häuser mit bis zu 70 Quadratmetern Wohnfläche gibt es mittlerweile, die Grenzen zum kompakten Fertighaus sind hier fließend. An Kosten sollten je nach Ausstattung und Größe rund 50.000 Euro aufwärts eingeplant werden. Hinsichtlich des Grundstücks sind zwei Varianten denkbar:
- Tiny House auf eigenem Grundstück
Die Grundstückssuche kann sich schwierig gestalten, da diese Wohnform noch nicht sehr etabliert ist. Dabei kommen sowohl Pachtgrundstücke als auch der Kauf infrage.
- Tiny House auf einem bereits bebauten Grundstück
Für Mehrgenerationenwohnen etwa kann auch das Errichten eines Tiny Houses auf einem bereits bebauten Grundstück infrage kommen. Hier sind allerdings die baurechtlichen Vorgaben zu beachten, denn nicht immer geben die Grundstücke eine solche zusätzliche Bebauung her. So müssen etwa bestimmte Abstände zu Nachbargrundstücken ebenso beachtet werden wie die zulässige Bauhöhe und das bereits vorhandene Gebäude.
Biallo-Tipp: Detaillierte Informationen zum Thema finden Sie im Ratgeber „Tiny House kaufen: Kosten, Planung und Finanzierung der Minihäuser“. auf biallo.de.
Verwendete Quellen:
www.immobilienscout.de
www.bsb-ev.de
www.erbbaurechtsverband.de
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